Heiß, heißer, August! Dieses Jahr zeigt sich der Sommer von seiner trockenen Seite. Lange ist nicht mehr so wenig Regen vom Himmel gefallen. Das ist nicht gut. Der Garten leidet unter der Dürre. Auch die Pflanzen im Gewächshaus: Hier wird nun täglich gegossen. 90 Liter Wasser versickern dort mindestens täglich in der Erde. Das muss so sein – schließlich will ich reichlich Tomaten und Gurken ernten. Aber das ist jetzt nicht das einzige, was im Gewächshaus erledigt wird: Die ausgesäten Fingerhüte wollen pikiert und eingetopft werden, es wird noch einmal gedüngt und die Hortensien-Stecklinge verlassen nun voller neuer Triebe mein kleines Gewächshaus. Sie ziehen um auf die schattige Terrasse. Du siehst: Trotz Hochsommer und Ferienstimmung, gilt es einiges im Gewächshaus zu erledigen. Hier habe ich Dir 5 Dinge notiert, die Du auf alle Fälle erledigen solltest.

WASSER MARSCH IM GEWÄCHSHAUS!
Tomaten, Gurken, Paprika, Zucchini – sie haben jetzt alle Durst. Je heißer die Tage, desto mehr Wasser benötigen unsere Pflanzen im Gewächshaus. Darum gilt: Gießen, gießen, gießen. Auch wenn’s draußen mal regnet. Du solltest sie nun täglich mit Wasser versorgen und zwar am besten morgens. Hat sich das Gewächshaus nämlich erst einmal aufgeheizt, bekommt Deinen Pflanzen das kalte Wasser nicht mehr so gut. Kleiner Tipp: Es wäre toll, wenn Du das Wasser für Deine Tomaten am Abend vorher in die Gießkanne füllst. So erwärmt es sich etwas über Nacht. Du musst wissen, vor allem Tomaten sind in punkto Wassertemperatur etwas zickig.
WAS NOCH IM GEWÄCHSHAUS AUSGESÄT WERDEN KANN
Es ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Die Gartensaison neigt sich langsam dem Ende entgegen. Zwar herrscht im Gewächshaus noch Hochbetrieb, aber nur weniges lässt sich noch im Kaltgewächshaus anpflanzen. Bis Ende August kannst Du Spinat und Feldsalat für die Herbsternte aussäen. Radieschen sind ebenfalls noch möglich. Hast Du es nicht geschafft im Juli Herbst- und Wintersalate auszusäen? Macht nix! Bei Deinem Gärtner des Vertrauens gibt’s bestimmt noch Pflänzchen, die Du kaufen und ins Gewächshaus setzen kannst.

AUCH JETZT WIRD DAS GEWÄCHSHAUS BELÜFTET
Wenn die Sonne aufs Gewächshaus knallt und die Temperaturen dementsprechend steigen, wird die Luft im Innern richtig schlecht. Es wird stickig, heiß und einfach nur unangenehm. Sowohl für den Gärtner wie auch für Deine Pflanzen. Darum solltest Du tagsüber unbedingt die Fenster im Gewächshaus öffnen und ordentlich durchlüften. Gerne den ganzen Tag. Zum Abend hin schließt Du sie schließlich wieder. An heißen Sommertagen heben sich bei meinem kleinen Gewächshaus übrigens ganz automatisch die Dachfenster. Zusätzlich öffne ich noch die obere Hälfte der Gewächshaustür. So bekommen meine Pflanzen eine ordentliche Portion frische Luft – auch an heißen Augusttagen.
KLINGT BRUTAL, MACHT ABER SINN: DIE TOMATEN WERDEN GEKÖPFT
Jetzt wird geerntet! Mittlerweile weiß ich schon gar nicht mehr, was ich mit meinen ganzen Gurken und Tomaten anstellen soll. Klar, Soßen, Mixed Pickles oder einfach nur wegfuttern. Im internet lassen sich übrigens tolle Rezepte für Tomatensoßen finden. Aber alles hat einmal ein Ende – auch die Tomatenernte. Spätestens im Herbst ist Schluss damit. Ende August solltest Du daher schon die Haupttriebe Deiner Tomatenpflanzen ab schnippeln. So können die Pflanzen mehr Kraft in die verbliebenen Früchte stecken, die noch fix ausreifen müssen. Die Seitentriebe und Blätter entfernst Du wie gewohnt weiterhin.

SCHÄDLINGE KÖNNEN NOCH IMMER IM GEWÄCHSHAUS IHR UNWESEN TREIBEN
Auch im August wachsen Deine Pflanzen weiterhin: Die Tomaten bilden neue Seitentriebe, die Auberginen bekommen neue Blätter, die Gurke reckt sich weiter und weiter in Richtung Gewächshausdach. Auch in dieser Wachstumsphase können sie krank werden oder Schädlinge anlocken. Oft merkt man das erst, wenn der Schädlingsbefall regelrecht explodiert. Dann ist es meistens schon zu spät für eine Rettung. Darum solltest Du jetzt regelmäßig nach Deinen Pflanzen schauen. Im Kampf gegen Krankheiten helfen Dir Pflanzenstärkungsmittel. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit effektiven Mikroorganismen gemacht. Die werten den Boden auf und schenken auch den schwächsten Pflanzen mit der Zeit neue Stärke. Bei Schädlingen hilft oft nur ein wachsames Auge, frühes Handeln und das eine oder andere Präparat aus dem Gartencenter.
2 Kommentare
Elke Rozsahegyi
21. August 2023 5:52Sehr gute Ratschläge für einen Neuling, für den ich mich bezeichne. Danke
admin
29. August 2023 10:41Danke für das liebe Kompliment, Elke.
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