10 DINGE, DIE DU IM MÄRZ ERLEDIGST

1. JETZT GEHT’S DEM MOOS AN DEN KRAGEN

Der perfekte Rasen ist eine Wissenschaft für sich. Für viele bleibt er nur ein Ideal. Aber so, wie er jetzt aussieht, muss er auch nicht bleiben. Denn jetzt sieht er richtig armselig aus: Moos hat sich breit gemacht, abgestorbene Grashalme, wo man nur hinsieht. Da hilft nur eines: Vertikutieren! Der Rasenfilz muss raus. Am einfachsten geht es mit einem elektrischen Vertikutierer. Die sind nicht ganz so laut, wie ihre Benziner-Kollegen. Am besten Du vertikutierst kreuz und quer. Wie ein aufgerupftes Schachbrett muss Deine Rasenfläche anschließend aussehen. Mit einem Rechen kannst Du hinterher das Moos und die alten Gräser zusammenharken. Der Rasen sieht jetzt zwar etwas wüst aus, wird sich aber bald wieder fangen und im schönsten Grün strahlen. Er wird um so schöner, wenn Du ihn jetzt auch noch kalkst und düngst.

2. DIE ERSTEN GEHÖLZE WERDEN GESTUTZT

Schneeball, Weigelie und Co. bekommen jetzt ihren Schnitt. Ein Drittel aller Haupttriebe werden knapp über dem Boden gekappt. Der Rest sollte unbedingt stehen bleiben. Tote Äste und Zweige, die sich überkreuzen, kommen ebenfalls ab. Um diesen Schnitt musst Du Dich allerdings nur alle zwei bis drei Jahre kümmern. Anders sieht es bei Hecken wie Kirschlorbeer und Hain- oder Rotbuche aus. Deinen Kirschlorbeer solltest Du aber nur ganz vorsichtig bearbeiten. Auf gar keinen Fall mit einer elektrischen Gartenschere einfach nur „rasieren“ – dann ist die Blüte hin. Die Buche dagegen sollte jetzt schon richtig in Form gebracht werden. Denn bald kommen die Vögel aus dem Süden zurück und suchen sich ihre Nistplätze – auch gerne in Deiner Buchenhecke.

3. GROSSPUTZ IM STAUDENBEET

Im Herbst hast Du die ausgeblühten Stengel stehen gelassen. Das hat Sinn gemacht, schließlich sahen sie im ausgeblühten Beet als Winterschmuck sehr hübsch aus und dem einen oder anderen Vogel haben sie einen kleinen Snack geliefert. Aber damit ist jetzt Schluss! Denn nicht mehr lange und die neuen Triebe sprießen. Und bevor das passiert, werden alle alten und ausgetrockneten Zweige knapp über dem Boden abgeschnitten. Auch altes Laub und gammelige Pflanzenreste müssen in diesen Tagen aus dem Beet entfernt werden. Am besten machst Du das ganz vorsichtig mit einer kleinen Harke. Du kannst jetzt auch Deine Stauden teilen. Dazu musst Du sie ausbuddeln und die Wurzelballen mit einem Spaten oder einem Messer durchtrennen. Dann pflanzt Du die einzelnen Stücke wieder ein, gibst noch etwas Komposterde dazu und fertig.

4. IN DIESEN TAGEN FÜTTERN WIR AUCH DIE ZWIEBELBLUMEN

Wer kennt das nicht: Nach einigen Jahren blühen die gesetzten Blumenzwiebeln nicht mehr so dolle und die Enttäuschung ist groß. Damit das nicht passiert, gibt’s jetzt was zu futtern für Tulpe, Narzisse, Hyazinthe und Co. Am besten streust Du einen organischen Volldünger und harkst ihn vorsichtig in den Boden ein. Noch ein Schuss Wasser – und fertig. Nun kannst Du Dich wieder auf einen bunten Frühling freuen.

5. WENN ES SEIN MUSS, SETZT DU DEINEN BUCHS TIEFER

Beeteinfassungen aus Buchs verlieren unten rum gerne und schnell ihre Blätter. Das sieht dann kahl und längst nicht mehr so hübsch aus. Du kannst jetzt die einzelnen Pflanzen einfach ausgraben und sie in tiefere Löcher setzen. Achte nur ein wenig auf die vielen Haarwurzeln. Versuche so wenige wie möglich zu beschädigen. Sie sind für die Feuchtigkeitsversorgung der Pflanze total wichtig. Dann geben wir noch ein wenig Dünger zur Pflanzerde und gießen sie ordentlich. Machst Du das umsichtig, nehmen Dir die Pflanzen das nicht übel. Im Gegenteil.

6. SCHNECKEN IN SCHACH HALTEN

Kaum erwärmt sich der Boden ein wenig, kommen sie aus ihren Löchern gekrochen: Schnecken!  Manche von ihnen können aus Deinem Garten ein wahres Schlachtfeld machen. Du musst jetzt unbedingt vorsorgen, sonst sind Deine Beete in Gefahr. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: unter anderem Schneckenzäune, Bierfallen oder Schneckenkorn. Das Schneckenkorn scheint mir am wirksamsten. Du streust es am besten gleichmäßig in Deinen Beeten aus – aber nicht nur dort: Auch da, wo sich die Schnecken tagsüber gerne verstecken. Also auf Deinem Komposthaufen, dem Rasen, unter Blumentöpfen oder im hohen Gras.

7. FROSTSCHÄDEN? WEG DAMIT!

So schön der kalte Winter auch sein mag, oft hinterlässt er gerade bei den immergrünen Pflanzen Frostschäden, um die Du Dich jetzt kümmern musst. Du kannst sie in diesen Tagen vorsichtig herausschneiden. Das solltest Du in diesen Tagen auch bei Deinen Buchsbäumen erledigen. Jetzt ist sogar genau der richtige Monat, um den Buchs mit dem ersten Schnitt in Form zu bringen. Schau Dir auch Deinen Lavendel oder den Thymian in deinem Garten genau an. Schneide raus, was abgestorben ist und schau Dir den Rest der Pflanze ganz genau an. Oft sind nämlich an vitalen Stellen noch Augen, die im Frühjahr wieder austreiben können.

8. DU KANNST JETZT AM BESTEN DEN BODEN VERBESSERN

Versuche es zuerst mit Deinem Kompost. Den kannst Du nun ordentlich einarbeiten. Er wirkt schon innerhalb weniger Wochen. Oder Du mulchst den Boden. Mit einer Schicht aus Rasenschnitt, Laub und klein gehäckselten Ästen lockst Du zahlreiche Regenwürmer an, die den Boden auflockern. Ist der Boden zu sandig, gibt ihm einfach etwas Betonit. Das sind quellfähige Tonmineralien, die Wasser und Nährstoffe wie ein Schwamm festhalten. Einen Tonboden kannst Du nun mit etwas Sand aufbessern.

9. NOCH SCHNELL BÄUME UND STRÄUCHER UMPFLANZEN

Der März ist die letzte Gelegenheit, um Deine sommergrünen Bäume und Sträucher umzupflanzen. Länger solltest Du nicht mehr warten, denn dann steigt die Gefahr, dass sie nicht mehr anwachsen. Du musst sie übrigens mit einem möglichst großen Ballen ausbuddeln und sie ganz fix wieder an ihrem neuen Standort einpflanzen. Für Deine Obstbäume müsstest Du ein Loch von mindestens 1,5 Metern Tiefe ausbuddeln und das Bodenwasser muss zu jeder Jahreszeit gut abfließen können. Beachte bei der Standortwahl unbedingt, dass Deine Bäume noch weiter wachsen werden. Sie brauchen also genügend Platz, um sich entfalten zu können.

10. WIR KAUFEN FRÜHLINGSBLUMEN

Der Vorfrühling hat begonnen. Jetzt wartet eine großartige Auswahl an herrlichen Frühlingsblumen in der Gärtnerei auf Dich. Aber Vorsicht: Du musst noch mit dem einen oder anderen Nachtfrost rechnen. Darum solltest Du nur robuste Pflanzen einkaufen und in den Garten setzen. Am besten nimmst Du jetzt knospige Blumenzwiebeln. Knospen ertragen den Frost nämlich besser als Blüten. Auch Stiefmütterchen und Narzissen sind relativ frosthart. Anders sieht das bei Primeln, Vergissmeinnicht und Tausendschön aus. Die erfrieren schon bei 0 Grad. Die solltest Du nur in Töpfe setzen, die Du über Nacht ins Haus holen kannst. Jetzt werden auch schon die ersten Stauden angeboten. Die kannst Du schon pflanzen. Oder Du wagst Dich noch an wurzelnackte Rosen. Die wachsen jetzt noch an und blühen dann zum ersten Mal im Sommer.

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