Viele kennen das: Das eigene Haus steht endlich, aber der Garten muss nun erst einmal warten. Die Kasse ist schließlich leer. Aber ein schöner Garten muss nicht teuer sein! Mit ein wenig Geduld, Planung und Verhandlungsgeschick kannst Du ihn Dir auch jetzt für wenig Geld anlegen oder umgestalten. So kommst Du günstig an Pflanzen. Hier sind meine fünf Tipps…

EINFACH MIT DEM NACHBARN TAUSCHEN
Meinst Du es gut mit Deinen Stauden, werden sie wachsen und wachsen und wachsen. Es dauert nicht lange, dann sind sie zu groß oder blühfaul. Dann muss auch Dein Nachbar seine Stauden teilen und an anderer Stelle wieder einpflanzen. Oft sind die Beete aber schon übervoll oder etwas Neues muss her. Das ist die beste Gelegenheit, um den Nachbarn um die übrig geblieben Teilstücke zu bitten. Im Gegenzug könntest Du ihm oder ihr doch Staudenstücke aus Deinem Garten anbieten. Das funktioniert in meiner Nachbarschaft ganz wunderbar.
AUCH AUF DER RESTERAMPE GIBT’S TOLLE PFLANZEN
Im Garten-Center kann es passieren, dass das eine oder andere Grünzeug nicht genügend Zuwendung und Pflege erhält. Ganz fix lassen die Pflanzen dann Blüten und Blätter hängen. Gut für uns Gärtner, denn schwuppdiwupp wird der Preis reduziert. Nicht mehr ganz so hübsch lässt sie sich eben nur noch schwer verkaufen. Dabei reicht in vielen Fällen nur ein ordentlicher Schluck Wasser oder ein kräftiger Rückschnitt, um in der nächsten Saison einen grandiosen Blütenstrauch im Garten zu haben. Mein Tipp: Gerade im Spätherbst kannst Du das eine oder andere Schnäppchen im Regal für Blumenzwiebeln angeln. Immerhin können die Händler die nicht verkauften Blumenzwiebeln kaum bis zur nächsten Saison aufbewahren. Die Ware muss also raus!

SCHNÄPPCHENJAGD AUF DEM PFLANZENFLOHMARKT
Schnäppchenjäger aufgepasst: Überall in Deutschland finden Pflanzenflohmärkte statt. Die Anbieter dort sind in der Regel keine professionellen Händler, sondern Hobbygärtner wie Du und ich. Hier werden geteilte Stauden aus dem eigenen Garten oft für wenig Geld angeboten. Falls in Deiner Nachbarschaft zur „Gartenreise“ oder zur „offenen Gartenpforte“ eingeladen wird, solltest Du die Gelegenheit ebenfalls nutzen. Auch dort werden von den Gartenbesitzern oft überzählige Stauden zum kleinen Preis angeboten. Mein Tipp: Besuch den Wochenmarkt in Deiner Stadt kurz bevor die Händler ihre Ware wieder einpacken. Vor allem in der letzten halben Stunde vor der Schließung werden die Pflanzen noch günstiger angeboten.
PFLANZEN SHOPPEN ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT
Wer seine Beete geplant hat, kauft seine Stauden bereits im Frühjahr, wenn sie noch klein und mickrig sind. Dann sehen sie zwar noch nicht so prächtig aus, aber sie sind dann um einiges günstiger als im Frühsommer. Zudem wachsen die jungen Pflänzchen in der Regel besser an als die hochgezüchtete Ware in den großen Töpfen. Noch mehr Tipps zum Thema Staudenbeet gibt’s hier. Auch Rosen solltest Du im Herbst als wurzelnackte Ware direkt beim Züchter kaufen. So sparst Du eine Menge Geld und die Rosen haben einige Monate Zeit, sich an ihre neue Heimat zu gewöhnen. Um so prächtiger blühen sie dann im Sommer. Wie Du Deine Rosen richtig pflegst, erfährst Du hier.

DU KANNST DEINE PFLANZEN AUCH SELBER VERMEHREN
Große und blühfaule Stauden kannst Du ganz einfach im Frühjahr teilen. So machst Du ganz einfach aus einer Staude im besten Falle gleich drei oder vier. Sie kannst Du dann ganz wunderbar im Garten verteilen. Wie Du Stauden richtig teilst, erfährst Du hier. Rosen und Hortensien lassen sich ebenfalls ziemlich simpel über Stecklinge züchten. Dafür benötigst Du zwar ein wenig Geduld und Zeit, aber es gelingt Dir bestimmt.
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