WOHIN MIT DEM HERBSTLAUB? MEINE 5 BESTEN TIPPS!

Jedes Jahr aufs Neue stellen wir uns doch in dieser Jahreszeit dieselbe Frage: „Wohin, um Himmels Willen, nur mit dem vielen Herbstlaub?“ Selbst in meinem kleinen Garten können davon Unmengen zusammenkommen – schließlich verlieren Bäume, Sträucher und Büsche so viele Blätter, dass man das Zusammenharken, Aufsammeln und Fegen kaum noch schafft. Aber eines ist sicher: Für die Bio-Tonne ist das herabgefallene Herbstlaub viel zu schade. Keine Sorge – auch für das Herbstlaub-Problem gibt’s gleich mehrere Lösungen. Was Du mit dem vielen Herbstlaub machen kannst und wie Du es für Deinen Garten am sinnvollsten nutzt, habe ich Dir hier fix notiert oder Du hörst die einfach die neue Podcastfolge von „Stengel & Strauch“ an, dem GartenPodcast von www.frankskleinergarten.de.

 

 

AB MIT DEM LAUB AUF DEN KOMPOST

Der Komposthaufen sollte immer die erste Wahl sein, wenn es gilt, das Herbstlaub zu entsorgen. Kein Wunder, schließlich wird dort aus den lästigen Blättern bester Dünger für Deinen Garten. Aber Achtung: Herbstlaub kann fix ein ganz schönes Eigengewicht entwickeln! Vor allem, wenn es noch feucht oder sogar nass ist, drückt es die übrige Füllung zusammen. So wird das Zeug im Komposter weniger gut belüftet und die Verrottung verlangsamt sich aufgrund des mangelnden Sauerstoffs. Mein Tipp: Du mischst das Herbstlaub mit Rasenschnitt oder gehäckselten Ästen und Zweigen bevor es in den Komposter wandert. Einige Handvoll Hornmehl oder Kompostbeschleuniger aus dem Gartencenter können auch nicht schaden.

KEIN PLATZ FÜR KOMPOST? VERSUCH’S MIT LAUBKÖRBEN

Wer keinen Platz für einen Komposter im Garten hat, kann das Herbstlaub auch ganz einfach in sogenannten Laubkörben sammeln. Die gibt’s im Gartencenter oder Du bastelst Dir ganz einfach selber welche. Dafür kannst Du simplen Maschen- oder Kaninchendraht nehmen. Wichtig ist nur, dass Dein Laubkorb großmaschig ist. Nur so ist sichergestellt, dass das Laub auch rundherum gut belüftet wird. Nach etwa einem Jahr hat sich das Herbstlaub dann zu schönstem Dünger zersetzt und kann von Dir in den Beeten verteilt werden.

 

Herbstlaub - Hortensie - Herbst - Laub - Winterschutz - Franks kleiner Garten
Meine Hortensien werden für den Winter mit Herbstlaub eingepackt. So überstehen sie die kalte Jahreszeit ohne Probleme. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

DER PERFEKTE WINTERSCHUTZ FÜR DEINE HORTENSIEN

In nahezu jedem Beet gibt’s Pflanzen, die Frost nicht vertragen. In meinen Beeten sind es vor allem die Hortensien, die einen ordentlichen Winterschutz benötigen. Neben Reisig benutze ich dafür gerne das Herbstlaub. Erst wird’s in Säcken gesammelt, dann verteile ich es mit beiden Händen rund um meine frostempfindlichen Hortensien. Auch die Hortensien auf der Terrasse werden damit vor Frost und eisigen Winden geschützt. Erst Wickel ich die Kübel mit Luftpolsterfolie ein, dann folgt eine Kokosmatte die mit einem hübschen Band fixiert wird. Achtung: Die Matte sollte mindestens 10 Zentimeter über den Topfrand hinausragen. So bleibt das Herbstlaub mit dem ich den Wurzelbereich der Hortensien abdecke im Topf.

DÜNGER FÜR DEINEN KLEINEN ACKER  UND TOLLER MULCH FÜR DEINE HECKE

Du kannst Dein Herbstlaub auch ganz einfach auf Deinem Acker oder in Deinem Gewächshaus „entsorgen“. Verteile es einfach über die Gemüsebeete und decke es mit einer ordentlichen Schicht Mist ab. Zum einen wird es durch den Mist am Wegfliegen gehindert, zum anderen wird so die Verrottung beschleunigt. Im späten Winter kannst Du dann alles in den Boden einarbeiten. Das Tolle: Deine Gemüsebeete werden so auf leichte und günstige Weise mit wertvollen Nährstoffen  angereichert. Du kannst die Blätter auch einfach unter Deiner Hecke verteilen – schließlich sind sie bestes Mulch-Material. So eine dicke Mulchschicht aus Herbstlaub verhindert, dass der Boden austrocknet, schützt Deine Hecke im Wurzelbereich vor eisigen Winden und ist das Laub erst einmal verrottet, schenkt es den Pflanzen auch noch besten Dünger.

 

Herbstlaub - Igel - Herbst - Laub - Oktober - Franks kleiner Garten
Im Winter bieten Laubhaufen an ruhigen Stellen im Garten den Tieren ein schützendes Zuhause. Foto: Ondrej Prosicky

 

 

EIN FEINER UNTERSCHLUPF AN KALTEN TAGEN

Es wäre doch schön, wenn sich die großen und kleinen Tiere in Deinem Garten wohl und zu Hause fühlen – oder?  Mit Deinem Herbstlaub kannst Du einen Beitrag dazu leisten. Du musst wissen: Viele Nützlinge im Garten wie Insekten, Siebenschläfer oder Mäuse überwintern gerne in einem Laubhaufen. Besonders wohl fühlen sich darin übrigens Igel. Daher wäre es gut, wenn Du das Herbstlaub an einem abseitigen und ruhigen Platz auf Deinem Grundstück sammelst und zu einem Haufen aufschichtest – die  Tiere werden es Dir danken und Du trägst so auf einfachste Weise mit bei zum Natur- und Umweltschutz. Mein Laubhaufen befindet sich übrigens hinter meinem kleinen, roten Gartenhaus.

 

 

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