FRÜHLINGSBOTEN – DIE 12 SCHÖNSTEN GEHEIMTIPPS

Die ersten Frühlingsboten lassen nun nicht mehr lange auf sich warten. Schon in wenigen Wochen werden Tulpen, Osterglocken und Krokusse bestimmt auch Deinen Garten verzaubern. Damit nicht genug: Im April locken dann noch Stiefmütterchen und Hornveilchen ein Lächeln in unsere Gesichter. Im Mai folgt schließlich das „Tränende Herz“ mit seinem imposanten Farbenspiel. So weit, so gut. Aber neben diesen wunderbaren Klassikern gibt’s noch Frühlingsboten, die genauso schön, aber weniger bekannt sind. 12 dieser wunderbaren Geheimtipps habe ich Dir hier aufgelistet. Ich finde, auch sie sollten unbedingt ein Plätzchen in Deinem Garten finden.

 

Frühlingsboten - Blaustern - Franks kleiner Garten
Blaustern eignet sich hervorragend zur Unterpflanzung von Laubgehölzen. Dort verwildert er schnell und bildet mit den Jahren einen tollen, blauen Teppich. Foto: Oksana-Samorodnaia

 

 

SCHON IM MÄRZ LASSEN DIE ERSTEN FRÜHLINGSBOTEN UNSERE HERZEN HÜPFEN

Das Rosenbeet wäre im März noch triste und langweilig, wenn da nicht die tiefblauen, sternförmigen Blüten des Blausterns wären. Zwischen den Rosen blinzeln sie uns zu, machen gute Laune, lassen uns lächeln. Nach dem grauen Winter sind sie die schönste Überraschung des noch jungen Frühlings. Dieses zierliche Spargelgewächs ist anspruchslos, pflegeleicht und absolut winterhart. Blausterne schätzen ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen und lassen sich nach der Blüte ganz einfach über die Brutzwiebeln vermehren. Aber nicht nur im Rosenbeet zeigt sich der Frühling, auch vor Deiner Hecke leuchten im März schon die ersten  Blüten – es sind Frühlingsboten, wie die niedlichen Märzenbecher. Zu Deiner Freude hat die Natur ihre glockenförmigen, duftenden Blüten mit gelbgrünen Flecken verziert. Einfach zauberhaft.

 

 

 

FRÜHLINGSBOTEN VERTREIBEN DEN WINTER-BLUES

Ihre wilden Schwestern stehen unter Naturschutz, in Deinem Garten können sie dennoch eine Heimat finden: Die Küchen- oder Kuhschelle gibt’s nämlich auch im Garten-Center. Diese kleine Staude kann von Frühjahr bis Herbstmitte ins Beet gesetzt werden. Sie lässt sich aber auch als Samen ganz einfach aussäen. Achtung: Sie ist komplett giftig. Falls Du also Kinder oder Haustiere hast, solltest Du besser auf diese Staude im Garten verzichten. Die Küchenschelle bevorzugt übrigens ein windgeschütztes Zuhause und wächst gerne in kalkhaltigen und durchlässigen Böden. Ab Ende Februar verwöhnt uns schließlich auch die Strahlenanemone mit ihren bunten Blüten. Auch sie fühlt sich vor Deiner Hecke ganz besonders wohl. Gepflanzt wird sie im späten Sommer. Die Strahlenanemone mag’s gerne nahrhaft und schätzt daher einen humusreichen Boden.

 

Frühlingsboten - Nachtviole - Franks kleiner Garten
Wusstest Du, dass die Blüten der Nachtviole ruhig essen kannst? In kleinen Mengen roh oder mit Zucker schmeckt sie echt lecker.  Sie ist aber auch eine tolle Dekoration für süße Nachspeisen. Foto: Ole Schoener

 

 

IM APRIL SUCHST DU ZWISCHEN FRÜHLINGSBOTEN NACH BUNTEN OSTEREIERN

Was wäre ein Bauerngarten in diesen Tagen ohne die entzückende Nachtviole? Unvollständig und nur halb so schön – so viel ist gewiss! Die Nachtviole braucht einen hellen und nach oben offenen Standort. Unter einem Baum oder zu nah an Deinen Sträuchern würde sie verkümmern. Die Nachtviole blüht übrigens von April bis Juli. Falls Du Dir Blüten für die Vase abschneiden möchtest, mach das am Abend, dann ist ihr Veilchenduft am intensivsten. Auch schön: Die Schachbrettblume. Sie ist mein liebster Geheimtipp unter den Frühlingsboten. Leider gilt sie in Deutschland als stark gefährdet, da ihr der natürliche Lebensraum genommen wird. Zum Glück werden im Garten-Center Zwiebeln angeboten, die Du im August in Deinem Garten verbuddeln kannst. Die Schachbrettblume liebt einen wechsel- bis dauerfeuchten und nährstoffreichen Lehmboden. Fühlt sie sich bei Dir zu Hause, dann wird sich die Schachbrettblume vermehren und jedes Jahr aufs Neue blühen.

 

 

 

FRÜHLINGSBOTEN BRINGEN ENDLICH WIEDER FARBE IN DEN GARTEN

Einmal gepflanzt, breitet sich die Traubenhyazinthe eifrig in Deinem Garten aus. Sie bildet dichte Kolonien und verzaubert jeden Garten im Frühling in ein leuchtendes, blaues Blütenmeer. Ihre schlanken Hälse erinnern an Grashalme, ihre strahlenden Glockenblüten sehen aus wie Trauben. Am wohlsten fühlen sie sich in einem humosen und durchlässigen Boden, verbuddelt werden diese Frühlingsboten im Herbst. Seltener ist dagegen die Kegelblume. Sie ist ein echter Hingucker unter den Frühlingsboten. Die Zwiebeln setzt man im Herbst etwa 5 cm tief. Der Boden sollte humos und frisch sein. Im Sommer können die Zwiebelpflanzen aber ruhig trocken stehen. Die Kegelblume macht sich übrigens wunderbar als Unterpflanzung lockerer Strauchgruppen. Hauptblütezeit: April.

 

Frühlingsboten - Pfingstrosen - Frank kleiner Garten
Pfingstrosen sollten nur 2 bis 3 Zentimeter in die Erde gepflanzt werden, da ansonsten die Blüte ausbleiben könnte. Der Pflanzabstand sollte 80 Zentimeter betragen, bei Strauchpfingstrosen etwa 1,5 Meter Foto: Pelevina Ksinia

 

 

MIT FRÜHLINGSBOTEN IM HAAR TANZEN WIR UM DEN MAIBAUM

Wenn es im Garten nacht Flieder duftet, öffnen auch die Pfingstrosen ihre Blüten. Lange war sie aus der Mode geraten, jetzt blüht die  „Bauern“-Pfingstrose wieder in vielen deutschen Gärten. Pfingstrosen bevorzugen ein halbschattiges und windgeschütztes Plätzchen. Ihre Knollen dürfen nicht zu tief gepflanzt werden. Wichtig: Da die Wurzeln der Pfingstrose sehr tief in die Erde wachsen, sollte der Boden auf alle Fälle weder steinig noch hart sein. In meinem kleinen Garten blüht im Frühling auch die Akelei. Sie gehört zu meinen liebsten Frühlingsboten. Sie blüht ab Mitte Mai. Schneidest Du gleich nach der Blüte den Blütenstand heraus und düngst die Pflanzen anschließend, schenkt sie Dir im Herbst einen zweiten Flor. So verhinderst Du übrigens auch, dass sich Deine Akelei selbst aussät und sich ungezügelt im Garten ausbreitet.

 

 

FRÜHLINGSBOTEN SORGEN FÜR ÜBERRASCHUNGEN

Ohne Maiglöckchen wäre der Frühling doch nur halb so schön, oder? Toll: Selbst Menschen, die keinen grünen Daumen haben, können sich über sie freuen. Hast Du sie gepflanzt, musst Du sie nur die ersten Wochen regelmäßig gießen. Danach solltest Du nur noch darauf achten, dass der Boden nicht austrocknet. Im Herbst düngst Du sie schließlich noch mit einer Hand voll Kompost – das war’s. Noch ein Geheimtipp für den Frühling: Türkischer Mohn. Die großen Blüten sitzen je nach Sorte auf 70 bis 110 Zentimeter hohen Stielen und leuchten ab Mai in den tollsten Farben. Türkischer Mohn bevorzugt ein sonniges, warmes und windgeschütztes Plätzchen. Staunässe mag er überhaupt nicht. Im August weht der Wind dann seine Samen durch Deinen Garten. So kannst Du Dich im folgenden Frühjahr über Mohnblüten an den tollsten Orten freuen. Du siehst: Der Frühling hat mehr zu bieten als Tulpen, Krokusse oder Narzissen

 

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2 Kommentare

  • Nelly
    4. Februar 2018 18:45

    Ich liebe diese wunderschönen Pflanzen – die sind einfach so toll. Und dein Artikel ist einfach klasse. Da kriege ich einfach so richtig Lust auf den Frühling. Hoffentlich kommt der Frühling bald. Für dich aber – mach bitte weiter so. <3
    Deine Artikel sind insgesamt immer so schön informativ. Ich habe deinen Blog als Startseite gesetzt, um immer die neuesten Gartennews mitzukriegen.
    Alles Liebe aus dem Schwarzwald,
    Nelly

    • admin
      7. Februar 2018 12:31

      Hallo Nelly,
      lieben Dank für das tolle Kompliment.
      Es freut mich sehr, dass Dir frankskleinergarten.de so gut gefällt.
      Liebe Grüße,
      Frank

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