Hecke - Buchs und Rotbuche - Franks kleiner Garten

DIE HECKE RICHTIG SCHNEIDEN – DARAUF MUSST DU ACHTEN

//Werbung// Du weißt, dass Deine Hecken und Büsche beliebte Brutplätze für Vögel sind. Damit sie sich ungestört in ihren Nestern um den Nachwuchs kümmern können, ist deutschlandweit der radikale Heckenschnitt von März bis September verboten. Das macht Sinn, denn solltest Du sie zu sehr in ihren Nestern stören, fliehen die Eltern und lassen ihre Jungen zurück. Die „Lütten“ verenden schließlich qualvoll. Das wollen wir nicht! Ein Verstoß gegen dieses Verbot kann übrigens mit einem Bußgeld bis 50.000 Euro geahndet werden. Aber was tun, wenn die Hecke zu hoch gewachsen ist? Keine Sorge, leichte und umsichtige Formschnitte sind erlaubt. Sie sind sogar ratsam. Immerhin regt ein leichter Heckenschnitt das Wachstum an. Außerdem: Schneidest Du Deine Hecke zu spät, könnten die frischen Triebe im ersten Frost erfrieren und Deine Hecken und Büsche sehen im kommenden Frühjahr nicht mehr so gut aus. Der August ist für so einen vorsichtigen Formschnitt also genau der richtige Monat. Welche Fehler Du beim Heckenschnitt vermeiden solltest, habe ich Dir hier fix notiert.

 

 

 

DARUM IST EIN FORMSCHNITT IM AUGUST SO WICHTIG

Hast Du Deine Hecke im Frühjahr gedüngt, solltest Du sie nun unbedingt in From schneiden. Immerhin sind einzelne Triebe mittlerweile bis zu 50 Zentimeter in die Höhe geschossen. Die müssen jetzt ab! So können die Pflanzen ihre ganze Energie wieder in die Blattbildung stecken und weiter schön dicht wachsen. Verzichtest Du jetzt auf einen Formschnitt, kann es passieren, dass die neuen Triebe nicht mehr bis zum kommenden Winter richtig ausreifen. So sind sie anfälliger für Frost und können Schaden nehmen. Das ist nicht gut! Bevor Du die Schere aber ansetzt, solltest Du unbedingt überprüfen, ob sich nistende oder brütende Vögel in Deiner Hecke eingerichtet haben. Sie solltest Du auf gar keinen Fall stören. Ein kurzer Blick genügt dafür oft schon. Am besten geeignet sind für den Heckenschnitt übrigens trübe Tage oder der späte Nachmittag, an denen die Sonne nicht mehr so hoch steht. Dann bekommt Deine Hecke auch keinen „Sonnenbrand“.

 

Hecke - Heckenschere - Stihl - Franks kleiner Garten
Ja, ich habe mir etwas gegönnt: Meine neue Akku-Heckenschere von STIHL. Mit ihr schneidest Du das Blätterwerk und die Äste wie Butter. Besser geht kaum. Super! Foto: frankskleinergarten.de

 

 

DAMIT DEINE HECKE WIEDER IN FORM KOMMT, BRAUCHST DU DAS RICHTIGE WERKZEUG

Ich habe jahrelang mit einer Elektro-Heckenschere aus dem Discounter gearbeitet. Die war zwar günstig, aber ein totaler Fehlgriff. Ich muss allerdings zugeben, dass ich sehr lange gebraucht habe, um das zu merken. Die Discounter-Schere hat die Hecke mehr gerupft, als geschnitten und hässliche Wunden an Zweigen und Ästen hinterlassen. Ich musste immer händisch nacharbeiten. Ärgerlich war das und hat überhaupt keinen Spaß gemacht. Aber ich dachte, das muss so sein. Ein großer Irrtum! Dieses Jahr habe ich mir eine Akku-Heckenschere von STIHL geleistet und ich musste erfreulicherweise feststellen: Meine Hecke lässt sich ja doch fix und mühelos in Form bringen. Jetzt weiß ich, wie wichtig die richtige Heckenschere ist. Je länger Deine Hecke ist, desto leichter sollte die Schere sein. Sonst gibt’s nur unnötigen Muskelkater und Rückenschmerzen. Ich schwöre auf meine neue Akku-Heckenschere. Die ist leiser als eine, die mit Benzin betrieben wird und einfacher zu halten als eine, die an der Strippe hängt. Bei einer Elektroschere besteht ohnehin immer die Gefahr, dass Du aus Versehen das Kabel durchtrennst. Eine Benziner wäre mir zu laut. Die könnte auch die Nachbarn nerven. Aber natürlich ist Akku-Schere nicht gleich Akku-Schere. Bei den meisten reicht der Akku für nicht einmal eine Stunde. Anders aber bei meiner Heckenschere von STIHL. Mit ihr konnte ich locker drei Viertel meiner Hecke schnippeln. Und meine Hecke ist lang und hoch. Da gibt’s einiges zu schneiden. Danach brauche ich ohnehin eine Pause. Aber ich weiß jetzt: Mit dem richtigen Werkzeug geht eben alles besser von der Hand.

 

 

 

WICHTIG: DIE RICHTIGE SCHNITTFORM FÜR DEINE HECKE

Ist Deine Hecke nicht allzu hoch, solltest Du zuallererst eine Schnur entlang der Schnittkante spannen. So bekommst Du eine schöne gerade Linie hin und behältst den Überblick. Ideal wäre übrigens ein Schnitt in Trapezform – der untere Teil der Hecke ist also breiter als der obere. So ist garantiert, dass überall genügend Sonnenlicht hinkommt und auch im unteren Bereich die Hecke schön blickdicht wächst. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Immergrüne- oder eine Laubhecke handelt. Noch ein Vorteil: Bei starkem Schneefall ist die Hecke so stabil, dass sie auch eine schwerere Schneelast tragen kann, ohne auseinander zu brechen. Musst Du aber auf eine Leiter klettern, wie ich, um den oberen Teil schnippeln zu können, sollte unbedingt jemand da sein, der die Leiter hält. Und achte auf einen sicheren Untergrund. Ich lege mir immer Bretter unter die Leiterfüße. Das gibt besseren Halt und ich versinke mit der Leiter nicht im Rasen oder in der Beeterde.

 

Hecke - Häcksel - Viking - Franks kleiner Garten
Der Heckenschnitt lässt sich gehäckselt super mit Rasenschnitt zu tollem Kompost verarbeiten. Du kannst ihn auch zum Mulchen unter der Hecke benutzen. Das hält die Feuchtigkeit länger im Boden. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

WOHIN NUR MIT DEM HECKENSCHNITT?

Diese Frage stellt sich jedes Mal auf’s Neue: Wohin mit dem Heckenschnitt? Natürlich kannst Du Deinen Heckenschnitt in den Grünabfall geben, von der Müllabfuhr abholen lassen oder selber zur Halde bringen. Ich verzichte darauf und versuche den Heckenschnitt in vollem Umfang im Garten zu nutzen. Das meiste jage ich durch den Häcksler. Einen Teil des gehäckselten Heckenschnitts mische ich unter den Kompost, den anderen Teil schmeiße ich als Mulch wieder unter die Hecke. Den Rest des Heckenschnitts fege ich zu einem schönen Laubhaufen zusammen, den ich in einer abseitigen Ecke meines Gartens lagere. So schaffe ich dort einen zusätzlichen Rückzugsraum für Igel und Co. Wie Du richtig mulchst, erfährst Du hier. Worauf Du beim Kompostieren achten solltest, habe ich Dir hier notiert.

 

 

AUCH KLEINE HECKEN SOLLTEN WIEDER IN FORM GEBRACHT WERDEN

Wenn ich schon mal dabei bin und  meine Buchenhecke schneide, dann kann ich auch gleich die Buchsbaumeinfassung der Beete trimmen – oder? Geschnitten wird immer von März bis September. Der Grobschnitt erfolgt allerdings schon im Frühjahr, wenn der Buchs noch keine neuen Triebe ausgebildet hat. Die besten Monate dafür sind März und April. So erhält er die Form, die er den Sommer über haben soll. Der Feinschnitt erfolgt dann in den Wochen bis September. Dafür schneidest Du immer zwei Drittel der neuen Triebe runter. So behält der Buchs seine Form. Wichtig: Benutze immer möglichst scharfe Scheren. Die Pflanze soll schließlich geschnitten und nicht gequetscht werden. Buchs-Puristen verurteilen mich jetzt bestimmt, aber ich schnipple meine Buchsbäume immer mit einer Akku-Schere. Das geht einfach fixer und kostet weniger Kraft. Damit ich die abgeschnittenen Zweige und Blätter nicht wieder mühevoll zusammensuchen muss, lege ich vor die Schnittstelle übrigens immer ein olles Bettlaken, das den Heckenschnitt auffängt und einfach im Sack für den Grünabfall entleert wird. So geht das dann alles ruckizucki…

 

 

 

 

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