Im Juli stehen einem an so manchem Tag die Schweißperlen auf der Stirn. Kein Wunder, bei den Temperaturen. Selbst wenn es einmal regnet, ist es doch ziemlich warm. Nichtsdestotrotz gibt’s auch in diesen Wochen einiges im Gewächshaus erledigen. Also bewaffne ich mich mit Gießkanne, Harke, Eimer und Schere und los geht’s.

GIESSEN, GIESSEN, GIESSEN
Im Sommer scheint ja nicht immer nur die Sonne. Jedenfalls nicht in diesem. Erst gestern hat’s gestürmt, geregnet und fürchterlich gedonnert. Bei so einem Wetter solltest Du die Türen und Fenster Deines Gewächshauses vorsorglich schließen. Ich mach’s jedenfalls mit meinem Gewächshaus so. Ist der Sommerhimmel bewölkt, kannst Du die Schattierung dagegen gerne weit öffnen. Gegossen wird nun übrigens immer nur in der Früh. Dann verkraften die über Nacht abgekühlten Pflanzen das kalte Gießwasser besser. Achtung: Das Wasser niemals über die Pflanzen schütten, immer nur den Wurzelbereich mit frischem Wasser versorgen. Ansonsten drohen Pilzkrankheiten!
JETZT DAS GEWÄCHSHAUS SAUBER HALTEN
Gerade in diesen Tagen ist es wichtig, dass Du das Gewächshaus sauber hältst. Machst Du es nicht, können sich jetzt ganz fix Schädlinge und Krankheiten ausbreiten. Beispiel Tomaten: In meinem kleinen Gewächshaus befreie ich die Pflanzen beim Ernten gleich von alten und gelben Blättern und entsorge diese im Müll. Ich gucke auch immer wieder, ob ich die Tomatenpflanze ausgeizen muss. Einige der längeren und schwereren Triebe binde ich nun mit einer Schnur hoch.

FRÜCHTE VOR FÄULNIS SCHÜTZEN
In meinem Gewächshaus sieht’s gerade aus wie in einem Dschungel. Da ich nicht jeden Trieb hochbinden kann oder mag, liegen einige nun auf der Erde. Leider liegen dort jetzt auch die Früchte. Damit die aber nicht schimmeln, habe ich Styroporplatten drunter geschoben. Die schützen meine Tomaten vor Feuchtigkeit. Der Schimmel hat also keine Chance. Übrigens: Jetzt solltest Du auch regelmäßig die Erde um Deine Pflanzen mit der Harke auflockern. So kann der Boden die Feuchtigkeit besser speichern. So wachsen sie noch besser.
DIE PFLANZEN IM GEWÄCHSHAUS BRAUCHEN FUTTER
Wer groß und stark werden will, der muss ordentlich futtern – das gilt auch für unsere Pflanzen im Gewächshaus. Darum wird jetzt regelmäßig gedüngt. Immerhin ist jetzt auch die Hauptwachstumszeit. Benutzt Du einen mineralischen Dünger, solltest Du daran denken, dass es immer zwei bis drei Wochen dauert, bis die Bodenorganismen ihn in Mineralstoffe umgewandelt haben. Ich verwende einen biologischen Flüssigdünger und effektive Mikroorganismen, um die Bodenqualität zu verbessern. Das Zeug ist super.

IM GEWÄCHSHAUS WIRD JETZT TÄGLICH GEERNTET
In meinem kleinen Gewächshaus hat die Erntezeit längst begonnen. Wunderbar! Die ersten Tomaten haben wir schon gefuttert. Lecker! Einfach nur lecker! Pflücksalate, Rettich und Radieschen solltest Du nun wieder nachsäen, so dass Du durchgehend ernten kannst. Anfang bis Mitte des Monats kommen dann noch Radicchio, Zuckerhut, Chinakohl, Endivie und Eisbergsalat dazu. Die Jungpflanzen setzt Du aber erst zwischen Ende Juli und Anfang August an Ort und Stelle. Für die ersten Herbsternten wandern die Salate ins Freiland, für die noch spätere Ernte ins Gewächshaus. Wichtig: Die Pflanzen müssen ausreichend Licht bekommen, die Erde sollte ausreichend feucht sein und die Temperaturen dürfen nicht zu hoch steigen.
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