Rosen - Pflegetipps - Franks kleiner Garten

DAMIT DEINE ROSEN BLÜHEN – 10 WICHTIGE PFLEGETIPPS

Neben Hortensien sind Rosen meine zweite Leidenschaft im Garten. Aktuell habe ich mich gerade ganz doll in eine neue Rose verknallt, in die Parfumrosen der Marke Côte d’Azur. Diese traumhaften Pflanzen erinnern mich immer wieder an meinen letzten Urlaub an der französischen Mittelmeerküste. An entspannte Tage in Ramatuelle, aufregende Nächte in St. Tropez und abenteuerliche Fahrten ins Hinterland, zum Beispiel in die Parfum-Metropole Grasse. Wenn sie blühen, liegt ein herrlicher Duft nach Pfirsich oder Aprikose, mit einem Hauch Lavendel oder Vanille in der Gartenluft. Das ist Urlaubsgefühl pur. Und das Beste: Sie sind stachellos und blühen von Mai bis zum ersten Frost. Diese Königin der Blumen hat sich wunderbar in meinem kleinen Garten eingelebt. Kein Wunder, ist sie doch alles andere als zickig oder anspruchsvoll. Schenkst Du ihr nur ein wenig Aufmerksamkeit, dankt sie es Dir mit den schönsten Blüten. Es gibt allerdings einige Dinge, die Du beachten musst, damit sie und andere Rosen sich bei Dir wohlfühlen. Wie Du Rosen richtig pflegst, habe ich Dir hier fix notiert.

 

Rosen - Im Garten - Franks kleiner Garten
ROSEN SIND DOCH ETWAS HERRLICHES, ODER? ICH FINDE, SIE VERLEIHEN JEDEM GARTEN EINEN HAUCH VON ROMANTIK UND ELEGANZ. DAS BESTE: SIE SIND GAR NICHT SO KOMPLIZIERT, WIE BEHAUPTET WIRD. FOTO: FRANKSKLEINERGARTEN.DE

 

 

NUR AM RICHTIGEN PLATZ WIRD SIE GLÜCKLICH

Damit sich Deine Côte d’Azur-Rose wie jede andere Rose von Anfang an bei Dir wohlfühlt, ist es wichtig, dass Du für sie das richtige Plätzchen findest. Nur dort werden sie glücklich, stark und schön. Ihr neues Zuhause sollte von der Sonne verwöhnt werden, am besten den ganzen Tag. Es darf dort auch luftig zugehen, aber nicht zugig. Es wäre schön, wenn der Boden nicht zu schwer ist, obwohl sie Lehm gegenüber nicht abgeneigt wäre. Am liebsten mag die feine Französin ihn aber locker, durchlässig und nährstoffreich – da sind alle Rosen gleich.

RICHTIG GEPFLANZT, IST SCHON HALB ERBLÜHT

Bevor Du Deine Rosen in die Erde setzt, solltest Du ihre Triebe um ein Drittel kürzen und sie 24 Stunden ins Wasser stellen. Das Pflanzloch hebst Du dann so tief und breit aus, dass die Wurzeln bequem hineinpassen. Musst Du sie drücken, quetschen oder reinstopfen, ist das Loch eindeutig zu klein. Die Veredelungsstelle Deiner Rose sollte schließlich ungefähr eine Handbreit unter der Erde liegen, mindestens aber 5 Zentimeter. Schließlich füllst Du das Loch wieder mit Erde und baust einen kleinen Erdwall um die Pflanzen, damit das Gießwasser nicht wegfließen kann. Jetzt wird ordentlich gegossen. Achtung: Keinen Mineraldünger oder Kompost unter die Pflanzerde mischen!

 

Rosen - Cote d'Azure - Franks kleiner Garten
MEINE NEUE FAVORITEN: DIE ROSEN DER MARKE CÔTE D’AZUR. SIE ERINNERN MICH AN WUNDERBARE URLAUBE IM SÜDEN FRANKREICHS, AN ENTSPANNTE TAGE AM MEER. FOTO: FRANKSKLEINERGARTEN.DE

 

 

NACH EINEM STARKEN REGEN MIT DER HACKE DURCHS BEET

Nach jedem starken Regenguss verkrustet die Erdoberfläche, während sie trocknet. Dabei bilden sich feine Kanäle im Boden, die das versickerte Regenwasser wieder nach oben leiten. An der Erdoberfläche verdunstet es dann ganz fix und Deine Rosen haben nichts mehr davon. Lockerst Du den Boden allerdings mit Deiner Hacke auf, zerstörst Du diese Kanäle und das Wasser bleibt an den Wurzeln Deiner Rose. So ersparst Du Dir unnötiges Gießen und beseitigst gleichzeitig auch noch das Unkraut. Praktisch, oder?

DIE ROSEN IMMER SCHÖN AUSPUTZEN

Im Sommer präsentieren sich Deine Rosen von ihrer schönsten Seite. Sie duften, blühen und sehen einfach herrlich aus. Damit das auch so bleibt, solltest Du fix alles Verblühte rausschnippeln. Man nennt das auch „ausputzen“. So vergeudet die Rose keine Kraft für die Bildung von Hagebutten, sondern investiert sie in die Bildung neuer Blüten. Außerdem sieht sie ausgeputzt immer tipptopp aus.

 

Rosen - Cote d'Azure - Franks kleiner Garten
DIE CÔTE D’AZUR-ROSEN WERDEN IN DEN GÄRTNEREIEN ALS CONTAINER-WARE ANGEBOTEN. DU ERKENNST SIE GANZ SCHNELL AM BLAUEN TOPF. SO KANNST DU SIE BIS ZUM ERSTEN FROST EINPFLANZEN. FOTO: FRANKSKLEINERGARTEN.DE

 

 

AUCH EINE ROSE BRAUCHT GESELLSCHAFT

Puristen lassen Rosen auch gerne mal ohne Begleitung im Beet wachsen. Ich finde das aber langweilig. Immerhin ist die Rose einer angenehmen Gesellschaft zugeneigt. Kein Wunder, schließlich unterstreicht die richtige Pflanzenauswahl drumherum nur ihre Schönheit und lässt sie noch mehr strahlen. Allerdings solltest Du Deiner Rose einen Wachstumsvorsprung von mindestens zwei Jahren gönnen, bevor Du sie mit anderen Pflanzen bekannt machst. Am ehesten kommen ihr übrigens niedrige, nicht ganz so wüchsige Stauden entgegen. Edel- und Strauchrosen machen sich übrigens ganz hübsch zwischen Storchenschnabel, Ziest oder Glockenblumen.

HIN UND WIEDER MAL DEN ROSEN WAS ZU FUTTERN GEBEN

Auch eine Côte d’Azur- Rose braucht etwas zu futtern – allerdings nur zwei Mal im Jahr.  Das erste Mal etwa Mitte März, wenn die Pflanze neu austreibt. Zu diesem Zeitpunkt solltest Du einen organischen Dünger, bestehend aus pflanzlichen oder tierischen Inhaltsstoffen, in die Erde einarbeiten. Du könntest dafür reifen Kompost oder Hornspäne verwenden. Dieser Dünger wird nach und nach vom Boden aufgenommen und versorgt so die Rose über einen längeren Zeitraum mit wichtigen Nährstoffen. Wichtig ist, dass der Dünger mehr Kalium als Stickstoff enthält. Das zweite Mal gibt’s im Juni nach der Hauptblüte was zu futtern. Dann kannst Du auch einen speziellen Rosendünger aus dem Garten-Center verwenden, wenn Du magst. Später im Jahr solltest Du allerdings Deine Rosen nicht mehr düngen. Sie würden sonst Neutriebe ausbilden, die bis zum Winter nicht mehr aushärten und schon beim ersten Frost erfrieren.

Rosen - An der Terrasse - Franks kleiner Garten
Das richtige Plätzchen: Rosen lieben die Sonne und einen lockeren, durchlässigen Boden. Sie mögen es gerne luftig, allerdings nicht zugig – auch meine Rosen von David Austin. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

DAS UNKRAUT MUSS WEG!

Manchmal könnte man schon verzweifeln: Da hast Du doch gerade erst das Beet vom Unkraut befreit und schon ist es wieder da. Vor allem Ackerwinde, Giersch und Ackerschachtelhalm sind besonders nervige Zeitgenossen und haben überhaupt nichts zwischen Deinen Rosen zu suchen. Da hilft nix, Du musst hartnäckig bleiben und das Zeug immer wieder so tief es geht ausbuddeln. Aber Kopf hoch: Irgendwann gibt selbst das lästigste Unkraut auf.

DEINE ROSEN MÜSSEN GESTUTZT WERDEN

Du kannst Deine Rosen im Herbst stutzen. Aber nur ein wenig. Der wichtigste Zeitpunkt für’s Schnippeln ist das Frühjahr. Achte auf die Forsythien. Wenn sie blühen, kannst Du loslegen. Ein starker Rückschnitt fördert jedenfalls einen starken Austrieb – so lautet die Faustregel. Geschnitten wird immer Daumenbreit über einem nach außen stehenden Auge. Ausschließlich hier bilden sich die neuen Triebe. Du musst die scharfe Rosenschere schräg ansetzen. Denn nur ein schräger Schnitt leitet das Wasser weg von der Schnittstelle und verhindert so Krankheiten. Wichtig ist, dass Du sauberes Werkzeug verwendest, damit keine Krankheitserreger auf Deine Rosen übertragen werden. Die Rosenschere also immer schön mit Reinigungsbenzin desinfizieren.

 

Rosen - Kletterrose - Franks kleiner Garten
Es gibt eine Faustregel fürs Rosenschnippeln: Starker Rückschnitt, starkes Wachstum, schwacher Rückschnitt, schwaches Wachstum. Also sei im Frühling nicht so zaghaft. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

…UND MANCHMAL MUSS SIE EBEN UMZIEHEN

Ein Garten wird doch niemals fertig – heißt es so schön. Und das stimmt. Ich erlebe es selbst jedes Jahr auf’s Neue. Dort kommt etwas dazu, da muss etwas geteilt und dahinten umgepflanzt werden. So ist es mir auch schon mit meinen Rosen ergangen. Aber das ist kein Problem, denn Rosen lassen sich auch noch im sechsten Standjahr ausbuddeln und umsetzen. Du solltest das allerdings im Spätherbst erledigen, spätestens aber im März oder April. Bevor Du sie umsetzt, musst Du ihre Triebe auf 20 bis 50 Zentimeter kürzen. Um sie herum stichst Du mit dem Spaten ein Loch aus. Halte dabei einen Abstand von mindestens 30 Zentimetern ein und forme so einen Wurzelballen. Mit der Grabegabel hebst Du die Rose nun vorsichtig aus dem Loch. Du solltest sie übrigens ziemlich fix wieder an anderer Stelle einpflanzen. Achte aber darauf, dass dort bisher keine andere Rose gestanden hat. Schließlich wird die Pflanze angehäufelt und ordentlich begossen.

AUFGEWACHT! JETZT IST SCHLUSS MIT DEM WINTERSCHLAF

Natürlich hast Du Deine Rosen für den Winter gut eingepackt. Vielleicht mit Reisig oder einem Vlies. Bestimmt hast Du sie aber angehäufelt. Sobald die Forsythien in Deinem Garten oder der Nachbarschaft blühen, kannst Du Deine Rosen wieder auspacken. Auch die aufgehäufelte Erde rund um Deine Rosen solltest Du nun wieder in den Boden einarbeiten. Das geht ganz gut mit einer kleinen Handharke oder einer Kralle. Und wenn Du schon dabei bist: Arbeite doch gleich noch etwas reifen Kompost oder Rosendünger mit ein.

 

 

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5 Kommentare

  • Alke
    25. August 2017 7:08

    Hallo, Frank, meine Rosen leiden dieses Jahr unter der extremen Regenmenge, alles ist verpilzt! Was tun, ohne Gift zu spritzen, was wiederum Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten tötet?

    • admin
      25. August 2017 8:39

      Hallo Alke, bei Rosenrost könntest Du es mit einer Mischung aus Backpulver, Speiseöl und Wasser probieren. Du gibst 100ml Speiseöl auf zwei Päckchen Backpulver, hinzu kommen noch einige Tropfen Spülmittel und drei Liter warmes Wasser. Das ganze schüttelst und rührst Du ordentlich durch, füllst die Brühe in eine Sprühflasche und ab damit auf die Rosenblätter. Denk daran auch die Blattunterseiten und die Stiele zu besprühen und vergiss nicht die befallenen Blätter aufzusammeln.

      • Alke
        30. August 2017 18:48

        Lieber Frank, das ist einen Versuch wert, weil so schön ungiftig – für Pflanze, Insekten und meine Katzen! Dankeschön 💕

  • Gudrun Leibrandt
    31. August 2017 18:05

    Hallo Frank, erstmal vielen Dank für deine tollen Tipps. Nun zu meiner Frage, ich habe letztens gesehen oder gelesen das man den Rosen gutes tut wenn man sie regelmäßig mit Ackerschachtelhalmbrühe bespritzt. Bist du auch dieser Meinung?
    Viele liebe Grüße

    • admin
      19. September 2017 15:46

      Hallo Gudrun, ein Sud aus Ackerschachtelhalm tut Deinen Rosen in der Tat sehr gut, vor allem wenn sie unter Mehltau leiden. Du kannst ihn selber ansetzen oder kaufst ein Extrakt im Garten-Center. Letzteres ist zwar ein wenig teuer, aber dafür hast Du davon über Jahre etwas und es ist leichter anzusetzen. LG, Frank

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