Im Garten gibt’s das ganze Jahr etwas zu tun – selbst im Winter. Herrlich! So kommen wir raus an die frische Luft und bleiben aktiv. Als Gartenfans können wir zudem über die Monate viel zum Umwelt- und Tierschutz beitragen. Darum solltest Du unbedingt nachhaltig Gärtnern. Das geht übrigens immer. Ganz unabhängig von der Jahreszeit. Das Tolle: Du sparst damit eine Menge Geld und es ist spannend und kreativ. Die 5 klügsten Tipps dazu habe ich Dir hier fix notiert…

HANDARBEIT – SO HÄLT NACHHALTIG GÄRTNERN FIT
Das Schöne an der Gartenarbeit ist doch, dass Du raus an die frische Luft kommst und in Bewegung bleibst. Schließlich gilt: Wer rastet, der rostet. Also – ab geht’s! Als Erstes solltest Du zum Rechen greifen und das Laub auf dem Rasen zusammenfegen. Verzichte dabei auf die gerade so beliebten Laubbläser. Sie sind zwar praktisch und die Arbeit geht mit ihnen fixer, aber zu Deiner Fitness tragen sie nichts bei. Auch beim Unkraut hat sich die Handarbeit bewährt: Den Samenunkräutern machst Du mit der Hacke das Leben zur Hölle, Wurzelunkräuter wie die Quecke werden herausgezogen. Auffahrt, Terrasse und den Gehweg zum Haus befreist Du mit einem Fugenkratzer vom Unkraut. Beachte: Unkrautvernichtungsmittel sind ohnehin auf befestigten Flächen verboten.

IMMER IM KREISLAUF DENKEN
Recyceln, Netzwerken, Tauschen – Kurz: Einfach in Kreisläufen denken. Das zeichnet nachhaltiges Gärtnern aus. Du kannst zum Beispiel Gartenabfälle einfach weiter verwenden, als Kompost oder Mulchschicht in Beeten und unter der Hecke. Du sammelst Regenwasser in der Tonne und gießt damit Deine Pflanzen. Große und selten genutzte Gartengeräte kannst Du leihen, gebraucht erwerben oder neuwertig zusammen mit Freunden kaufen. Das spart eine Menge Geld. Falls Du nicht mehr weißt, wohin mit Deinen vielen Pflanzen, verschenke sie einfach in Deiner Nachbarschaft. Samen kaufst Du nicht im Garten-Center, sondern sammelst und lagerst sie, damit Du sie in der kommenden Saison wieder aussäen kannst. Du kannst sie auch ganz wunderbar mit anderen Gartenfreunden tauschen oder schick verpackt verschenken.

BEIM NACHHALTIG GÄRTNERN GIBST DU WILDKRÄUTERN EINE CHANCE
Es muss nicht immer ein englischer Rasen sein! Gib statt dessen dem einen oder anderen Gänseblümchen eine Chance. Die sehen doch ganz hübsch aus und sind immerhin ein Anfang. Noch besser wäre, wenn Du einen Teil Deiner Rasenfläche in eine Blumenwiese verwandeln könntest. Solche Wiesen locken jede Menge Insekten an und damit auch andere Tiere. Allerdings muss dafür wahrscheinlich Dein Boden abgemagert werden, d.h. Du trägst die oberste Bodenschicht ab oder arbeitest große Mengen Sand in den Boden ein. Falls Dir das zu viel Arbeit ist, kannst Du auch einfach entsprechende Samenmischungen auf Deinem Rasen verteilen. Dafür raust du mit einer Harke zuerst den Rasen auf, dann wird der Samen verstreut und schließlich ordentlich gegossen – am besten mit einem Rasensprenger.

NACHHALTIG GÄRTNERN: PLASTIK IM GARTEN VERMEIDEN
Ich finde Tontöpfe immer schöner, als Kübel aus Plastik. Egal, ob auf der Terrasse, der Fensterbank oder für die Anzucht im Gewächshaus. Diese Töpfe bekommen mit den Jahren eine wundervolle Patina, die ihnen einfach ein antik-aristokratisches Aussehen verleihen. Klar, muss man im Winter ein Auge auf diese Töpfe haben. Nur zu leicht können sie Schaden nehmen. Aber sie sind auch ökologischer und geht mal einer kaputt, kannst Du ihn vielleicht noch reparieren oder wenigstens dekorativ ins Beet integrieren. Aber auch die Scherben sind noch zu gebrauchen. Bevor Du einen neuen Topf bepflanzt kannst Du eine von ihnen über das Wasserloch im Boden legen.

DIE NATÜRLICHE METHODE GEGEN SCHÄDLINGE
Blattläuse muss man nicht gleich mit dem Gift aus dem Garten-Center bekämpfen. Viel lieber solltest Du erst einmal die Marienkäfer ihre Arbeit machen lassen. Sie halten Schädlinge genauso gut in Schach, wie Florfliegen, Schlupfwespen oder Schwebefliegen. Außerdem locken diese Insekten wiederum die tollsten Vögel in Deinen Garten. Falls die Marienkäfer ihren Job jedoch nicht schaffen: Oft sitzen Blattläuse an den Triebspitzen. Das erkennst Du an den zusammen gerollten oder gekräuselten Blättern. Die kannst Du fix abschnippeln und einige Tage auf dem Boden liegen lassen. Die Blattläuse bleiben, aber Nützlinge, die sich dort vielleicht versteckt haben, wandern weiter. Gegen Dickmaulrüssler, Buchsbaumzünsler oder Apfelwickler helfen übrigens Nematoden. Das sind kleine Fadenwürmer, die Du im Garten-Center kaufen kannst. Sie werden einfach ins Gießwasser eingerührt und per Wasserspritze oder Gießkanne über die befallenen Pflanzen verteilt.
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