IM GARTEN: 10 DINGE, DIE DU FIX IM APRIL ERLEDIGST

Die Osterglocken blühen, die Tulpen gesellen sich dazu. Was für eine Frühlingspracht! Herrlich: Im April, beginnt sich Dein Garten wieder von seiner allerschönsten Seite zu zeigen. Auch mein Golden Retriever Bruno genießt das schöne Aprilwetter, wälzt sich auf dem frischen Rasen und tobt – zu meinem Leidwesen – durch die Blumenbeete oder hält ein kleines Schläfchen unter der Hecke aus Rotbuchen. Ja, Bruno ist genauso gerne draußen wie ich. Und nur zu gerne hilft er  bei der Gartenarbeit. Er buddelt Loch um Loch. Auch auf Dich kommt jetzt wieder  eine Menge zu. Damit Du nichts vergisst, habe ich wieder das wichtigste notiert…

 

In diesem Garten wird der Buchsbaum im April in Form geschnitten. Du solltest auch daran denken. Guck vor allem nach toten Trieben und achte auf einen möglichen Pilzbefall. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

DEINE LÜTTEN KLETTERPFLANZEN BRAUCHEN HILFE

Im April sind sie noch klein und schwach und Dir für jede Hilfe dankbar. Daher solltest Du den kurzen Trieben Deiner Kletterpflanzen zu Saisonbeginn einen kleinen „Schubs“ geben, indem Du zum Beispiel eine Bastschnur, ein Paketband oder einen weichen Bindedraht locker an der Rankhilfe befestigst. Die etwas längeren Triebe finden daran ganz fix Halt und haben es so einfacher, sich nach oben vorzuarbeiten.

AUCH DEIN BUCHS VERTRÄGT IM APRIL EINEN ORDENTLICHEN SCHNITT

Im April geht’s los: Kugeln, Pyramiden, Figürchen – einen Buchsbaum kannst Du in nahezu jede Form schnippeln. Wichtig ist nur, dass Du zur richtigen Zeit und mit dem richtigen Werkzeug daran arbeitest. Beeteinfassungen aus niedrigen Hecken kannst Du fix mit einer Akku-Heckenschere bearbeiten, für Pyramiden und Kugeln solltest Du eine Akku-Rasenkantenschere verwenden, dann wird’s schön gleichmäßig. Für Figuren eignet sich am besten eine klassische Buchsbaumschere.

 

Storchenschnabel ist ein wunderbarer Bodendecker. Er kommt gerade wieder richtig in Mode. Da er zum Wuchern neigt, lässt er sich auch super über Ableger vermehren. Du solltest ihn im April pflanzen. Foto: Iva Vagnerova

 

 

ALLE PFLANZEN VERTRAGEN IM APRIL EINE GRÜNDÜNGUNG

Für uns Menschen gilt: Wer sich im Wachstum befindet, der sollte auch gut essen.Unseren Pflanzen geht es nicht anders. Gerade jetzt benötigen sie reichlich Nährstoffe. Besonders hungrige Pflanzen wie Rosen, Rhododendren und Stauden solltest Du nun ordentlich mit Hornspänen versorgen. Sie enthalten reichlich Stickstoff und geben schnell Kraft. Einfach über den Wurzelbereich streuen und locker in die Erde einarbeiten. Gießen. Fertig.

IM APRIL IST DIE BESTE ZEIT, UM BODENDECKER ZU PFLANZEN

Wehret den Anfängen! Im April wuchert das Unkraut noch nicht und altes lässt sich superleicht ausrupfen. Bevor es wieder eine Chance hat sich zu vermehren, solltest Du fix Bodendecker wie zum Beispiel Storchschnabel oder Waldsteinie setzen. Sie beschatten den Boden und Unkraut hat kaum noch eine Chance. Wichtig: Damit sich der Bodendecker-Teppich möglichst schnell schließt, solltest Du die Pflanzen sehr dicht setzen und gleich mit Kompost düngen. Ist Dir die Menge an notwendigen Pflanzen zu teuer, setze die, die Du kaufen magst dicht an dicht und nimm einfach später an den Rändern Ableger ab, die Du wieder einpflanzt. So wird mit der Zeit der Teppich immer dichter und größer. Selbstredend, dass Du vor der Pflanzung alle, wirklich alle, Unkräuter entfernt hast. Sonst macht das alles keinen Sinn.

 

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Möchtest Du Deine Krokusse teilen und sie auch in anderen Bereichen Deines Gartens ansiedeln, ist im April die richtige Zeit dafür. Vorsichtig: Du kannst sie leicht verletzen. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

IM APRIL KÖNNEN KROKUSSE GETEILT UND UMGESETZT WERDEN

Jetzt sind Krokusse verblüht und lassen sie sich gut umsetzen. Dafür musst Du allerdings den kompletten Horst vorsichtig aus der Erde nehmen, am besten mit einer Grabegabel. Achte darauf, dass möglichst alle Wurzeln dran bleiben. An den Krokussen hängende Erde auf keinen Fall entfernen, Du könntest die Wurzeln dabei verletzen. Jetzt kannst Du sie ganz vorsichtig auseinanderziehen und die geteilten Horste an anderer Stelle wieder einpflanzen. Aber bitte gaaaanz vorsichtig. Nicht vergessen: Zwiebeln andrücken und gut wässern. So sitzen sie wieder fest im Boden und bereiten Dir im kommenden Jahr erneut große Freude.

DER GARTENTEICH BRAUCHT IM APRIL EINE GRUNDREINIGUNG

Spätestens jetzt solltest Du alle Gräser und Stauden am Gartenteich bis auf eine Handbreit über dem Boden kürzen. Pass aber auf, dass Du dabei nicht die nachwachsenden Triebe verletzt. Mit einem Kescher könntest Du auch gleich die Wasseroberfläche von darauf treibenden Pflanzenresten oder Blättern säubern und guck doch mal, ob sich Faulschlamm auf dem Grund angesammelt hat. Den solltest Du im April auch mit einem speziellen Sauger entfernen. Der Schlamm macht sich übrigens sehr gut auf Deinem Kompost.

 

Pusteblumen im Rasen verärgern so manchen Gärtner. Guck im April, wo sich neuer Löwenzahn bildet und steche ihn aus und erneuere fix den Rasen an der Stelle. Foto: Evgord

 

 

DIE HÄNGEKÄTZCHENWEIDE UND DIE HEIDE SOLLTEST DU IM APRIL STUTZEN

Auch wenn es im ersten Augenblick ein wenig brutal anmutet, macht es dennoch Sinn: In diesen Tagen solltest Du die bodenlangen Triebe Deiner Hängekätzchenweide radikal kürzen. Nur so kann die Pflanze noch in diesem Jahr genügend neue Triebe bilden, an denen dann im kommenden Frühjahr die Blüten sitzen. Also: Sobald die Kätzchen abgefallen sind, kürzt Du die Triebe auf 4 bis 5 Zentimeter ein. Wusstest Du eigentlich, dass Hängekätzchenweiden tolle Kübelpflanzen sind und Deinen Balkon oder die Terrasse auf großartigste Weise verschönern?

DEN RASENUNKRÄUTERN GEHT’S AN DEN KRAGEN

Wen Unkräuter wie Gänseblümchen oder Löwenzahn im Rasen stören, der sollte im April zur Tat schreiten. Leider hast Du nur die Möglichkeit an entsprechender Stelle den Rasen auszustechen und neu zu säen. Alles andere macht keinen Sinn. Denn das Zeug kommt immer wieder. Du kannst dem aber vorbeugen, indem Du  darauf achtest, dass der Standort für Deinen Rasen sonnig und der Oberboden gut durchlässig ist. Du kannst ihn auch mit viel Humus und Sand verbessern. Verwende für die Neu-Anlage nur Markenprodukte und denke daran, Deinen Rasen jedes Frühjahr zu düngen.

 

Forsythien und andere Frühlingsblüher werden schon kurz nach der Blüte zurückgeschnitten. Nach Ostern könntest Du das doch in Angriff nehmen, oder? Foto: frankskleinergarten.de

 

 

DIE VERBLÜHTEN FORSYTHIEN KÖNNEN IM APRIL GESCHNIPPELT WERDEN

Frühlingsblüher wie die Forsythie werden nicht im Herbst oder Winter geschnippelt, sondern jetzt direkt nach der Blüte ausgelichtet. Alle drei Jahre solltest Du Dich ans Werk machen und etwa ein Drittel der alten, abgeblühten Haupttriebe dicht über dem Boden entfernen. Damit förderst Du das Wachstum von neuem Holz und somit eine wunderbare Blüte im nächsten Jahr.

AUCH IM APRIL ETWAS GEGEN SCHNECKEN UNTERNEHMEN

Schnecken sind ein Dauerthema. Ich glaube, nur in den tiefsten Wintermonaten können wir sie einfach mal beiseitelassen. Aber ansonsten dürfen wir sie nicht aus dem Blick verlieren. So auch im April. Denn sobald sich die Erde auch nur etwas erwärmt, treiben sie in Deinem Garten ihr Unwesen. Du kannst sie jetzt sehr erfolgreich mit Schneckenkorn bekämpfen. Mangels Nahrung nehmen die Viecher das liebend gern zu sich. Und in schnellster Zeit sinkt das Schnecken-Aufkommen in Deinem Garten. Hast Du allerdings einen neugierigen und verfressenen Hund –  wie ich – oder kleine Kinder, solltest Du das Zeug nur sehr, sehr vorsichtig einsetzen. Vielleicht ist es ohnehin besser, die Schnecken per Hand einzusammeln.

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