Langblühende Stauden - Echinacea - Titel - Franks kleiner Garten

MIT DIESEN 12 STAUDEN PFLANZT DU DAS PERFEKTE SOMMERBEET

Jeder Gärtner mag mehrjährige, blühende Pflanzen. Kein Wunder, schließlich sind sie pflegeleicht, günstig und bringen so richtig Pep in Deinen Garten. Natürlich kommst Du nicht um ein wenig Düngen, Schnippeln, Teilen und Schädlingsbekämpfung herum. Hört sich aber schlimmer an als es ist. Damit es in Deinem Garten bis weit in den Herbst blüht und duftet, solltest Du übrigens unbedingt länger blühende Stauden setzen. Worauf Du noch achten musst und welche Stauden am längsten im Sommer blühen, habe ich Dir hier fix notiert.

 

Langblühende Stauden - Rudbeckia - Franks kleiner Garten
Der gelbe Sonnenhut blüht ab dem Spätsommer und zeigt sich bis weit in den Herbst von seiner schönsten Seite. Er scheint im Beet regelrecht zu leuchten. Foto: J Need

 

 

STAUDEN IM BEET: DAS WICHTIGSTE ZUERST

Bevor es losgeht, nimmst Du das Beet kritisch unter die Lupe: Du weißt, dass einige Stauden die pralle Sonne lieben, andere aber den Schatten bevorzugen. Darum bitte zu aller erst die Lichtverhältnisse klären. Gleiches gilt übrigens für den Boden, denn jede Staude stellt an ihn andere Anforderungen. Oft muss das Beet einfach nur mit Nährstoffen angereichert werden. Es reicht schon, wenn Du dafür eine ordentliche Schaufel Kompost unter die Erde mischst. Schließlich solltest Du Dir die Farbkombinationen in Deinem neuen Beet überlegen. Achtung: Knallig-bunte Beete wirken oft unruhig, unaufgeräumt und selten harmonisch. Wähle lieber nur zwei oder drei auf einander abgestimmte Farben. Falls Du Dir nicht im Klaren darüber bist, welche Stauden letztlich zusammenpassen, lass Dich ruhig vom Fachpersonal in der Gärtnerei beraten.

 

 

DU MUSST DAS RICHTIGE PLÄTZCHEN FÜR DEINE STAUDEN FINDEN

Ich liebe Glockenblumen. Sie sind pflegeleicht, sehen klasse aus und blühen lange.  An heißen Tagen bevorzugen sie eher ein schattiges Plätzchen als ein knalliges Sonnenbad. Vielen anderen Stauden geht es übrigens ähnlich. Auch sie kommen mit der grellen Sonne zur Mittagszeit nicht sonderlich gut zurecht. Daher wäre ein kühleres, feuchtes und leicht schattiges Plätzchen ein großer Segen für sie. Vielleicht setzt Du sie lieber unter einen Baum oder vor Deine Hecke? Die Zwergherzblume würde sich dort jedenfalls sehr wohlfühlen. Dort blüht diese wertvolle Wildstaude fast den ganzen Sommer. Vorsicht: Stauden wie das Mädchenauge solltest Du auf gar keinen Fall in einen lehmigen Boden setzen. Dort können sie fix zum Opfer von Staunässe werden und verkümmern. Pflanze sie lieber in einen humosen, durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Sie werden es Dir danken und Dich mit ihren schönsten Blüten beschenken – bei richtiger Pflege sogar bis in den Herbst.

 

Langblühende Stauden - Liatris - Franks kleiner Garten
Die Prachtscharte ist pflegeleicht und stellt kaum Ansprüche. Ein wenig Wasser, hin und wieder ein bisschen Dünger – das war es dann auch schon. Foto: Julia Kuznetsova

 

 

ERST WIRD FÜR DIE STAUDEN GEPLANT, DANN GEBUDDELT

Ein Plan muss her. Oder wenigstens eine kleine Skizze. Dafür solltest Du Dir ein wenig Zeit nehmen. Also ab an den Schreibtisch! Gartenbücher lesen, Zeitschriften durchforsten und nach Anregungen auf frankskleinergarten.de suchen. Du wirst bestimmt fündig. Ich stehe gerne oft und lange vor dem geplanten Beet, schaue es mir zu unterschiedlichen Tageszeiten an und überlege dann, was wo wohl am schönsten aussehen könnte. Schließlich weiß jeder Gärtner: Erst wird geplant, dann gebuddelt. Im Pflanzplan oder Deiner groben Skizze vermerkst Du den Platz für Deine Stauden und die jeweilige Anzahl an Pflanzen, die Du setzen willst. Achte dabei auf den richtigen und notwendigen Pflanzabstand. Natürlich sollte die Staudenmenge zur Beetgröße passen.

 

 

 

SO VERMEIDEST DU CHAOS UNTER DEINEN STAUDEN

Damit Dein Staudenbeet kein kunterbuntes Durcheinander wird, sondern sich harmonisch in Deinen Garten einfügt, musst Du bei der Gestaltung einiges beachten: So hat zum Beispiel jede Staude im Beet eine ganz bestimmte Rangordnung. Den Mittelpunkt des Beetes bilden die sogenannten Leitstauden. Sie sind groß, stark und blühen meist in leuchtenden Farben. Sie werden in den Hintergrund gesetzt, bei runden Beeten in die Mitte. Diese Leitstauden werden von Begleitstauden umrahmt. Begleitstauden sind kleiner und sollten in größerer Menge und passend zu den Farben der Leitstauden gesetzt werden. Schließlich gibt’s dann noch die Lückenfüller. Diese Füllpflanzen können zum Beispiel Bodendecker sein, die Du im vorderen Bereich des Beetes pflanzt.

 

Langblühende Stauden - Echinacea purpurea – Franks kleiner Garten
Der Purpursonnenhut treibt spät aus, wächst straff aufrecht und wird zwischen 70 und 100 Zentimeter hoch. Nach der Blüte sollte er sofort zurückgeschnitten werden. Foto: sirastock

 

 

BLÜTENPRACHT FÜR DAS GANZE JAHR

Das optimale Staudenbeet verzaubert Deinen Garten möglichst bis weit in den Herbst. Damit das auch wirklich klappt, musst Du unbedingt schon beim Einkauf die Blütezeit Deiner Stauden beachten. Du weißt ja, dass grundsätzlich zwischen Frühjahrs-, Sommer- und Herbstblühern unterschieden wird. Die Schönheit eines Beetes macht also die geschickte Kombination aus den unterschiedlichen Blühzeiten aus. Die Sommerblüher, die ich Dir in diesem Bericht vorstelle, blühen übrigens bis weit in den Herbst. Auch wichtig: Man unterscheidet zwischen einjährigen und mehrjährigen Stauden. Erstere blühen oft nur eine Saison und müssen darum jedes Jahr aufs Neue gesetzt werden. Willst Du also einen pflegeleichten Garten, solltest Du unbedingt auf mehrjährige Stauden zurückgreifen. Viele Gärtnereien haben übrigens ihr Staudensortiment nach Blühzeit, Lichtbedarf und Farben sortiert. Das macht die Auswahl für Dich einfacher.

 

 

KLEINER TIPP ZUM SCHLUSS

Bevor Du die Stauden setzt, solltest Du unbedingt den Boden auflockern und ein wenig verbessern. Steine, alte Wurzeln und Unkraut musst Du unbedingt entfernen. Außerdem kannst Du staunasse Böden durch ein wenig Drainage aus Sand durchlässiger machen. Setze ich Stauden in einen sandigen oder kargen Boden, verbessere ich ihn vorher immer mit einer ordentlichen Ladung Kompost – dann fühlen sich die Stauden dort gleich viel wohler. Du kannst Kompost übrigens immer großzügig im Beet verteilen. Deinen Pflanzen wird es gefallen. Ganz bestimmt.

 

 

 

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4 Kommentare

  • Jaci Halbhuber
    22. Februar 2018 17:06

    Ich lese deine Beiträge nur zu gerne. Kurzweilig, inspirierend und genau nach meinem Geschmack! Danke aus Königshain-Wiederau (Mittelsachsen) sagt Jaci

    • admin
      25. Februar 2018 19:43

      Hallo Jaci,
      das ist aber ein wirklich liebes Kompliment.
      Danke.
      Liebe Grüße,
      Frank

  • Regina Hehr
    17. April 2018 12:34

    Danke für diese Inspiration, da schwirren doch gleich wieder Ideen im Kopf herum. Ich habe ja schon lange einen Garten, bin aber erstaunt wieviel ich doch nicht weiß und immer wieder dazulerne. Es ist hier alles so verständlich und interessant beschrieben, dass sich meine Enkelin (17) nun eine Blumenecke gestalten möchte. Danke für deine Mühe und deine Zeit. Regina aus Dessau (Sachsen-Anhalt)

    • admin
      17. April 2018 15:20

      Hallo Regina. Es freut mich, dass Dir meine Artikel gut gefallen und eine so tolle Anregung sind. Danke für das liebe Kompliment. Liebe Grüße, Frank.

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