Der Winter ist fort, der Frühling da! Und endlich blühen die Forsythien. Damit ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, an dem Du Deinen Rasen fit für die kommende Gartensaison machst. Wenn Du jetzt Fehler vermeidest, schaffst Du damit die Basis für ein dauerhaftes Wachstum und ein saftiges Grün das ganze restliche Jahr über. Mit diesen guten Ratschlägen wird Dein Rasen kräftig und immer gut in Form sein.

Damit Dein Rasen Dir das restliche Jahr über eine Freude macht, musst Du beim Mähen, Vertikutieren und Düngen nur ein Paar Regeln beachten. Es ist gar nicht so kompliziert. Aber bevor Du mit der eigentlichen Rasenpflege überhaupt beginnst, solltest Du erst einmal das alte Herbstlaub und die ollen Zweige von Deinem Rasen zusammensuchen. Denn vor allem unter dem Laub bilden sich gerne feuchte Stellen. Benutze einfach einen Rechen oder eine Harke. Damit lässt sich das Zeug am besten einsammeln.

Der erste Schnitt ist entscheidend
Nach dem Du das Herbstlaub und die kleinen Zweige eingesammelt hast, musst Du noch die Maulwurfshügel beseitigen. Die Hügelerde verteilst Du großzügig im Garten, die freigelegten Eingänge trittst Du fest. Jetzt kann es losgehen! Dein Rasen wird zum ersten mal in diesem Jahr gemäht. Der erste Schnitt sollte Anfang April erfolgen. Er darf aber nicht zu kurz ausfallen. Vier oder fünf Zentimeter Schnitthöhe sind optimal. Vorsicht: Schneidest Du ihn zu kurz, kann das den ganzen Frühling über Spuren hinterlassen. Und: Achte darauf, dass der Rasen trocken ist.

Das Moos muss weg
Rasenfilz und Moos sind nach einem Winter nichts ungewöhnliches. Diese Stellen musst Du unbedingt entsprechend bearbeiten, da sich sonst das Moos weiter und weiter ausbreitet und die Rasenpflanzen verdrängt. Sind die Stellen groß, solltest Du im Frühjahr Deinen Rasen unbedingt Vertikutieren. Mit einem motorbetriebenen Vertikutierer ist das auch keine große Anstrengung. Denn die scharfen Widerhaken der Messerwelle reißen Moos und Grasfilz mühelos heraus. Das Wurzelgeflecht wird dabei derart geschädigt, dass kein Moos mehr nachwachsen sollte. Du musst den Vertikutierer gleichmäßig in Längs- und dann in Querrichtung ziehen. Wichtig ist, dass die Messer den Boden nicht tiefer als drei Millimeter aufritzen – sonst beschädigst Du die Grasnarbe zu sehr. Zwar sieht der Rasen hinterher ohnehin ziemlich gerupft aus, aber durch die Belüftung und die richtige Pflege wird er sich ziemlich schnell wieder erholen.

Jetzt wird gekalkt
Sollte sich Dein Rasen durch die Moosentfernung an einigen Stellen zu sehr ausgedünnt haben, kannst Du dort frischen Grassamen nachsäen. Um ihn langfristig moosfrei zu halten, musst Du Deinen Rasen jetzt vor allem kalken. So kannst Du den ph-Wert der Erde regulieren. Denn Moos und Unkraut bevorzugen saure Böden und dem beugst Du mit dem Kalk vor. Nach dem Kalken solltest Du Deinem Rasen erst einmal eine kurze Pause gönnen, bevor Du die Frühjahrskur fortsetzt.

Zum Schluss noch düngen
Wenn sich Dein Rasen nach einigen Tagen vom Vertikutieren erholt und der Kalk sich aufgelöst hat, solltest Du die komplette Rasenfläche düngen. Am besten benutzt Du dafür einen speziellen Dünger aus dem Garten-Center. Die Zusammensetzung ist perfekt auf die Bedürfnisse Deines Rasens abgestimmt. Du kannst aber auch gerne Deinen feingesiebten Kompost dafür benutzen. Wichtig ist nur, dass Du den Dünger gleichmäßig auf die ganze Fläche bringst. Solltest Du bisher nicht Vertikutiert haben, ist das übrigens kein Problem. Mache es einfach 14 Tage nach der Düngung. Experten raten sogar dazu. Denn dann ist der Rasen schon mit Nährstoffen angereichert und der Wuchs wird stimuliert. So erholt sich der Rasen noch fixer von seiner Frühjahrskur.

1 Kommentar
hülya souk
11. Januar 2017 20:05ich habe hier viel gelernt. Danke
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