Im Februar gibt’s endlich wider einiges zu tun im Gewächshaus. Ende des Monats können sogar schon die ersten Samen in die Erde. Das Schönste: Anders als im Garten, sind im Gewächshaus Schnee und Nachtfröste kein Hinderungsgrund für eine erste Aussaat. Also keine Angst vor Kälte – einfach loslegen! Falls bei Dir noch Schnee liegen sollte: Achte darauf, Dein Gewächshaus von der Schneelast zu befreien. Dafür gibt’s eine ganz einfache Regel: Wenn die Sonnenkraft nicht mehr ausreicht, um die weiße Masse noch am selben Tag abzutauen, wird es Zeit Hand anzulegen. Welche 5 Dinge Du im Februar im Gewächshaus sonst noch erledigen solltest, habe ich Dir hier fix notiert….

AUCH IM FEBRUAR GILT: DAS GEWÄCHSHAUS WIRD TÄGLICH GELÜFTET
Das wichtigste zuerst: In diesen Tagen kann sich mein kleines Gewächshaus ziemlich aufheizen. Immerhin steht die Sonne nun wieder höher als noch im Dezember oder Januar und die Tage sind recht mild. Von Schnee und Frost keine Spur – bisher jedenfalls. Die Folge: Zum Teil heftige Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Im Gewächshaus solltest Du sie unbedingt vermeiden. Steigen die Temperaturen schließlich regelmäßig über 15 Grad, steigt auch der Pilzdruck und Schädlinge beginnen sich in Deinem Gewächshaus zu vermehren. Darum gilt auch im Februar: Lüften, lüften, lüften. Am bestens mittags immer eine Stunde.
IM GEWÄCHSHAUS DEN BODEN FIT MACHEN
Schon beim Aufstellen des Gewächshauses musste ich feststellen, dass der Boden leider nicht optimal ist. Er ist zu sandig, die Mutterbodenschicht zu dünn. Also muss jedes Jahr nachgeholfen werden, bevor es wieder so richtig losgeht. Darum wird im Herbst ordentlich abgelagerten Pferde- oder Rindermist im Gewächshaus verteilt. Und wenn’s vergessen wird? Ganz einfach: Ungesiebte Komposterde verteilen und einarbeiten. Die ist am wertvollsten. Ich mache das an einem milden Tag mit der Grabegabel. Gut, ich muss vielleicht mit dem einen oder anderen Wildkraut im Gewächshaus rechnen, aber das lässt sich spielend ausrupfen.

BLOSS NICHT DIE KÜBELPFLANZEN VERGESSEN!
Auch im Februar musst Du Deine Kübelpflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten untersuchen. Und natürlich müssen sie bei Bedarf auch gegossen werden. Jetzt wäre eine gute Zeit, um sie umzutopfen – aber das ist nur nötig, falls der bisherige Kübel zu klein geworden ist. Du könntest sie in diesen Tagen auch mit einem Langzeitdünger versorgen oder ihnen ein wenig Komposterde gönnen. Solltest Du sie im Herbst nur wenig zurückgeschnitten haben, musst Du jetzt die Schere ansetzen und den finalen Schnitt vornehmen.
ACHTE AUF DEINE GERANIEN
Wer seine Geranien im Gewächshaus überwintert, sollte nun darauf achten, dass die Luft im Gewächshaus trocken genug ist. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit befällt Deine Geranien sonst ganz fix der Grauschimmel. Schnippelst Du sie zu früh zurecht, kann sich der Grauschimmel in die Schnittwunden einnisten. Topfballen haben die unangenehme Angewohnheit, dass sie schnell austrocknen, also immer schon gießen – aber nie auf die Blätter, sondern nur auf die Erde.

IM GEWÄCHSHAUS GEHT’S MIT DER AUSSAAT LOS
Jetzt bleibt es wieder länger hell und die Tage werden wärmer. Damit beginnt auch die Zeit der Aussaat. Jetzt können die ersten Salate, Rettich und Radieschen im Gewächshaus ausgesät werden. Das Gleiche gilt für Kresse, Spinat, Rucola oder Petersilie. In der zweiten Hälfte des Februars kannst Du ebenfalls die ersten Sommerblumen und Stauden in Anzuchtkästen aussäen. Aber Achtung: Vorher immer die Saatanleitung auf der Packung lesen und danach handeln. Damit der Boden nicht zu schnell austrocknet, solltest Du Deine Aussaaten mit einer Folie oder Haube abdecken. Tipp: Weil’s an der Südseite des Gewächshauses schon sehr warm wird, solltest Du keine Aussaatkisten direkt an die Fensterscheibe stellen.
1 Kommentar
Jonny
21. Januar 2020 23:21Auf gehts, und frohes schaffen! Gruß Jonny
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