Im Garten gibt’s eigentlich immer etwas zu tun. Ebenso in meinem kleinen Gewächshaus. Selbst im Winter wird dort gebuddelt, gegossen und gepflegt. Weder Regen noch Schnee können mich davon abhalten. Herrlich. Und es tut mir so gut – denn die tägliche Portion „gardening“ steigert das eigene Wohlbefinden. Glaubst Du nicht? Ist aber so! Warum ich davon überzeugt bin, habe ich Dir fix notiert.

MÜDE MUSKELN WERDEN WIEDER MUNTER
Manche Menschen rennen bei Wind und Wetter durch den Wald oder flitzen im Winter Skipisten hinunter – ich wusele statt dessen lieber durch meinen Garten und gerade im Winter noch lieber durch mein kleines Gewächshaus. Vielleicht muss der Schnee vom Dach runter, die Fenster müssen bestimmt geputzt werden, die untergestellten Pflanzen brauchen Wasser – das strengt an, das macht Freude. Gerade nach den Feiertagen und dem leckeren Essen gibt’s nix besseres als Gartenarbeit.
GANZ FIX DEN KOPF KLAR BEKOMMEN
Ärger mit den Nachbarn, Stress im Job, Zoff in der Familie – die Arbeit im Gewächshaus wird Dir helfen, das alles wenigstens für einen kurzen Moment zu vergessen und Dich so zu erholen. Sobald Du Dich darauf konzentrierst, Deine Kübel zu bepflanzen, die Tomaten für die kommende Saison vorzuziehen oder den frischen Salat in Deinem Gewächshaus zu ernten, bist Du fokussiert. Dann bist Du abgesprungen vom Karussell mit den negativen Gedanken. Egal, was Du auch in Deinem Gewächshaus machst, nach getaner Arbeit solltest Du Dir auf alle Fälle einige Minuten Zeit nehmen und Dein Werk in aller Ruhe betrachten. Das „erdet“ und schenkt Zufriedenheit und glaub’s mir, Du wirst ein Stückchen glücklicher sein.

FRISCHE LUFT TUT EINFACH GUT
Draußen zu sein, ist einfach gesund. Rund 30 Minuten am Tag reichen schon aus, damit wir uns besser fühlen. Diese Zeit können wir doch bestens im Garten verbringen oder bei schlechtem Wetter eben im Gewächshaus: Gerade in der dunklen Jahreszeit tut uns das wenige Sonnenlicht gut und die Regentropfen, die auf die Glasscheiben prasseln, entspannen uns noch dazu. Arbeitest Du im Gewächshaus, lass unbedingt die Tür dabei offen. So wird das Gewächshaus ordentlich durchlüftet und Du bekommst auch noch eine gute Portion Sauerstoff ab. Wunderbar! Also, ab ins Gewächshaus…
JEDER TAG IST ANDERS – WIE SCHÖN!
Der Garten richtet sich nicht nach Deinem Terminkalender. Das gilt auch für Dein Gewächshaus. Oft ist Geduld gefragt, wenn die Samen der Stockrose einfach nicht keimen wollen oder die Tomatenpflanzen unerwartet vom Grauschimmel befallen werden. Manchmal sollte es aber auch einfach nur schnell gehen, wenn der erste Frost die Kübelpflanzen bedroht oder das Zitronenbäumchen fix ins Gewächshaus umziehen muss. Nahezu täglich gibt’s zudem Neues zu entdecken. Egal, ob es eine Hummel ist, die sich ins Gewächshaus verirrt hat und befreit werden muss, oder die Auberginen sind reif für die Ernte oder vielleicht musst Du Dich auch intensiver um die Geranien bemühen, die im Gewächshaus überwintern. Eines wird ganz fix klar: Wir müssen uns auf Überraschungen einstellen. Oft können wir nur reagieren. Langfristige Planung und umfassende Kontrolle ist kaum möglich. Spontanität ist gefragt. Wie schön!

DAS GEWÄCHSHAUS – BALSAM FÜR DIE SEELE
Wer – wie ich – täglich Stunden am Schreibtisch sitzt und Stunden vorm Computer verbringt, der bekommt zu wenig Bewegung und kann das Ergebnis seiner Arbeit nur selten mit den Händen greifen. Das Arbeiten im Garten und im Gewächshaus scheint dagegen der direkte Gegenentwurf zu sein, der die Auswirkungen des eigenen Tuns direkt und positiv erleben lässt. Das ist Balsam für die Seele und hat sogar heilende Wirkung. Das ist keine neue Erkenntnis. Das wussten schon die alten Ägypter. Wichtig: Genieße nach getaner Arbeit einen Moment der Ruhe. Halte inne und lass Dein Tageswerk auf Dich wirken. Vielleicht mit einer schönen Tasse Tee in der Hand oder einem Gläschen Wein. Deine Glückshormone werden dabei Purzelbäume schlagen. Ganz bestimmt.
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