Gepflanzt wird er im Frühsommer und im Winter schenkt er Dir dann seine schönsten Blüten: Der Winterschneeball ist eine wahre Freude im Garten. Er leuchtet im reinsten Weiß oder im romantischsten Rosa, aber auch im wilden Pink. Ein absoluter Hingucker. Über den Sommer ist der sattgrüne Strauch eher unauffällig und ist ein wunderbarer Sichtschutz. Aber schon im Herbst zeigt er sich von seiner aufregenden Seite. Denn noch während das Blattwerk in der Sonne glänzt, verzaubern die ersten zarten Blüten Deinen Garten. Im Februar und dann sogar teilweise bis in den April hinein, entwickelt sich an den inzwischen kahlen Ästen eine zweite, märchenhafte Blüte und ein wohliger Duft schwebt durch Deinen Garten. Ich habe Dir hier notiert, wie Du Dich am besten um deinen duftenden Winterschneeball am besten kümmerst – damit er Deinen Garten auch wirklich verzaubert…

DAS RICHTIGE PLÄTZCHEN FÜR DEINEN WINTERSCHNEEBALL
Dein Winterschneeball stellt eigentlich keine großen Ansprüche. Nur bei seinem Standort ist er etwas mäkelig. Der möchte bitte schön sonnig, oder aber wenigstens halbschattig sein. Bekommt er zu wenig Sonne ab, wird er zickig und schenkt Dir kaum Blüten. Der Boden sollte stets locker und feucht bleiben. Trockenheit verträgt Dein Winterschneeball nicht. Darum solltest Du vor allem im Sommer hin und wieder mal nach ihm sehen. Ist es über Tage trocken, musst Du zur Gießkanne greifen und ihm ordentlich zu saufen geben. Denn: Hitze und die damit verbundene Trockenheit verträgt er überhaupt nicht! Achte auch darauf, dass Du ihn mindestens mit einem Meter Abstand zu seinen Nachbarn setzt. Schließlich wird er nicht nur bis zu drei Meter hoch wachsen, sondern sich auch ordentlich breit machen im Beet.

ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT DEN WINTERSCHNEEBALL AUSLICHTEN UND VERMEHREN
Wie bescheiden Dein Winterschneeball wirklich ist, wirst Du ganz fix merken. So musst Du ihn eigentlich nur schneiden, wenn er Dir zu groß oder blühfaul wird. Altes und totes Gehölz kannst Du außerdem noch rausschneiden, mehr muss aber gar nicht sein. Willst Du Deinen Winterschneeball radikal zurückschneiden, musst Du damit rechnen, dass er erst einmal nicht mehr so üppig blüht. Grund: Die Blüten bilden sich immer am zweijährigen Holz, die Pracht kann also für ein Jahr ausfallen. Geschnitten wird übrigens nach der Blüte, also im zeitigen Frühjahr. Vermehren lässt sich der Winterschneeball übrigens ganz einfach durch Steckhölzer. Du schneidest ganz einfach ein verholztes Triebstück ohne Blätter ab und steckst es in den feuchten Boden. Du gießt es nun regelmäßig und wartest ab.
WANN UND WIE OFT MUSS DER WINTERSCHNEEBALL GEDÜNGT WERDEN?
Setzt Du Deinen Winterschneeball in einen nährstoffreichen Boden, ist eine regelmäßige Düngung eigentlich kaum notwendig. Wird er allerdings blühfaul, solltest Du ihn auf alle Fälle mit einem kleinen Extra verwöhnen. Das passiert oftmals 4 Jahre nach der Pflanzung. Dann versorgst Du ihn einfach mit einer guten Menge frischem Kompost. Du wirst sehen, ganz fix sieht er wieder prächtig aus und wird Dich weiter mit seinem tollen Duft begeistern.

SCHÄDLINGEN UND KRANKHEITEN VORBEUGEN
Leider ist Dein Winterschneeball sehr anfällig für Blattläuse. Die Folgen: verwelkte und unansehnliche Blätter bis zum Totalausfall der Blüte. Um die Pflanze gegen Schädlinge zu stärken, solltest Du unbedingt auf den richtigen Standort achten und dafür sorgen, dass die Pflanze immer genügend Wasser bekommt. Sollte Dein Winterschneeball dennoch befallen werden, kannst Du ihn mit mithilfe von Ackerschachtelhalmbrühe oder Brennnesseljauche stärken. Ganz fix wird er wieder zur alten Form zurückfinden und Deinem Garten im Winter Duft und Farbe schenken.
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