PFLANZEN FÜR FAULE GÄRTNER – MEINE 9 VORSCHLÄGE

Nicht mehr lange, dann wird im Garten wieder gebuddelt, gepflanzt und gegossen. Dann bekommen die schönsten Pflanzen aus den Gärtnereien bei uns ein neues Zuhause. Aber Achtung: Wer es sich einfach machen möchte, der verzichtet lieber auf die Diven und setzt auf die Genügsamen. Schließlich benötigt nicht jede Pflanze Deine permanente Aufmerksamkeit. Manche sind ganz glücklich, wenn Du sie einfach in Ruhe lässt. Wie schön: Statt sie zu bemuttern, kannst Du die Sonne auf der Gartenliege genießen und Dich dennoch über einen blühenden Garten freuen. Bist Du auch gerne mal ein fauler Gärtner? Dann sind das genau die richtigen Pflanzen für Dich…

 

Pflegeleicht: Du weißt es ja schon, ich bin ein ganz großer Hortensien-Fan. Mich begeistern immer wieder ihre Farben und die Pflegeleichtigkeit. Vor allem die Hortensie „Endless Summer“ hat in meinem Garten  ein Zuhause gefunden. Foto: Marina Andrejchenko

 

 

DER FRÜHLING GIBT DEN STARTSCHUSS

Anfang März kannst Du die ersten Triebe der Pfingstrose sehen und Dich auf ihre Blüten freuen. Das Beste: Die Pfingstrose möchte eigentlich nur ihre Ruhe. Nur eine Stützhilfe solltest Du ihr an die Seite geben. Sonst könnte sie später unter der Last ihrer Blüten umknicken. Ist sie im Herbst verblüht, schnippelst Du sie bodentief zurück. Das war’s. Ähnlich läuft’s mit der Iris: Sie wächst im feuchten Boden – vielleicht in direkter Nähe zu Deinem Gartenteich. Du musst einzig darauf achten, dass sie sich nicht zu sehr ausbreitet. Im Herbst wird sie zurückgeschnitten und alle alle paar Jahre geteilt. Auch genügsam:  Die Grasnelke. Diese Pflanze hält mühelos Wind und Wetter stand, wächst zudem im steinigen Boden. Zwar wirkt ihr Laub unscheinbar, aber ihre Blüten sind wirklich hübsch. Sind sie verblüht, schneide sie ab. Ganz fix wachsen neue nach.

 

 

 

BALD WIRD ES WIEDER SOMMER…

Vor allem im Sommer zeigt sich Pflanze um Pflanze von der schönsten Seite. Eitel, protzig, manchmal auch schrill. Aber es gibt auch die schüchternen, anspruchslosen und pflegeleichten Pflanzen. Ein wunderbares Beispiel dafür ist der Sonnenhut. Er leuchtet in allen Farben des Regenbogens, auch in Purpur. Diese Präriepflanze blüht den ganzen Sommer, ohne dass Du Dich um sie kümmern musst. Oder die Funkie. Sie ist die ideale Staude für den faulen Gärtner: Die Funkie wächst im Halbschatten munter vor sich hin, schenkt uns schließlich die schönsten Blätter und Blüten. Ganz ohne Pflege. Ähnlich verhält es sich mit dem Purpurglöckchen. Es bringt Farbe in den Garten, ohne dass Du Dich anstrengen musst. Das Laub begeistert in Schattierungen von Lila, gesprenkeltem Grün und Streifen und verschönert ohne großen Aufwand Ecken in unserem Garten, an denen wir sonst verzweifeln würden.

 

 

 

AUCH DER HERBST HAT SEINE SCHÖNEN TAGE…

Im Herbst riecht es nach Abschied. Kein Wunder, die Gartensaison neigt sich dem Ende entgegen. Der Winter naht. Nur wenige mehrjährige Pflanzen erinnern uns in diesen Tagen noch an die vergangenen bunten Monate und verwöhnen uns mit ihrem Duft. Der Russische Salbei gehört dazu. Er leuchtet mit seinen blauen Blüten bis weit in den Herbst. Oder die Prachtscharte – sie blüht unermüdlich und lockt die letzten Schmetterling in den Garten. Überraschend tolerant akzeptiert sie nahezu jeden Boden. Wichtig ist ihr nur, dass Du Staunässe vermeidest. Mit ihrer eigenwilligen Schönheit bereitet uns nun die Kugeldistel auf das große Finale der Gartensaison vor. In den letzten Wochen zeigt sie sich von ihrer schönsten Seite. Du weißt, sie verträgt nahezu jeden Boden – egal, wie trocken oder „schlecht“ er ist. Und selbst wenn zum Ende des Herbstes ihre intensiven Farben verblassen, verzaubert sie uns immer noch.

 

 

 

DAS HIER IST NUR EINE KLEINE AUSWAHL

Pflegeleichte Pflanzen gibt es viele. Hortensien gehören dazu oder der Phlox. Du kannst es auch gerne mit Lupinen oder Rittersporn versuchen. Wie viel Pflege Deine Pflanzen letzten Endes benötigen, hängt von ihrem Standort ab. Ist er ideal, minimiert sich der Aufwand automatisch und Du kannst beruhigt die Füße hochlegen. Dann ist Entspannung im Garten angesagt. So mögen es die faulen Gärtner. Noch einfacher wird es, wenn Du weitestgehend auf Grazien und Diven verzichtest. Gut, die eine oder andere kannst Du dazwischen setzen, aber die meisten Pflanzen sollten doch für sich selber sorgen können. Wir wollen schließlich den Garten genießen und nicht nur darin schuften – oder?

 

 

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