Noch scheint die Sonne und die Temperaturen sind mild – bald ist damit Schluss. Die Wetterfrösche kündigen immerhin die ersten Schneeflocken an. Sogar von Dauerfrost ist die Rede. Darum wird das angenehme Wetter noch fix genutzt und der Geräteschuppen durchgeputzt und aufgeräumt. Wir krempeln fürs diesjährige Finale im Garten noch einmal die Ärmel hoch und legen los. So wird der Geräteschuppen fit für den Winter – das sind meine Tipps:
ALLES MUSS RAUS! WIRKLICH ALLES!
Das Gerätehaus wird komplett ausgeräumt! Das ist wichtig, denn nur so bekommst Du einen guten Überblick über die Dinge, die sich dort in den letzten Monaten angesammelt haben. Glaube mir, es ist unglaublich, was man bei so einer Putzaktion alles wiederfindet. Verteile einfach alles in einem Bereich um das Gartengerätehaus herum, achte darauf, dass Du noch Wege freilässt. Nur so kommst Du ungehindert in den Schuppen und trittst nicht auf irgendetwas drauf. Praktisch: Du kannst beim Ausräumen schon mit dem Aufräumen beginnen. Lege einfach das, was später zusammen auf dem Regal platziert werden soll, auf dem Rasen zusammen. Hier die brauchbaren Gartenwerkzeuge, die Du auch in der kommenden Saison wieder benutzen willst. Und dort, was entsorgt wird. Das Beste ist, Du wirfst es gleich in die bereit gestellte Tonne.
WOHIN MIT DÜNGER, PFLANZENSCHUTZ UND CO.?
Du kennst das bestimmt: Im Discounter und Baumarkt werden Dünger und Pflanzenschutzmittel für wenig Geld angeboten und natürlich greifst Du zu. Das sind schließlich alles Schnäppchen – gerade in diesen Zeiten sind wir doch froh über jeden gesparten Cent. Also bevorratest Du Dich. Und zwar ordentlich. Dann steht das meiste Zeug allerdings ungenutzt im Gerätehaus und versauert über die Monate im Regal. Es wird feucht und unbrauchbar oder das Haltbarkeitsdatum läuft ab. Damit ist nun Schluss! Nun wird’s aussortiert und kommt auf den Müll. Aber Achtung: Das unbrauchbare Zeug darf nicht in den Restmüll! Am besten sammelst Du es gleich beim Ausräumen in einer Kiste und bringst es in den nächsten Tagen zu einer sogenannten stationären Sammelstelle oder wartest auf die mobile Schadstoffsammlung. Wann und wo Du es abgeben kannst, erfährst Du bei Deiner Gemeindeverwaltung. Auf alle Fälle hast Du nun wieder Platz im Regal, der sinnvoller genutzt werden kann.

ABFEGEN, DURCHSAUGEN UND ABWISCHEN
Hast Du alles ausgeräumt und Dein Gartenschuppen ist leer, wird gefegt, gesaugt, und gewischt. Natürlich kannst Du die Regale mit einem Handfeger reinigen – ich benutze lieber den SEA 20 von Stihl. Das ist ein kleiner Akku-Sauger, mit dem Du auch, Dank des Zubehöres, die hinterste Ritze reinigen kannst. Das Gerät ist handlich, hat Power und macht einfach Spaß. Bevor die Regale also wieder eingeräumt und neu sortiert werden, gehe ich mit dem SEA 20 drüber. Dass Du das leere Gartengerätehaus einmal ordentlich durchputzt, hat übrigens auch den Vorteil, dass Du es Dir sorgfältig von innen anschaust. Achte dabei auf Schäden, feuchte Stellen, starke Risse im Holz oder abgerissene Haken, lose Aufhängungen, defekte Schranktüren etc. Wenn’s zeitlich möglich ist, wird jetzt alles noch vor Weihnachten repariert – ansonsten erledigst Du es im Frühjahr.
DIE GERÄTE BEREIT FÜR DEN WINTERSCHLAF MACHEN
Spaten, Schaufel, Grabegabel und Harke werden gewissenhaft abgebürstet. Auch die letzte Gartenerde muss runter. Ansonsten droht Rostgefahr! Sprühe danach die Geräte mit einem Pflegeöl aus dem Fachhandel ein. Das schützt sie und lässt Deine Gartenhelfer im Frühjahr wieder wie neu aussehen. Auch die manuellen Hecken-, Ast- und Rosenscheren reinigst Du jetzt. Manche müssen dafür auseinandergenommen werden. Schließlich sprühst Du die Klingen dieser Geräte ebenfalls mit dem Öl ein und räumst sie ordentlich ins saubere Regal. Ähnlich gehe ich bei meinem Akku-Geräten vor. Die Heckenschere wird genauso wie der Heckenschneider kräftig abgebürstet und wenn das letzte Krümelchen entfernt ist, werden die Messer eingeölt. Gleiches mache ich mit meiner Strauchschere HSA 26 oder dem Gehölzschneider GTA 26. Es gilt: Gute Geräte verdienen gute Pflege!

ACHTUNG! UNBEDINGT DIE AKKUS FROSTFREI LAGERN
Egal, ob Heckenschere, Vertikutierer, Strauchschere oder Gehölzschneider – bei mir sind das alles Akku-Geräte von Stihl. Diese Geräte lasse ich unbesorgt über den Winter im Gartengerätehaus – nicht so die Akkus! Sie wandern stattdessen in den trockenen Keller und pausieren dort bis zum ersten Einsatz im Frühling. Grund: Die Lithium-Ionen-Akkus können durch Frosteinwirkung genauso wie durch zu hohe Temperaturen an Speicherkapazität verlieren und in der kommenden Saison schwächeln. Das wäre blöd. Schließlich sind die Dinger alles andere als günstig. Darum ab damit ins Haus! Der perfekte Lagerraum für die Akkus ist trocken, dunkel und zwischen 10 bis 20 Grad warm. Und achte darauf, dass sie maximal zu 80 Prozent geladen sind. Tipp: Stell am besten auch gleich die dazugehörigen Ladegeräte daneben. Dann ist alles an einem Platz und im Frühjahr gleich griffbereit.
VERGISS RASENMÄHER UND HÄCKSLER NICHT
Auch Dein Benzin-Rasenmäher benötigt jetzt Pflege, um gut durch den Winter zu kommen. Damit der Vergaser während der Wintermonate nicht verharzt, lässt Du den Rasenmäher laufen, bis er wegen Treibstoffmangels ausgeht. Vielleicht müssen seine Messer geschliffen werden? Am besten lässt Du das vom Fachmann erledigen. Ansonsten verhält es sich mit dem Rasenmäher wie mit den Gartenscheren: Wenn Du Dir das zutraust, baust Du ihn auseinander, um schmutzige Stellen besser zu erreichen. Grobes kannst Du dabei zunächst mit einem Besen entfernen, während Du mit einer Bürste oder einem Lappen besser ins Detail gehst. Dabei unbedingt Schutzhandschuhe tragen, sonst verletzt Du Dich an den Klingen. Nicht vergessen: Auch Dein Häcksler muss gereinigt werden. Dafür entfernst Du Restlaub und kleine Zweige mit einer Handbürste und reinigst so von unten die Klingen. Und wenn alles sauber ist, kommt es zurück ins Gartenhaus und wird in den wohlverdienten Winterschlaf verabschiedet.
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