November - Illustration - Franks kleiner Garten

IM GARTEN: 10 DINGE, DIE DU IM NOVEMBER ERLEDIGST

Auch der Herbst hat seine schönen Momente. Wenn sich das Laub golden verfärbt, der Nebel durch den Garten wabert und die Nächte früher über uns hereinbrechen, kannst Du auch diese Jahreszeit in vollen Zügen genießen. Selbst wenn die Temperaturen sinken – die Gartenarbeit hält Dich warm. Auch in diesem Monat wieder gilt es wieder einiges zu erledigen. 10 Dinge, die Du noch fix im November erledigen solltest, habe ich Dir hier notiert.

 

November - Forsythie - Franks kleiner Garten
Damit die Forsythien im Frühling blühen, solltest Du sie im November pflanzen. Nun können sie sich rechtzeitig an ihr neues Plätzchen gewöhnen und sie blühen im nächsten Jahr ganz bestimmt. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

JETZT KÖNNEN KRANKE BÄUME WEG

Falls in Deinem Garten abgestorbene Bäume stehen, ein Apfelbaum vielleicht oder eine Birke, dann ist der November genau der richtige Monat, um sich davon zu trennen. Du kannst sie natürlich selber fällen. Allerdings solltest Du das nur tun, wenn sie nicht zu groß sind und beim Fallen anderen keinen Schaden zufügen können. Ansonsten würde ich das an Deiner Stelle lieber von einem Profi machen lassen. Kleiner Tipp: Lass doch einfach einen Rest-Stamm stehen. Du könntest ihn mit einer Klematis oder eine Ramblerrose bepflanzen. Das wird richtig hübsch aussehen, wenn die Pflanzen dann im kommenden Sommer den Stamm beranken. So ein Rest-Stamm ist übrigens auch ein tolles Plätzchen für eine Futterstation – die Piepemätze werden sie lieben.

IM NOVEMBER WERDEN FORSYTHIEN GEPFLANZT

Nun kommen sie in die Erde: Robuste, wurzelnackte Ziersträucher wie Forsythie oder Duftjasmin solltest Du unbedingt im November pflanzen. Damit gehst Du sicher, dass sie sich noch vor dem Wintereinbruch an ihr neues Plätzchen gewöhnen und dort ordentlich Wurzeln schlagen. So haben sie schließlich einen kleinen, aber feinen Wachstumsvorsprung, mit dem sie gelassen in den nächsten Frühling gehen können. Immergrüne und frostempfindliche Gehölze wie Rhododendron oder Hibiskus werden allerdings erst im kommenden Frühjahr gepflanzt.

 

November - Rasen - Franks kleiner Garten
Du solltest im November unbedingt noch Deine Rasenkanten abstechen. Mit dem richtigen  Gartenwerkzeug ist das eine ganz einfache und fixe Sache. Foto: Bildagentur Zoonar GmbH

 

 

ACHTUNG VOR PILZKRANKHEITEN!

Jetzt heißt es: Augen auf im Garten! Blätter mit Pilzkrankheiten solltest Du im November unbedingt und ganz fix von den Beeten sammeln und auf gar keinen Fall zum Mulchen nutzen. Zwetschgenrost erkennst Du an den dunklen Flecken auf der Unterseite und Apfelschorf an den schwarzen Flecken auf der Oberseite der Blätter. Rosenblätter mit Sternrußtau haben ebenfalls schwarze Flecken, die haben auch noch einen dunklen, strahlenförmigen Rand. Befallene Blätter darfst Du übrigens auf gar keinen Fall auf dem Kompost entsorgen. Wirf sie in den Hausmüll. Die Müllabfuhr kümmert sich um den Rest. So verhinderst Du, dass Deine Pflanzen in der nächsten Saison über die Komposterde erneut infiziert werden.

IM NOVEMBER SOLLTEST DU DIE RASENKANTEN ABSTECHEN

Da die Winterruhe kurz bevorsteht, wäre es gut jetzt noch einmal fix die Rasenkanten mit einem Kantenstecher in Ordnung zu bringen. So einen Kantenstecher mit einem flachen, abgerundeten Metallblatt mit scharfer Schneide bekommst Du im Garten-Center oder Baumarkt. Damit stichst Du ein schmales Stück vom Rand ab und entfernst es anschließend mit dem Spaten aus dem Beet. Willst Du lange und gerade Kanten abstechen, solltest Du Dir ein Brett zurechtlegen, an dem Du entlang stichst, oder Du spannst eine Schnur. Ganz wichtig: Vergiss zum Schluss nicht, die restlichen Wurzelausläufer zu entfernen.

 

November - Feuerkorb - Franks kleiner Garten
An milden Abenden kannst Du es Dir nun mit deiner Familie und den Nachbarn an einem Lagerfeuer im Garten gemütlich machen. Du könntest dann auch Maronen rösten. Lecker! Foto: Diablophotos

 

 

HERRLICH! HERBSTFEUER IM GARTEN

Jetzt wird’s gemütlich – auch im Garten. Schließlich lassen sich jetzt die milden Herbstabende im November ganz toll mit einem Lagerfeuer genießen. Damit Dein Rasen nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird, solltest Du das Feuer in einer passenden „Feuerschale“ oder einem „Feuerkorb“ entzünden. Damit’s so richtig schön kuschelig wird, könntest Du doch zum Feuer einen leckeren Punsch ansetzen und über den Flammen Würstchen und ein Stockbrot grillen. Deiner Familie und den eingeladenen Freunden wird’s gefallen. Versprochen!

DAS HERBSTLAUB MUSS ENTSORGT WERDEN

Im November fallen die Blätter von den Bäumen. In Deinen Schattenbeeten unter den Bäumen und Sträuchern kannst Du es ruhig liegen lassen. Den dortigen Stauden und Bodendeckern schadet so eine herbstliche Auflage nicht. Anders sieht es mit den Stauden in Deinen Sonnenbeeten und Deinem Rasen aus. Liegt dort zu viel Laub, rauben die abgefallenen Blätter den Pflanzen das Licht. Zudem könnte sich Schimmel bilden. Sammle das Laub zusammen und verteile es doch einfach als Mulchschicht unter Deiner Hecke oder Du schmeißt es kleingehäckselt auf den Kompost. Du kannst es natürlich auch in einer stillen Ecke Deines Gartens stapeln. In diesem Laubhaufen finden bestimmt Igel und Insekten ihr Winterquartier.

 

November - Nistkasten - Franks kleiner Garten
Ausgebrütet wird jetzt nix mehr, auch werden keine Nester gebaut – dafür bietet ein Nistkasten den Piepmätzen an frostigen Tagen und Nächten Schutz vor der Kälte. Foto: Pikatese

 

 

IM NOVEMBER SOLLTEST DU DIE NISTKÄSTEN HÄNGEN LASSEN

Zwar wird in diesen Tagen nicht in den Nistkästen gebrütet, dennoch macht es Sinn, sie hängen zu lassen. Denn: An eisigen Tagen nutzt so mancher Vogel einen Nistkasten als Unterschlupf. Er sollte mindestens zwei bis drei meter hoch und nach Süd-osten ausgerichtet hängen.  Bei der Höhe ist er vor Katzen sicher und innen drin sind die Temperaturen angenehm.  Zum Schutz gegen Regenwasser muss der Nistkasten leicht nach vorn geneigt aufgehängt werden. Es gibt übrigens für jede Vogelart einen speziellen Nistkasten.

IN DIESEN TAGEN WERDEN FRÜHLINGSSTAUDEN GESETZT

Es gilt die Faustregel: Stauden, die im Frühling blühen, pflanzt Du am besten schon im frühen Herbst. Nur dann wird Dir die Staudenblüte gleich im ersten Jahr Freude machen. Deine neuen Pflanzen sind zwar winterhart, aber bei Frost können ihre Wurzelballen hochfrieren. Darum solltest Du die Stauden im Winter an frostfreien Tagen kontrollieren und gegebenenfalls vorsichtig wieder in die lockere, nicht gefrorene Erde drücken. Dafür musst Du Dich nicht einmal bücken, das geht nämlich ganz gut mit den Schuhen.

 

November - Quitte - Franks kleiner Garten
IM NOVEMBER KANNST DU EINEN QUITTENBAUM PFLANZEN. MACHST DU ES JETZT, wird auch er schon im nächsten Jahr blühen.  FOTO: DAN SOLEA

 

 

DAS WIRD JETZT OFT DISKUTIERT: UMGRABEN IM NOVEMBER ODER NICHT?

Auch wenn man es nicht sieht – im Boden ist ganz schön was los. Milliarden von Bakterien, Pilzen und Mikroben leben dort und ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen. So produzieren sie den wertvollen Humus. Kommt der Spaten und der Boden wird umgegraben, ist Schluss damit. Für lange Zeit. Kein Wunder also, dass immer wieder diskutiert wird, ob man den Boden nun umgraben sollte oder nicht. Ich rate davon ab! Zwischen Deinen Rosen oder Stauden kannst Du die Erde ganz einfach mit einer Kralle oberflächlich auflockern. Das reicht. Auch Dein abgeerntetes Gemüsebeet oder ein brachliegendes Staudenbeet muss nicht umgegraben werden. Du kannst das Unkraut dort ganz einfach mit einer Hacke entfernen und so gleichzeitig den Boden lüften. Achte aber darauf, dass Du dabei nur die Oberfläche bearbeitest.

DER NOVEMBER IST DIE BESTE ZEIT UM OBSTGEHÖLZE ZU PFLANZEN

Jetzt ist genau die richtige Zeit, um Himbeer- und Brombeersträucher oder Stachelbeer- und Johannisbeersträucher zu setzen. Genauso gut kannst Du im November an milden Tagen einen Apfel- oder Birnenbaum pflanzen. Oder wie wäre es mit einem Kirsch- oder Pflaumenbaum? Alle sollten sie jetzt in die Erde kommen, denn nur so können die Wurzeln noch vor Beginn stärkerer Fröste gut anwachsen. Die Sträucher und Bäume können so die frostigen Tage und Nächte besser überstehen, treiben im Frühjahr besonders gut aus und blühen sogar schon. Und mit ein bisschen Glück, tragen sie womöglich schon die ersten Früchte.

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