Er ist praktisch. Er ist hundert Prozent bio. Er ist das Beste, was Du Deinem Garten geben kannst: Guter Kompost macht Deine Pflanzen einfach glücklich – egal, ob im Beet oder auf dem Acker. Und es ist gar nicht so schwer, tollen Kompost herzustellen, Du musst nur wenige Dinge dabei beachten und einige Fehler vermeiden.
DIE WAHL DES STANDORTES
Du musst natürlich einen Komposthaufen anlegen. Dafür brauchst Du übrigens gar nicht so viel Platz. Eine Fläche von einem Quadratmeter reicht schon für einen mittelgroßen Garten. Achte nur darauf, dass Du den Kompost von jeder Seite bearbeiten kannst. Außerdem sollte er nicht in der prallen Sonne stehen, sondern viel lieber im windgeschützten Halbschatten. Der Boden muss auf alle Fälle ebenerdig sein und Feuchtigkeit durchlassen – ansonsten bildet sich Staunässe, die die notwendige Luftzirkulation verhindert und die Kompostierung stört oder sogar stoppt. Wenn Du magst, kannst Du auf den Boden Deines Komposters Rindenmulch als Fundament ausstreuen. Auf gar keinen Fall sollte Dein Komposthaufen übrigens auf einer Steinplatte stehen. Du solltest ihn lieber auf dem Rasen oder dem lockeren Erdboden platzieren. Dann können auch Regenwürmer in den Komposthaufen gelangen, um dort ihre Arbeit zu verrichten und die Kompostierung zu unterstützen.

DAS GEHÖRT AUF DEINEN KOMPOSTHAUFEN
Für jeden geübten Gärtner ist es eine reine Selbstverständlichkeit: Nicht alles, was wir in den Hausmüll schmeißen, gehört auch auf Deinen Komposthaufen. So sind Kunststoffe wie Plastiktüten oder Verpackungsmaterial ein absolutes Tabu. Auch Steine haben dort nichts zu suchen, genauso wenig wie der Inhalt Deines Staubsaugerbeutels. Auf den Komposthaufen schmeißen wir nur organische Materialien wie Pflanzen- oder Gartenabfälle. Gerne kannst Du zum Beispiel Deine Teebeutel, den Kaffeesatz oder kleingedrückte Eierschalen dort entsorgen. Natürlich auch das eingesammelte Unkraut aus Deinem Garten oder Kartoffel- und Zwiebelschalen. Schmeiß aber bitte keine Essensreste wie Fleisch auf den Kompost, denn das lockt die Ratten an.

JETZT NUR KEINEN FEHLER MACHEN
Du kannst die Qualität selber bestimmen. Du musst nämlich wissen, dass die richtige Mischung für Deinen Kompost wichtig ist. Aber das ist ganz einfach: Achte einfach ein wenig darauf, dass Du nicht immer die gleichen Abfälle auf dieselbe Stelle schmeißt und mische Grobes mit Feinem, Trockenes mit Feuchtem. So ermöglichst Du schließlich eine optimale Kompostierung. Du solltest Deinen Kompost auch regelmäßig umsetzen, also durchmischen. Wühle einfach alle paar Wochen ein wenig mit der Forke darin herum. Im Winter musst Du darauf allerdings verzichten. Denn es kann sein, dass in Deinem Kompost ein Igel sein Quartier aufgeschlagen hat und den willst Du doch nicht in seinem Schlaf stören.

NOCH EIN WICHTIGER TIPP
Willst Du im Herbst Laub, Äste oder größere Gartenabfälle auf Deinen Komposthaufen schmeißen, dann zerkleinere sie vorher ordentlich. Das kannst Du entweder mit dem Rasenmäher oder Deinem Häcksler machen. Es gilt: Je kleiner, desto schneller wird kompostiert. Und schmeiß nicht gleich Deinen gesamten Rasenschnitt auf den Kompost. Er sackt nur zusammen und bildet Schimmel. Das ist nicht gut. Mische lieber einen Teil davon mit anderen, organischen Haus- oder Gartenabfällen, bevor Du ihn auf den Komposthaufen gibst. So hast Du im nächsten Frühling den besten Kompost für Deine Pflanzen in den Beeten oder auf dem Acker. Ganz bestimmt.
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