Ob Wildvögel nur im Winter oder ganzjährig gefüttert werden sollen, darüber streiten sich die Experten. Fest steht: Bei Frost und Schnee verbrauchen Piepmätze sehr viel Energie, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Darum solltest Du ihnen vor allem im Winter Futter anbieten. Du musst aber wissen: Wer in der kalten Jahreszeit mit der Fütterung anfängt, der sollte es auch konsequent und täglich bis zum Frühling tun. Die Vögel in Deinem Garten oder auf Deinem Balkon verlassen sich nämlich auf ihre Futterplätze und sollten sie im Winter dort nichts mehr vorfinden, könnten sie in kürzester Zeit verhungern. Damit Du auch wirklich alles richtig machst, habe ich Dir hier das Wichtigste dazu notiert…

FÜR JEDEN VOGEL DAS RICHTIGE FUTTER – AUS EIGENER HERSTELLUNG
Unsere heimischen Wildvögel lassen sich ganz grob in drei Gruppen unterscheiden: Körnerfresser, Weichfutterfresser und die, die alles mögen. Mehr dazu erfährst Du hier. Die einen mögen zum Beispiel Sonnenblumenkerne, die anderen lieber Haferflocken und Rosinen und dann gibt es eben noch die, die beides vertragen. Du siehst also, wie wichtig es ist, das richtige Futter anzubieten. Wichtig: Speisereste oder Brot sind grundsätzlich ungeeignet, da sie Salz und Gewürze enthalten. Dafür sind die Mägen der Tiere nicht geschaffen. Im Zweifelsfall können sie daran sogar verenden. Das Beste ist, Du stellst das Vogelfutter selber her. Zum einen ist es billiger als das Zeug aus dem Garten-Center, zum anderen auch gesünder für die Piepmätze. Wie das ganz fix geht, erfährst Du hier.

FUTTERSPENDER SIND IMMER BESSER ALS EIN VOGELHÄUSCHEN
Es ist ganz wichtig, dass Du die Futterstelle immer schön sauber hältst. Im Vogelhaus laufen und hüpfen die Piepmätze nur zu gerne durchs Futter und machen auch hier und da mal einen Haufen. Das lockt Krankheitserreger an. Das ist nicht gut. Besser sind übrigens Futterspender, die Du in den Baum hängst. Die müssen nur regelmäßig gefüllt und hin und wieder vielleicht einmal abgewischt werden. Solche Futterspender bekommst Du hier, im Gartenshop auf frankskleinergarten.de. Wer aber nicht aufs klassische Vogelhäuschen verzichten möchte, sollte es regelmäßig säubern. Dabei trägst Du Gummihandschuhe, benutzt heißes Wasser und schrubbst mit einer Wurzelbürste. Du kannst übrigens die Futterstelle – egal, ob Futterspender oder Vogelhäuschen – mit einem genügenden Abstand auch vor Deinem Wohnzimmer- oder Küchenfenster platzieren. So hast Du die Wildvögel immer schön im Blick und keine Katze kann sich unbemerkt anschleichen.

UNBEDINGT KATZEN VON DER FUTTERSTELLE FERNHALTEN
Meine Eltern hatten ein Vogelhäuschen im Garten stehen. Winter um Winter wurde es von hungrigen Piepmätzen eifrig besucht. Plötzlich war Schluss damit. Beide hatten zunächst keine Erklärung dafür. Eines Tages beobachtete meine Mutter aber, wie die Katze des Nachbarn es sich im Vogelhaus gemütlich machte und auf Beute wartete. Da war alles klar! Kein Wunder, dass sich kein Vogel mehr an diese Futterstelle traute. Immerhin lag Gefahr in der Luft. Damit die Wildvögel aber wenigstens in den Bäumen meiner Eltern in Ruhe brüten und futtern konnten, wurden ganz fix Katzen-Abwehr-Gürtel gekauft. Das zusammensteckbare Drahtgestell verhindert, dass die Katzen auf die Bäume klettern. So einen Abwehr-Gürtel bekommst Du im Garten-Center. Tipp: Unbedingt in mindestens 2,50 Meter Höhe anbringen – so verletzt sich weder Tier noch Mensch daran.

DER VOGELFREUNDLICHE GARTEN – SO EINFACH LÄSST ER SICH GESTALTEN
Am schönsten ist es natürlich, wenn Du Deinen Garten so gestaltet hast, dass Wildvögel dort etwas zu futtern finden, ohne dass Du noch mit Körnern, Haferflocken oder Rosinen nachhelfen musst. Du könntest zum Beispiel heimische Beerensträucher, wie Eberesche oder Weißdorn pflanzen. Es hilft auch, wenn Du Sträucher, Büsche und Bäume erst mit Ende des Winters schneidest. So können die Piepmätze sich weiter von deren Früchten und Samen ernähren. Herabgefallenes Laub schiebst Du einfach unter die Hecke. Dort können sich dann über den Winter Insekten ansiedeln – ein Leckerschmecker für fast jeden Vogel. Noch mehr zu diesem Thema findest Du hier, auf frankskleinergarten.de
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