Sie ist die Blume der Götter und verzaubert jeden Garten. Auch Deinen. Denn die wunderschöne Iris ziert wirklich jedes Beet. Ohne Ausnahme. Benannt wurde sie übrigens nach der griechischen Göttin des Regenbogens. Diese sehr beliebte Staude zählt mittlerweile rund 250 Arten und eine unfassbare Menge an Sorten – und darf sich nun sogar als „Staude des Jahres“ bezeichnen. Kein Wunder, wird die Iris doch aufgrund ihrer auffallenden und attraktiven Blüten geschätzt und geliebt. Hinzu kommt, dass sie pflegeleicht und bescheiden ist. Sie benötigt nicht mehr als einen sonnigen Standort und einen durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Übrigens wird die Iris auch gerne „Schwertlilie“ gennant, obwohl sie gar nicht zur Lilien-Familie gehört. Was Du machen musst, damit diese prächtig blühenden Hingucker auch Deinen Garten verschönern, erfährst Du hier.

WICHTIG ZU WISSEN
Alle Iris-Arten haben eine ähnliche Blüte. Sie besteht aus drei Domblättern – das sind die Blätter, die sich nach oben wölben – und drei Hängeblättern. Bei den Farben ist aber auch schon wieder Schluss mit der Einheitlichkeit. Mal sind es Pastelltöne, die uns begeistern. Dann wieder Farbkombinationen oder knalliges Lila und Gelb. Tupfen, Sprenkel, zarte Linien – alles scheint möglich bei der „Schwertlilie“. Als Erstes blüht übrigens die Zwerg-Iris im Frühjahr. Dank der Reservestoffe in ihren Zwiebeln legt sie los, sobald die ersten Sonnenstrahlen uns wärmen. Zu Beginn des Frühlings werden sie in den Garten-Centern gerne in Töpfen angeboten. Sobald die Zwerg-Iris das kalte Wetter endgültig vertrieben hat, kannst Du sie auch gerne ins Beet auspflanzen. Besonders im Steingarten machen sie sich gut. Im Freiland beginnt das Blütenglück mit der wunderschönen und stolzen Bart-Iris.

DIE SCHÖNSTE IM GARTEN
Am besten Du pflanzt Deine Bart-Iris zwischen Juli und Oktober. Dann hat sie es schön sonnig, kann sich bis zum Winter an ihr neues Plätzchen gewöhnen und richtig anwachsen. Gerade einfarbige Iris wirken besonders eindrucksvoll, wenn sie in größeren Gruppen gepflanzt werden. Achte aber bitte auf einen Pflanzabstand von 40 Zentimetern. Die Iris ist zwar eine bescheidene Pflanze, braucht aber etwas Raum für sich. Sie verträgt sommerliche Hitze bestens und muss nur sehr selten gegossen werden. Je nach Sorte wachsen sie übrigens bis zu 120 Zentimeter hoch. Abhängig von der Sorte ist auch die Blütezeit: Die ersten Iris blühen schon ab April, andere erst ab Mai – aber dann fast den ganzen Sommer hindurch.

DER RICHTIGE BODEN – HIER FÜHLT SIE SICH WOHL
Einige Iris-Arten eignen sich hervorragend für sehr trockene Böden, andere wiederum eher für die feuchten Ecken in Deinem Garten. Die „Bart-Iris“, mag es trocken, die „Sumpf-Schwertlilie“ verträgt sogar Staunässe. Auf die Boden-vorlieben musst Du schon beim Kauf achten! Am besten wächst die Iris jedoch in einem humosen, gut durchlüfteten Kalkboden. Möchtest Du sie in einen lehmigen Boden pflanzen, solltest Du ihn vorher unbedingt mit etwas Sand aufbessern. Oder Du gibst etwas Kalk und Kompost hinzu, das macht ihn ebenfalls durchlässig. Du müsstest den Boden auch hin und wieder mit der Grabgabel etwas auflockern. Aber nur ganz vorsichtig, denn die Wurzeln der Iris sind sehr empfindlich. Also nicht zu doll und zu tief harken.

GÖNNE IHR NUR DIE BESTE PFLEGE
Die „Schwertlilie“ ist wirklich die unkomplizierteste Pflanze in Deinem Garten. Im März kannst Du sie mit einem kalibetonten Dünger verwöhnen, im Juni dann vielleicht noch ein weiteres Mal. Ansonsten lässt Du die Iris am besten in Ruhe wachsen. Nach fünf Jahren solltest Du dann die sogenannten Rhizome der Pflanze teilen. Aber das machst Du am besten erst nach der Blütezeit. Rhizome sind die Wurzelstöcke, die bei der Iris ganz flach im Boden stecken und sich nach und nach im Beet ausbreiten. Sie sind nur zu Hälfte mit Erde bedeckt. Aus den neuen Trieben wachsen Blätter und Blütenstiele, die älteren werden dagegen immer kahler. Mit den Rhizomen musst Du aber sehr sensibel umgehen. Hole sie ganz vorsichtig mit einer Grabgabel aus der Erde. Du teilst ca. zehn Zentimeter lange Stücke ab und zwar nur die, die schon einen Blattschopf und Wurzeln besitzen. Die Blätter kürzt Du noch um die Hälfte und pflanzt das abgetrennte Rhizom schließlich an einer anderen Stelle im Beet wieder ein. Dafür lockerst Du den Boden auf, reicherst ihn mit Kompost an und setzt den Wurzelstock so ein, dass er noch zur Hälfte aus der Erde herausschaut. Dann häufelst Du drum herum die Erde an. Schließlich musst Du noch andrücken und kräftig gießen.

SIE IST IMMER EINE SCHÖNE ÜBERASCHUNG
Jeder Hobby-Gärtner freut sich doch über ein Geschenk aus dem Garten. Richtig hübsch ist es, wenn Du Zwerg-Iris im Topf vorziehst. Den Topf umwickelst Du mit grobem Packpapier und bindest dekorativ noch eine Schnur darum. So bringst Du schon zur Maifeier den Sommer mit ins Haus Deines Gastgebers. Und er kann sich freuen, denn das Geschenk ist nachhaltig: Im frühen Sommer werden die Zwerg-Lilien einfach in den Garten ausgepflanzt und blühen jedes Jahr wieder aufs Neue und Du bleibst so in guter Erinnerung.

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