Lavendel - in meinem Garten – Franks kleiner Garte

LAVENDEL – PFLANZEN, PFLEGEN, SCHNIPPELN

Lavendel – das ist Sommer, Urlaub in Südfrankreich, ein Glas Weißwein auf der Terrasse. Denke ich an Lavendel, legt sich fix ein Lächeln auf meine Lippen. Vor allem in diesen grauen, unwirklichen, manchmal verstörenden Tagen. Lavendel lässt vergessen. Weckt Sehnsucht. Macht glücklich. Er entspannt. Sein Duft beruhigt die Nerven, lockt Bienen und Schmetterlinge an. Lavendel ist anspruchslos und unkompliziert. Zudem: Dieser Halbstrauch sieht einfach überall toll aus – zwischen den Rosen, im Topf auf dem Terrassentisch oder im Kasten auf dem Süd-Balkon. Hier erfährst Du, wie man Lavendel richtig pflanzt, pflegt und schnippelt.

 

Lavenddel - Weg - Franks kleiner Garten
Lavendel wird bis zu 30 Jahre alt. Praktisch: Sein Duft vertreibt Blattläuse. In der französischen Region Provence wird er auf riesigen Feldern angebaut und schließlich für die Herstellung von Parfum genutzt. Foto: Anna Bosch

 

 

ES IST GANZ EINFACH: LAVENDEL SELBER ZIEHEN

Du kannst ihn selbst ziehen. Das ist ganz einfach. Als Erstes kaufst Du ein Samentütchen im Gartencenter. Die gibt’s dort für etwas mehr als 1 Euro. Die Samen kannst Du schon ab Mitte Februar in Schalen oder Töpfen aussäen. Du bedeckst sie nur dünn mit Erde und drückst die Erde etwas an, dann wird angegossen. Die Erde musst Du immer schön feucht halten. Mein Tipp: Decke das Töpfchen bis zur Keimung mit Klarsichtfolie ab. Das verhindert ein vorzeitiges Austrocknen. Nach ca. 6 Wochen kannst Du schließlich den Lavendel pikieren, das heißt zu dicht stehende Pflänzchen trennst Du und setzt sie vorsichtig um. Im Herbst kannst Du sie schließlich ins Beet auspflanzen – so lange bleiben sie im Topf. Übrigens: Säst Du Lavendel im Februar aus, blühen die Pflanzen noch im selben Jahr.

 

 

 

LAVENDEL LIEBT DIE SONNE

Lavendel ist ein Sonnenkind. Kein Wunder, immerhin stammt er aus der Region rund ums Mittelmeer. Somit ist ein warmes und sonniges Plätzchen für diese Pflanze unerlässlich. Er sollte außerdem möglichst windgeschützt wachsen können. Kalte oder Zugluft mag er überhaupt nicht. Was den Boden angeht, ist er relativ anspruchslos. Die Erde sollte nur nährstoffarm sein. Ist sie es nicht, verbesserst Du sie fix mit etwas Sand. Wichtig: Der Boden sollte Wasser ohne Weiteres durchlassen, denn Lavendel hasst Staunässe. Zur Sicherheit kannst Du den Boden des Pflanzlochs mit einer Drainageschicht aus etwas Sand oder Kies ausstatten. 

 

Lavendel - Gartenweg - Franks kleiner Garten
Englische Gärtner haben Lavendel längst für sich entdeckt. Er wird nun gerne als Beeteinfassung genutzt und verdrängt mehr und mehr den Buchsbaum. Foto: Peter Turner Photography

 

 

DAS MUSST DU BEIM PFLANZEN BEACHTEN

Willst Du Deinen Lavendel in den Garten pflanzen, mach das in einem Abstand von 30 Zentimetern. Wichtig ist, dass die Erde in der ersten Zeit immer feucht ist. Hat der Lavendel sich erst einmal an sein neues Plätzchen gewöhnt, kann er es auch schon mal ein paar Tage ohne Wasser aushalten. Setzt Du ihn in einen Kübel, muss das Gießwasser unbedingt gut abfließen können. Ansonsten bildet sich Staunässe. Die hasst er – wie schon erwähnt. Damit das nicht passiert, deckst Du das Abflussloch im Topf mit einer Scherbe ab. Anschließend kommt auch hier eine Drainageschicht aus Kiesel und Sand auf den Boden. Die Erde im Topf hälst Du ebenfalls in der ersten Zeit feucht. Nur so wächst der Lavendel ordentlich an. Egal, ob er im Garten sprießt oder auf Deinem Balkon duftet – hin und wieder solltest Du ihn düngen. Ein Universaldünger reicht dafür vollkommen.

 

Lavendel - Biene - Franks kleiner Garten
Bienen und Schmetterlinge lieben Lavendel. Ich beobachte das immer wieder in meinem kleinen Garten. Mein Lavendel wächst übrigens direkt an der Terrasse. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

ZWEI MAL IM JAHR WIRD GESCHNIPPELT

Lavendel muss zwei Mal im Jahr geschnitten werden. Einmal im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb, also am besten im Februar, und dann wieder im  Spätsommer nach der Blüte. Bewährt hat sich dabei die „Ein-Drittel-Zwei-Drittel-Methode“: Im Spätsommer schnippelst Du die Triebe um ein Drittel zurück, so dass die verwelkten Blütenstände entfernt werden. Die Zweige mit ihren Blättern bleiben stehen. Im Februar kommen dann zwei Drittel ab. Dabei setzt Du die Schere mindestens zwei Zentimeter oberhalb der verholzten Teile an. So kann sich Dein Lavendel ordentlich verzweigen und wird schön buschig. Den Frühjahrsschnitt darfst Du erst vornehmen, wenn keine Nachtfröste mehr drohen. Achte darauf, dass ein kurzer Abschnitt der letztjährigen Triebe mit ein paar Blättern daran erhalten bleibt – nun können die Lavendelsträucher wieder gut durchtreiben.

 

 

 

MANCHMAL MUSS EIN WINTERSCHUTZ HER

Vorsicht: Nicht jeder Lavendel ist winterhart. Nur wenige Sorten vertragen extreme Minus-Temperaturen. Darum solltest Du Deine Lieblinge unbedingt mit Reisig abdecken, bevor der Winter mit aller Wucht zuschlägt. Vor allem Schopf-Lavendel ist sehr kälteempfindlich. Ihn musst Du besonders gut schützen. Hast Du Deinen Lavendel in Kübel gepflanzt, packst Du die Töpfe gut ein und stellst sie so dicht wie möglich an die Hausmauer. Gegossen wird er nur an frostfreien Tagen und gerade so viel, dass die Erde nicht austrocknet.

 

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