10 DINGE, DIE DU IM MAI ERLEDIGST

Alles neu macht der Mai, lautet eine alte Volksweisheit. Und das stimmt auch. Denn in diesem Monat wird die Gartenarbeit bestimmt von der Aussaat und Pflanzung. Startschuss in die neue Saison sind die Eisheiligen (11. bis 15. Mai). Sie markieren eine wichtige Wende im Gartenjahr, denn nach ihnen soll das Wetter stabil und kühlere Temperaturen ausbleiben. Mittlerweile darf man diese Bauernregel allerdings nicht mehr ganz so ernst nehmen…

 1. UNBEDINGT DIE HECKEN UND STRÄUCHER SCHNEIDEN

Jetzt ist die beste Zeit, um Deinen Buchsbaum zu kürzen und in Form zu bringen. Größere Sträucher wie Forsythie, Flieder und Hibiskus werden jetzt geschnitten. Du musst die alten Zweige direkt am Ansatz kappen. So verschaffst Du den jüngeren Trieben Platz zum Wachsen. Die übrigen Zweige kannst Du nun ganz beruhigt in Form bringen. Vielleicht willst Du die Sträucher sogar teilen. Dafür musst Du nur die Pflanze samt Wurzelballen in der Erde trennen. So gewinnst Du ein zweites Exemplar Deines Strauchs. Das kannst Du nun an anderer Stelle einpflanzen.

Foto: sakhorn/shutterstock
Auch der Hibiskus sollte jetzt von Dir in Form geschnitten werden. So wird er Dich im Sommer mit noch dichterem Laub und noch mehr Blüten überraschen. Foto: sakhorn/shutterstock

 

 

2. NUN WIRD GEDÜNGT

Der Mai ist die beste Zeit für die erste Düngung – auch für Deine Blumenzwiebeln. Sie können jetzt durchaus eine Gabe Dünger verkraften. Deine verblühten Tulpen und Narzissen werden es Dir danken, denn sie haben ihre ganze Kraft in die Entwicklung einer Blüte gesteckt und benötigen nun dringend Nährstoffe. Verwöhne sie mit einem kalkreichen Dünger. Aber auch Dein Rasen braucht dringend neue Kraft. Nach dem ersten Mähen und Vertikutieren freut er sich sicherlich über eine Düngerkur – nach kürzester Zeit wird er Deinen Garten wieder mit einem satten Grün verschönern. Aber auch Dein Staudenbeet verträgt nun durchaus eine Portion Hornspäne. Nachdem Du das Unkraut gezupft hast, streust Du sie einfach auf und harkst sie ein.

3. DU KANNST DAS ERSTE GEMÜSE AUSSÄEN

Kürbis und Zuckermais können schon zu Beginn des Monats ins Beet gesät werden. Mit frostempfindlichen Sorten wie Zucchini und Tomaten solltest Du noch bis nach den Eisheiligen warten. Rosenkohl bitte erst zum Ende des Monats einpflanzen. Ein wichtiger Tipp: Mischlingskulturen sehen nicht nur gut aus, sie schützen Dein Gemüse auch vor Schädlingen und Pilzerkrankungen. Pflanze doch einfach zu Tomate, Zucchini und Gurke Sommerblumen wie Tagetes oder Ringelblumen. Kohl wird mit Sellerie und Lauch zusammen gepflanzt, Karotten passen gut zu Deinen Zwiebeln.

Foto: Ola Blossom/shutterstock
Kürbis kannst Du schon jetzt aussäen. Sie benötigen sehr humusreichen Boden. Daher pflanzen viele Gärtner ihre Kürbisse übrigens in den Komposthaufen. Foto: Ola Blossom/shutterstock

 

4. Den BLATTLÄUSE geht es an den kragen

Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen kehren auch die Schädlinge zurück in Deinen Garten. Bestimmt machen sich jetzt schon die ersten Blattläuse auf Deinen Rosen breit. Noch kannst Du sie einfach von den Knospen wischen und den Rest guten Gewissens den Vögeln überlassen. Sollte der Befall dennoch stärker werden, scheue Dich nicht Deine Rosen mit umweltfreundlichen Produkten abzuspritzen.

Foto: Daria Minaeva/shutterstock
Dein Sommerflieder kann einen Rückschnitt vertragen. Danach wächst und blüht er im Juni, Juli und August um so schöner. Die Schmetterlinge werden sich freuen. Foto: Daria Minaeva/shutterstock

 

 

5. RÜCKSCHNITT FÜR STAUDEN, BLUMEN UND ZIERGEWÄCHSE

Stauden, die jetzt abgeblüht sind, darfst Du nun gerne zurückschneiden und bei Bedarf kannst Du sie auch teilen. Aus Ziergehölzen wie Sommerflieder und Rosen schneidest Du in diesen Tagen alte und tote Äste heraus und lichtest die Zweige. Hängekätzchen und Mandelbäumchen werden nun ebenfalls kräftig gestutzt. Aber Achtung: Finger weg vom echten Mandelbäumchen. Das darfst Du auf gar keinen Fall beschneiden, sonst gehen die befruchteten Blüten verloren.

Foto: Anna Chelnokova/shutterstock
Nun werden sie in den schönsten Farben strahlen. Leider werden der Pfingstrose oft ihre Blütenköpfe zu schwer. Folge: Die Stengel brechen. Foto: Anna Chelnokova/shutterstock

 

6.DEINE PFINGSTROSEN BRAUCHEN STÜTZEN

Deine Pfingstrosen stehen nun im Mai in voller Blüte. Ihre Köpfe sind schwer, die Stengel dünn. Gerade bei Regen drohen sie unter der Last zusammenzubrechen – passiert das, ist die Schönheit hin. Die Zweige brechen oder kippen um. Meistens kannst Du sie dann nicht mehr in Form bringen. Daher ist es ratsam schon frühzeitig Stützen aufzustellen. Du findest sie in jedem Baumarkt – aus Weide, Metall oder Plastik. Sie sind nicht teuer und erhalten Dir die schönste Blütenpracht.

7. DU SOLLTEST DEN KOMPOST UMSETZEN

Jetzt wird es wieder wärmer. Damit wachen auch die Mirkoorganismen aus ihrem „Winterschlaf“ auf und kommen wieder auf Touren. Endlich beschleunigen sie wieder ihre Arbeit. Guter Dünger wird nun dringend gebraucht. Um den Verrottungsprozess optimal zu gestalten, musst Du den Kompost umsetzen. Wühle ihn einfach mit der Grabegabel durch, hebe das Untere nach oben und umgekehrt.

Foto: sanddebeautheil/shutterstock
Im Topf sind sie verblüht, im Gartenbeet können sich Deine Primeln aber noch einmal von ihrer schönsten Seite zeigen – und das dann Frühling für Frühling. Foto: sanddebeautheil/shutterstock

 

 

8. PRIMELN RETTEN

Die Primeln, die Du zu Beginn des Frühlings gekauft hast, sind im Topf nun schon sicherlich verblüht. Schmeiß sie bloß nicht weg! Du kannst sie viel besser in den Garten auspflanzen. An einem nicht allzu sonnigen Platz werden sie weiter wachsen und Deinen Garten mit neuen Blüten für lange Zeit bereichern.

9. UNKRAUT IM ZAUM HALTEN

Es nervt und kostet Kraft, aber es nützt nix: Du musst Dich auch im Mai ums Unkraut kümmern. Löwenzahn, Giersch und Co treiben schon munter ihr Unwesen in Deinem Garten. Die müssen alle raus. Je früher Du sie zupfst, desto besser. Denn: Machst Du es jetzt so gründlich wie möglich, ersparst Du Dir im Sommer viel, viel Arbeit und es bleibt Dir mehr Zeit, die Du auf Deiner sonnigen Terrasse verbringen kannst.

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Auch Deinen Rhododendron solltest Du jetzt düngen und vergiss bitte das Gießen nicht. Gerade an den ersten heißen Tagen braucht er dringend und viel Wasser. Foto: Debu55y/shutterstock

 

 

10. RHODODENDRON PFLEGEN

Wenn Dein Rhododendron braunschwarze, vertrocknete Blütenknospen trägt, solltest Du sie bis spätestens Anfang Mai herausbrechen. Grund: In den Knospen verbergen sich Gelege der Rhododendron-Zikade. Diese Schädlinge schlüpfen je nach Witterung oft schon Ende April und befallen dann im Juni und Juli die neuen Blütenknospen. Die abgebrochenen Knospen entsorgst Du übrigens am besten im Hausmüll. Nur nicht auf den Kompost schmeißen. Mit der Komposterde würdest Du die Schädlinge sonst im Garten verteilen.

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