Rosen - Rosa - Hochstamm - Franks kleiner Garten

SO KLAPPT’S MIT DEN ROSEN – MEINE BESTEN TIPPS

Ein Garten ohne Rosen? Für mich undenkbar! In meinem blühen sie in Rot, Rosa, Orange, Gelb und Weiß. Egal ob gefüllt oder nicht, englische oder deutsche, Strauchrosen oder Rambler, im Beet oder im Kübel – bei mir haben sie alle ein Zuhause gefunden. Anfangs war unsere Beziehung eher schwierig. Sie wollten einfach nicht so wie ich und mir war nicht so recht klar, was sie brauchen. Mittlerweile sind wir sehr, sehr gute Freunde und ich kenne ihre Bedürfnisse. Bestimmt ist das der Grund, warum meine Rosen nun jeden Sommer aufs Neue prächtig blühen. Damit sie sich auch bei Dir von ihrer schönsten Seite zeigen, verrate ich Dir nun meine besten Tipps. So klappt’s mit den Rosen…

 

MEINE ENGLISCHEN RAMBLERROSEN KLETTERN IM BEET AN DER TERRASSE EINEN OBELISKEN HOCH. DIESE ROSE WIRD IMMER ENDE JULI, NACH DER BLÜTE, ZURÜCKGESCHNITTEN. FOTO: FRANKSKLEINERGARTEN.DE

 

 

DAS A & O: DER RICHTIGE STANDORT UND BODEN

Ob sich Deine Rosen bei Dir fix zuhause fühlen, entscheidet vor allem der richtige Standort. Ihr Beet sollte auf alle Fälle luftig und sonnig sein. Die gesetzten Rosen müssen einen ordentlichen Abstand haben. Nur so kann nach einem Regen der Wind das Beet lüften und die Pflanzen trocknen pusten. Das verhindert Krankheiten. Achte auch auf den Boden: Rosen lieben ihn durchlässig und locker. Optimal ist, wenn er Wasser speichert und nährstoffreich ist. Wichtig: Dort, wo schon einmal eine Rose geblüht hat, kannst Du erst nach Jahren wieder neue Rosen setzen. Der Boden ist einfach zu müde für die neuen Pflanzen. Wenn’s aber unbedingt dieses Fleckchen sein soll, wird die Erde vorher ausgetauscht. Dafür buddelst Du ein mindestens 50 bis 100 Zentimeter tiefes und breites Loch und füllst es mit neuer Erde auf. Am besten nimmst Du dafür Rosenerde. So klappt’s an alter Stelle auch mit der neuen Rose.

AM BESTEN WURZELNACKT  PFLANZEN UND AUF DIE RICHTIGEN KÜBEL ACHTEN

Natürlich kannst Du im Sommer die Containerware im Gartencenter kaufen. Vorteil: Du sieht schon beim Kauf, wie Deine Rose blüht. Nachteil: Diese Rosen sind unnötig teuer. Kauf besser Deine Rosen wurzelnackt im Herbst. Sie kosten in der Regel weniger als die Hälfte und sind von bester Qualität. Setzen kannst Du diese Rosen problemlos bis zum ersten Frost und Dich dann schon im darauf folgenden Sommer über die Blüten freuen. Ich bestelle meine Rosen übrigens immer im Herbst wurzelnackt beim Züchter. Bisher hatte ich nie einen Grund zur Klage. Deine Rose soll nicht im Beet wachsen, sondern im Kübel auf der Terrasse? Dann ist wichtig, dass der Topf hoch genug ist. Rosen wurzeln nämlich gerne in die Tiefe.

 

WEIL DIESES ROSENBEET MIT BUCHS EINGEFASST IST, WIRD ES VON MIR GROSSZÜGIG MIT EFFEKTIVEN MIKROORGANISMEN ZUR BODENVERBESSERUNG UND DÜNGER VERSORGT. GRUND: BUCHS UND ROSEN SIND STARKZEHRER UND KONKURRIEREN UM DIE NÄHRSTOFFE. FOTO: FRANKSKLEINERGARTEN.DE

 

 

PFLEGE IST WICHTIG: SCHNIPPELN UND AUSPUTZEN

Geschnippelt wird im Frühjahr und zwar, wenn die Forsythien blühen. Dann ist endlich die Gefahr von Spätfrösten gebannt. Dieser Frühlingsschnitt kurbelt das gesunde Wachstum der Rose an. Schnippeln kannst Du übrigens auch noch, wenn die ersten Rosenblätter schon wachsen. Merke: Je mehr Du zurückschneidest, desto schöner und üppiger blüht Deine Rose. Im Sommer wird regelmäßig Verblühtes mit einer scharfen Schere herausgeschnitten. Das nennt man „Ausputzen“. Dieser Schnitt erfolgt dicht über einem vollständigen Blatt. Dort wird die Rose dann innerhalb weniger Wochen eine neue Knospe entwickeln. Und im Herbst, nach der Blüte, schneidest Du schließlich das tote Holz heraus und lässt den Rest bis zum Frühling stehen.

ORDENTLICH FÜTTERN UND WARM ANZIEHEN: KOMPOST UND WINTERSCHUTZ

Auch Rosen benötigen Futter und zwar ordentlich. Sie sind Starkzehrer und haben immer großen Hunger. Darum werden sie schon im Herbst mit abgelagertem Pferdemist versorgt, alternativ mit Pellets aus Rinderdung. Beides wird in den Boden eingearbeitet und sorgt garantiert für gesunde und satte Pflanzen. Ab März/Mai wird monatlich gedüngt. Das letzte Mal im August. Ich verwöhne sie über den Sommer zudem einmal im Monat mit effektiven Mikroorganismen. Die peppen den Boden auf. Mein Tipp: Vorm ersten Frost die Rosen unbedingt mit Komposterde anhäufeln. Das ist zwar ein wenig aus der Mode geraten, aber dennoch ein sehr guter Winterschutz. So kann Deinen Rosen im Wurzelbereich garantiert nichts passieren. Im Frühling arbeitest Du die Komposterde schließlich in den Boden ein und verwöhnst Deine Rosen mit weiterer Nahrung. Mehr über den richtigen Winterschutz für Deine Rosen erfährst Du übrigens hier.

 

Strauchrosen wie diese brauchen eine Weile, bis sie ihre volle Pracht entfalten. Das Schöne: Um sie musst Du Dich wenig kümmern. Düngen, ausputzen, im Herbst etwas Kompost und im Frühjahr zurückschneiden. Fertig. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

SIEHT SCHLIMMER AUS, ALS ES IST: BLATTKRANKHEITEN UND LÄUSE

Vor allem im Frühsommer fallen Läuse gerne über Rosen her. Das sieht aber schlimmer aus, als es ist. Die befallene Stelle wird einfach mit einem scharfen Wasserstrahl abgesprüht. Wahrscheinlich musst Du das drei oder vier Mal wiederholen, aber dann ist alles wieder gut. Blattkrankheiten kannst Du ganz einfach mit einem Glas Milch vorbeugen. Die Milch einfach in einen Liter Wasser schütten und die Blattunterseiten mit dem Gemisch besprühen. Das hilft wirklich. Das wiederholst Du auch einige Male, dann sind Deine Rosen geschützt. Du musst zudem wissen: Rosenrost, Sternrußtau und Mehltau sind Krankheiten, die Rosen oft und gerne heimsuchen. Sie sind in der Regel ein Zeichen für schlechte Nährstoff- und Wasserversorgung. Darum die Rosen immer schön im Wurzelbereich gießen und mit Dünger versorgen. Mehr über den Schutz Deiner Rosen vor Krankheiten erfährst Du hier.

Schreibe einen Kommentar

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich habe die Erklärung gelesen und stimme der Verarbeitung meiner Daten zu.