Und schon ist wieder September. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht – oder? Aber noch können wir die Sonne genießen und die letzten warmen Tage ganz wunderbar für die Gartenarbeit nutzen. Deine Hecke muss vielleicht noch gestutzt und der Rasen gemäht werden. Das Unkraut solltest Du jäten und die ersten Blumenzwiebeln verbuddeln. Du siehst, auch in diesem Monat gibt es einiges für Dich zu tun. Was Du auf gar keinen Fall vergessen darfst, habe ich Dir hier fix notiert. Eine weitere Liste mit den 10 Dingen, die Du im September erledigen solltest, findest Du hier.

IM SEPTEMBER KANNST DU STAUDEN PFLANZEN
Der September ist die beste Zeit, um im Garten neue Stauden zu pflanzen. Die Tage sind mild und die Pflanzen haben noch genügend Zeit sich vor dem Winter an ihr neues Zuhause zu gewöhnen. Zudem verwöhnen Gärtnereien und Garten-Center nun jeden Gärtner mit tollen Angeboten. Am schönsten wirken Stauden übrigens, wenn Du sie in kleinen Gruppen setzt – vielleicht zu dritt oder zu fünft. Aber Achtung: Die Stauden sind jetzt noch klein und werden garantiert wachsen. Darum halte unbedingt den empfohlenen Pflanzabstand ein. Schließlich sollen sie sich doch in Deinem Garten wohlfühlen.
DIE ZWEIJÄHRIGEN WERDEN AUSGESÄT
Fingerhut und Wald-Scheinmohn säen sich im September gerne selber aus. Das Blöde dabei: Sie gehen auf Wanderschaft und suchen sich ihr Plätzchen für die nächste Saison gerne selber aus. Wer Überraschungen mag, dem wird’s sicherlich gefallen. Möchtest Du aber die Kontrolle über Deine Beete behalten oder bist mit dem Wachstum Deiner Zweijährigen nicht so ganz zufrieden, kannst Du jetzt ganz leicht nachhelfen: Sammle einfach die Samen ein und säe sie ganz fix an der gewünschten Stelle wieder aus. Dafür musst Du zuerst den Boden aufrauen, dann die Samen mit dem Fuß leicht in die Erde drücken und anschließend ordentlich begießen. Fertig. Jetzt wächst der Fingerhut dort, wo Du ihn haben willst.

IM SEPTEMBER SCHNIPPELN, UM DIE BLÜTEZEIT ZU VERLÄNGERN
Wenn Du im September regelmäßig Verblühtes aus Deinen Beeten entfernst, kannst Du Dich über neue Blüten bis weit in den Herbst hinein freuen. Vor allem Dahlien erweisen sich so als äußerst blühfreudig. Noch ein Pluspunkt: Schnippelst Du Verwelktes heraus, verausgaben sich die Pflanzen nicht mit der Samenbildung, sondern sparen ihre Kräfte für den Winterschlaf und den Neuaustrieb im kommenden Frühjahr.
JETZT GIBT’S NOCH WAS FÜRS GEMÜSEBEET
Kann man im September noch Gemüse aussäen und dann im Winter ernten? Geht das? Wirklich? Aber klar doch! Es gibt viele Gemüsesorten, die Frost vertragen und sogar im Winter geerntet werden können. Winterspinat, Portulak und das kresseähnliche Löffelkraut kannst Du ohne Bedenken nun noch aussäen. Rucola, Grünkohl oder Schwarzwurzel solltest Du hingegen schon im Sommer pflanzen. Am leichtesten erntest Du, wenn Du die Flächen großzügig mulchst oder mit einem Vlies abdeckst. Noch einfacher ist es im Kaltgewächshaus.

DIE WINTERLINGE KOMMEN IM SEPTEMBER IN DEN BODEN
Die Zwiebeln der Winterlinge lassen kaum vermuten, dass aus ihnen einmal die schönsten Frühlingsblüher werden. Es lohnt sich aber auf alle Fälle, sie ins Beet zu setzen. Du solltest Winterlinge im September an einem sonnigen bis halbschattigen Platz etwa fünf Zentimeter tief in der Erde verbuddeln. Der Boden darf gerne kalkhaltig und ph-neutral sein. Um sicherzugehen, dass die kleinen Blumenzwiebeln auch wirklich Wurzeln schlagen, solltest Du sie vor dem Pflanzen über Nacht ins Wasser legen. Dann macht ihnen auch ein etwas trockener Boden nichts aus.
IMMERGRÜNE GEHÖLZE KÖNNEN IM SEPTEMBER UMZIEHEN
Immergrüne Nadel- und Laubgehölze solltest Du spätestens im September umpflanzen. Kirschlorbeer, Zypressen und Buchs verdunsten im September kaum noch Wasser und bilden im noch warmen Boden bis zum Winter neue Wurzeln. Beachte dabei aber, dass die Pflanzen im ersten Winter anfälliger für Frostschäden sind. Es kann also trotz aller Vorsicht zu Verlusten kommen. Vor allem empfindliche Arten wie Kamelien könnten leiden. Du könntest die Aktion übrigens auch in den Frühling verschieben.

UNBEDINGT DIE NÜTZLINGSQUARTIERE IM SEPTEMBER VORBEREITEN
Wie wichtig Insektenhotels in unseren Gärten sind, sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben. Der September ist genau die richtige Zeit, um für den Bau eines solchen Winterquartieres das Baumaterial zu sammeln. Bestimmt findest Du beim Spaziergang mit dem Hund das perfekte Material für so ein Hotel: Kiefernzapfen, verholzte Stängel, Äste, verlassene Schneckenhäuser, Stroh. Aber auch beim Rückschnitt im Garten dürfte das eine oder andere für den Bau anfallen. Besonders naturnah sind Haufen aus Laub, Heckenschnitt oder Reisig. In so einem Haufen fühlen sich nicht nur Insekten wohl, sondern auch der eine oder andere Igel findet dort Unterschlupf.
DIE ROSEN VOR PILZBEFALL SCHÜTZEN
Leider verliert so manche Rose an regenreichen Septembertagen ihre grünen Blätter. Vor allem dann, wenn sich darauf schwarze oder rostrote Flecken bilden. Dann musst Du unbedingt handeln und zwar ganz fix. Die Ursache könnte zum Beispiel ein Nährstoffmangel sein. In diesem Fall solltest Du Deine Rosen im September noch einmal mit etwas Hornspänen und Steinmehl düngen. Sorge bitte auch dafür, dass der Boden um sie herum immer schön aufgelockert ist. Sollten Deine Rosen durstig sein, achte beim Gießen darauf, dass Du das Wasser nach Möglichkeit NICHT über die Blätter gießt. Das begünstigt Pilzkrankheiten wie den Echten Mehltau.

NOCH FIX IM SEPTEMBER DEN RASEN FLICKEN
Noch ist der Winter weit weg und Du hast im September genügend Zeit, Dich um Deinen Rasen zu kümmern. Bestimmt hat er im Sommer gelitten und muss nun an einigen Stellen „geflickt“ werden. Das könntest Du doch an einem der nächsten Wochenenden erledigen. Schließlich ist es noch warm genug, damit die Grassamen keimen und wachsen – und das meistens ungestörter als im Frühling. Das geht so: Erst den Boden aufrauen, dann den Grassamen aussäen, festtreten und gießen. Die Stellen schön feucht halten. Am einfachsten geht das mit dem Rasensprenger. Magst Du vielleicht auch noch das feuchte Laub vom Rasen harken? Das wäre grandios.Darunter könnte sich nämlich ansonsten Schimmel bilden.
GANZ EINFACH FÜR NACHWUCHS SORGEN
Du kannst im September wunderbar von Geranien, Oleander, Hortensien und Fuchsien Stecklinge schneiden und so ganz einfach für Nachwuchs sorgen. Die Stecklinge einfach unter einer Haube aus Folie oder Glas in die Erde setzen und das Gießen nicht vergessen. Übrigens lösen jetzt pflegeleichte Pflanzen wie Chrysanthemen und Erika die Sommerblumen in Deinen Balkonkästen ab. Das Tolle: Sie vertragen ohne große Probleme die ersten Fröste. Achte darauf, dass Du sie richtig mit Wasser versorgst. Gießt Du zu wenig, könnten die Wurzeln vertrocknen. Gießt Du zu viel, verfaulen sie eventuell. Das richtige Augenmaß ist also gefragt…
2 Kommentare
Conesch
13. September 2017 17:24Schöne Internetseite!
admin
19. September 2017 15:40Danke. Wie lieb von Dir. LG, Frank
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