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DAS GEWÄCHSHAUS RICHTIG BEHEIZEN – MEINE 5 TIPPS

Selbst in einem milden Winter fallen die Temperaturen gerne mal unter die Null-Grad-Marke in meinem kleinen Gewächshaus. Für eine kurze Zeit ist das kein Problem. Das stecken meine Rosen oder die Hortensien ganz locker weg. Friert es allerdings heftiger, muss ich mir fix überlegen, wie ich im Gewächshaus für angenehmere Temperaturen sorge.

 

Schnee auf dem Gewächshausdach ist ein Zeichen für gute Isolierung. Dennoch: Meine Kübelpflanzen benötigen auch im Winter möglichst viel Licht. Darum fege ich immer fix den Schnee vom Glasdach. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

KÜBELPFLANZE IST NICHT GLEICH KÜBELPFLANZE

Auch wenn sie in der Regel recht pflegeleicht sind, so haben doch auch Kübelpflanzen die eine oder andere Macke. Gerade im Winter. Wird’s im Gewächshaus zu warm, neigen Rosen und Hortensien dazu, viel zu früh auszutreiben. Wird’s hingegen zu kalt, lassen kälteempfindliche Pflanzen wie Zitronenbäumchen oder Oleander nur zu leicht die Blätter hängen. Du solltest also wissen, was Deine Balkon- und Terrassenpflanzen mögen, damit sie gesund durch die kalte Jahreszeit kommen. Tipp: Hält sich der Frost nicht allzu lange, könntest Du mit einem kleinen, feuchtraumgeeigneten Heizlüfter für die richtige Temperatur im Gewächshaus sorgen.

IST AUCH WIRKLICH ALLES DICHT?

Auch ein Gewächshaus kann unter Verschleiß leiden. Vor allem die Fenster- und Türdichtungen solltest Du im Winter überprüfen und gegebenenfalls noch austauschen, bevor der Frost so richtig loslegt. Es gilt: Je besser das Gewächshaus isoliert ist, desto länger bleibt der Frost draußen. Willst Du Dir eine Gewächshausheizung zulegen, solltest Du vorher unbedingt einen Heizungsbauer einen Blick ins Gewächshaus werfen lassen. Er verrät Dir, ob sich die Anschaffung überhaupt lohnt und berechnet Dir ruckizucki die Heizleistung, die erbracht werden muss. So weist Du ziemlich schnell, wie groß die Heizung sein muss und mit welchen Kosten Du zu rechnen hast.

 

Manchmal wird’s im Winter auch in meinem kleinen Gewächshaus so kalt, dass ich meine Zöglinge oder die Stecklinge zusätzlich mit Luftpolsterfolie einpacke. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

GELÜFTET WIRD NUR AN MILDEN TAGEN

Wenn’s nicht friert, lüfte ich mein kleines Gewächshaus. Dann wird am Vormittag die Tür offen gelassen – aber nur für 30 Minuten. Länger nicht. Dann ist Schluss mit Frischluft. Die Raumtemperatur soll schließlich bis zum Abend wieder steigen, damit meine Kübelpflanzen eine kuschlige Nacht in ihrem Winterquartier verbringen können. Achtung: Spätestens, wenn sich Feuchtigkeit an den Wänden absetzt, ist eine Lüftung erforderlich, damit sich kein Schimmel auf dem Boden und den Pflanzen bildet. Zudem solltest Du regelmäßig lüften, damit damit es an sonnigen Tagen nicht zu warm wird im Gewächshaus. So verhinderst Du, dass Deine Kübelpflanzen austreiben und an Kälteresistenz verlieren.

MANCHMAL HILFT NUR LUFTPOLSTERFOLIE

Gewächshäuser aus Stegdoppelplatten oder gutem Isolierglas halten die Wärme im Winter natürlich besser, als einfachverglaste oder Foliengewächshäuser. Aber selbst in meinem kleinen Gewächshaus aus Iso-Glas kann es bisweilen ziemlich kalt werden. Wer in so einem Fall sein Geld nicht kurzfristig in eine Heizung investieren will oder kann, dem sei Luftpolsterfolie empfohlen. Da wir ja schon die Töpfe der Kübelpflanzen draußen auf der Terrasse oder dem Balkon einkleiden, können wir die Folie auch super fürs Gewächshaus nutzen. Toll: Eine an den Wänden angebrachte Luftpolsterfolie isoliert nicht nur zusätzlich, sondern schließt auch so manche undichte Stelle.

 

Im Winter wird’s immer voll und drängeln in meinem kleinen Gewächshaus. Damit die Pflanzen nicht zu früh austreiben, lüfte ich mindestens einmal am Tag. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

AUCH KERZENLICHT WÄRMT DIE PFLANZEN

Manchmal sind es schon die kleinen Dinge, die uns weiterhelfen. Also machen wir es doch einfach wie meine Großeltern: Die haben in ihrem kleinen Gewächshaus in frostigen Nächten Kerzen auf Untersetzer gestellt, über die sie Tontöpfe stülpten. Heizlüfter gab’s damals noch nicht. Sie haben diese ganz einfachen Tontöpfe genutzt, die wir auch heute noch bepflanzen. Die gibt’s in unterschiedlichen Größen für wenig Geld im Gartencenter. Durch ihr Abflussloch zieht warme Luft ins Gewächshaus, über Nacht wärmt sich der Topf so auf, dass er auch noch am Tage für angenehmere Temperaturen sorgt. Die Anzahl der „Tontopf-Heizungen“ hängt ganz von der Größe und Beschaffenheit Deines Gewächshauses ab. Wichtig: Achte darauf, dass diese kleinen Heizungen genügend Abstand zu Deinen Pflanzen und den Gewächshauswänden haben. Schließlich soll nichts und niemand Schaden nehmen.

 

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