Ein gut angelegter Garten ist so vielfältig, dass er nahezu alle Sinne verwöhnt. Er sieht schön aus, seine Blüten schmecken und er duftet vor allem zauberhaft – und das vom Frühling bis weit in den Herbst. Wie Du so einen Duftgarten richtig anlegst und welche Pflanzen dafür unbedingt gesetzt werden sollten, habe ich Dir hier fix notiert. Nur so heißt es dann: Augen schließen, tief einatmen und ganz entspannt genießen…

DAS RICHTIGE PLÄTZCHEN FÜR DEINEN DUFTGARTEN
Am intensivsten duftet es an sonnigen und windstillen Plätzen. Ganz besonders wohl fühlen sich Deine Duftpflanzen vor einer Gartenmauer oder einer Hauswand, die von der Sonne verwöhnten Steine wirken als Duftverstärker. Setzt Du dort duftende Kletterrosen und Lavendel, wirst Du mit den tollsten Farben und Aromen belohnt. Dein Duftgarten muss kein klassisches Beet sein. Selbst in Pflasterfugen lassen sich trittfeste Kräuter säen, die bei jeder Berührung ihren würzigen Geruch verströmen. Aber Achtung: Diese Kräuter werden gerne von Biene & Co. angeflogen. Hast Du wenig Platz und möchtest dennoch nicht auf einen Duftgarten verzichten? Am Gartenzaun könnte sich das kletternde Geißblatt hochranken, am Spalier die bezaubernden Duftwicken oder über Deiner Terrasse könnte ein malerischer Blauregen im Mai und Juni seinen herrlichen Duft verströmen.
SO WIRD DEIN DUFTGARTEN ZU DEINER OASE
Legst Du einen Duftgarten an, solltest Du unbedingt drei Dinge beachten: Als Erstes solltest Du Deine Pflanzen auf verschiedene Ebenen setzen – also zu Deinen Füßen, in Hand- und Nasenhöhe und über Deinen Kopf. So können sie Dich mit ihren wohligen Düften von unten bis oben verwöhnen. Ist vor Deiner sonnigen Hauswand kein Platz für einen Duftgarten, solltest Du zweitens auf alle Fälle einen Sicht- und Windschutz für das Beet einplanen. Ein Weidenzaun wäre dafür eine gute Lösung oder ein Rankgitter für Kletterrosen wie die zauberhafte „New Dawn“. Sie verströmt übrigens ihren Duft bis weit in den Herbst. Und drittens: Natürlich dürfen in Deinem Duftgarten die Sitzgelegenheiten nicht fehlen. Schließlich sollst Du dort entspannen und die duftende Pracht genießen. Noch ein kleiner Tipp: Ein besonderes Erlebnis ist es, auf einem nach Apfel duftenden Rasen aus Römischer Kamille zu gehen. Auch die Polster des Thymians vertragen es, wenn man sie gelegentlich betritt.
EIN DUFTGARTEN DIREKT AN DER TERRASSE
Mein eigener Duftgarten liegt direkt an der Terrasse. Das Tolle: Sein Wohlgeruch begleitet mich vom Frühling bis in den Herbst. Los geht’s unter anderem mit Dichternarzissen und Hasenglöckchen, schließlich folgen Lavendel, Ziersalbei und Rosen. Du hast keinen Platz für ein Beet an Deiner Terrasse? Dann kannst Du Dir Deinen Duftgarten in Töpfen anlegen. Versuch’s mit Sternjasmin und einem Orangenbäumchen oder kombiniere doch ganz einfach eine Zitruspflanze mit Jasmin. Das duftet herrlich!
DER DUFTGARTEN IN DER DÄMMERUNG
Auch wenn’s dunkel wird, kann Dein Duftgarten immer noch herrliche Gerüche verströmen. Es sind vor allem die auf Nachtfalter spezialisierten Duftpflanzen, die in diesen Stunden für ein traumhaftes Schauspiel sorgen. Nachtviole, Levkoje, Sternbalsam und Nachtkerze riechen nicht nur toll, sondern locken zum Feierabend auch Falter um Falter an. Ein grandioses Naturschauspiel. Achte darauf, dass Deine Duftpflanzen nicht nur zu den unterschiedliche Jahreszeiten blühen, sondern auch zu den unterschiedlichen Tageszeiten. So bereiten diese Pflanzen Dir den ganzen Tag über Freude. Wichtig: Da Düfte immer unterschiedlich wahrgenommen werden und jeder anders darauf reagiert, solltest Du Deine künftigen Duftpflanzen unbedingt beim Gärtner erst einmal „beschnuppern“, bevor Du sie in Deinen Garten setzt.
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