Erinnerst Du Dich noch an Deine Kindheit? An den Duft, den Geschmack, den Apfelkuchen? Ach, das war doch herrlich. Am Sonntag wurde nachmittags das feine Porzellan aus dem Schrank geholt, das silberne Besteck auf den Tisch gelegt und die Leinenservietten neben den Kuchentellern platziert. Dann kamen die Oma und die Tanten mit ihren Männern zu Besuch. Die „Großen“ saßen zusammen, tauschten den neuesten Klatsch aus der Familie aus oder diskutierten die politischen Verhältnisse. Wir „Kleinen“ saßen lieber mit unseren Schlagsahne verschmierten Mündern am Kindertisch und futterten den frischen Apfelkuchen. Was für eine schöne Erinnerung, oder? Bestimmt geht es Dir genauso.
Wie gut, dass Du so viele Äpfel aus Deiner letzten Ernte im Keller und Geräteschuppen eingelagert hast. So kannst auch Du Deinen Gästen am Sonntag einen wunderbaren Apfelkuchen auf die Kaffeetafel zaubern. In einem schwachen Moment hat mir meine Mutter nun ihr Rezept verraten und es zeigt sich, dass es wirklich ganz unkompliziert ist. Jeder kann so einen tollen Apfelkuchen backen. Wirklich jeder! Und das Beste ist: Wenn Du den Kuchen morgens backst, kannst Du schon nachmittags damit die Familie und den Besuch überraschen. Der geht echt fix! Bleibt zu viel übrig, ist das kein Problem – Du kannst den Kuchen unbesorgt einfrieren. Auch aufgetaut ist er noch ein Genuss.
Dieser Apfelkuchen schmeckt übrigens zu jeder Jahreszeit – im Winter vorm Kamin genauso, wie im Sommer auf der Terrasse. Probier ihn doch einfach mal aus und verrate mir anschließend, wie er Dir geschmeckt hat.
Mutters fixer Apfelkuchen (die Variante für Erwachsene):
200 gr. weiche Butter
200 gr. Zucker
1 Packung Backpulver
1 Packung Vanillezucker
400 gr. Mehl
4 Eier
1 ordentlicher Schuss Eierlikör
8 bis 10 Äpfel aus dem eigenen Garten
So geht’s:
Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Apfelstücke in einem Sieb unter fließendem Wasser säubern. Abtropfen lassen.
Die weiche Butter, die Eier und den Zucker mit dem Mixer auf höchster Stufe schön cremig rühren, dann den Vanillezucker hinzugeben und weiter rühren. Nach und nach das Mehl unterrühren, schließlich einen ordentlichen Schuss Eierlikör hinzufügen.
Die Backform (Springform, Durchmesser: 28 cm) innen mit weicher Butter einfetten, dann den Boden und die Innenwände der Backform mit Mehl bestäuben. Schließlich gut die Hälfte des Teiges auf dem Boden der Backform verteilen. Die Apfelstückchen darauf verteilen. Den Rest des Teiges geben wir über die Apfelstücke. Den Kuchen in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen (Umluft) schieben.
Nach 45 Minuten Muttis Stricknadeltest machen: Mit der Nadel in den Kuchen stechen und wieder rausziehen. Bleibt nichts an ihr kleben, ist der Kuchen fertig. Falls doch – den Kuchen weitere 15 Minuten backen und dann noch einmal testen.
4 Kommentare
Katharina
15. September 2016 21:55Hallo Frank, habe heute deinen leckeren Apfelkuchen nachgebacken. Er ist super geworden, richtig schön flockig. Dadurch, das nur 200g. Zucker
zu nehmen sind, auch nicht zu süss. Hat uns allen gut geschmeckt.
admin
15. September 2016 22:56Hallo Katharina, das freut mich sehr.
Meine Mama würde mich sehr über Dein Kompliment freuen.
Es war ja auch ihr liebster Kuchen.
Herzliche Grüße
Frank
Alexandra
2. Januar 2017 9:05Ich habe das Rezept neulich ausprobiert und liebe diesen genialen Apfelkuchen! Der ist so unglaublich lecker. <3
admin
2. Januar 2017 12:16Liebe Alexandra,
da haben wir beide wirklich was gemeinsam 🙂
Ich finde den Apfelkuchen auch extrem lecker.
Herzliche Grüße,
Frank
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