Die Tage werden immer kürzer, die Temperaturen fallen: Nicht mehr lange, dann wird aus dem Herbst ein Winter. Das ist genau der richtige Zeitpunkt, um die Pflanzen im Garten auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Natürlich auch Deine Hortensien. Egal, ob Du sie in einen Kübel oder ins Beet gesetzt hast – viele von ihnen benötigen einen Winterschutz. Ich habe Dir hier fix zusammengefasst, wie Du Deine Hortensien unbeschadet durch die kalte Jahreszeit bekommst und Dich so im kommenden Jahr wieder über eine grandiose Blütenpracht freuen kannst.

FROSTSCHUTZ FÜR DIE HORTENSIEN IM BEET
Eine frisch gepflanzte und noch junge Hortensie sollte stärker gegen Frost geschützt werden als ein alter Strauch. Darum musst Du Dich jetzt vor allem um sie kümmern. Damit ihre zarten Wurzeln vor Frost geschützt sind, könntest Du großzügig Rindenmulch, gehäckselten Heckenschnitt oder Herbstlaub um die Pflanze herum verteilen. Darauf legst Du dann noch den einen oder anderen Tannenzweig. Das sieht hübsch aus und hält die Kälte fern. Willst Du besonders fürsorglich sein, kannst Du die empfindlichen Triebe Deiner jungen Hortensien noch mit einem Jutesack schützen. Ausgestopft mit Stroh wird er über die Pflanze gestülpt und schützt so die zarten Triebe. Achtung: Auf gar keinen Fall darfst Du dafür Plastik benutzen. Damit würdest Du die Hortensie ersticken.
EIN WARMES PLÄTZCHEN FÜR HORTENSIEN IM KÜBEL
Ich schleppe in diesen Tagen die meisten meiner Kübel-Hortensien in mein kleines Gewächshaus. Und die, die dort nicht mehr hineinpassen, werden windgeschützt und ganz dicht an die Hauswand gestellt. Vorher werden die Töpfe allerdings noch ordentlich eingepackt. Erst umwickle ich den Kübel mit zwei Lagen Luftpolsterfolie, dann kommt eine dicke Kokosmatte davor und schließlich ziehe ich einen Jute-Sack drüber. Die Kokosmatte sollte übrigens ungefähr zehn Zentimeter über den Topfrand hinausreichen, denn die Pflanzerde wird noch mit einer dicken Schicht Herbstlaub abgedeckt. Um die Hortensie auch gegen Bodenfrost zu sichern, stelle ich den Topf zum Abschluss entweder auf eine Styroporplatte, die noch vom letzten Einkauf im Elektro-Markt übrig ist, oder er kommt einfach wieder zurück auf die Tonfüßchen. Fertig.

WINTERZEIT IST AUF ALLE FÄLLE AUCH RUHEZEIT
Vor allem für die Hortensie in Deinen Beeten gilt: Je dicker die Reisig- und Mulchschicht über ihren zarten Wurzeln ist, desto sicherer wird die Hortensie durch den Winter kommen. Bis zum ersten Frost solltest Du darauf achten, dass der Boden um die Hortensie nicht austrocknet. Also bis zur ersten kalten Nacht weiterhin großzügig gießen – musst Du aber nur, falls es nicht regnet! Nur so schaffst Du insgesamt die optimalen Bedingungen für eine angenehme Winterruhe. Für die Hortensien, die den Winter in meinem kleinen Gewächshaus verbringen, gibt’s einmal wöchentlich etwas zu saufen. Das reicht. Sollte der Winter auf der Terrasse doch kälter werden, als Du angenommen hattest, kannst Du Deine Hortensien dort im Nachhinein immer noch mit Sackleinen einpacken. Meistens ist das aber nicht notwendig, da der Schnee auf Deiner Pflanze die neuen Triebe schon ausreichend vor Frost schützt.

EINE GUTE NACHBARSCHAFT HILFT DURCH DEN WINTER
Interessant: Es erleichtert die Pflege, wenn Du für Deine Hortensien einen Standort im Garten auswählst, der eine Nachbarschaftshilfe unter den Pflanzen ermöglicht. Am besten werden Hortensien mit Stauden wie Rittersporn und Eisenhut kombiniert – auch wenn diese Stauden giftig sind. Sie sorgen dafür, dass Deine Hortensien länger und häufiger Blüten tragen. Ebenso ist die Nachbarschaft zu einer Hecke ganz nützlich. Meine Hortensien stehen unter anderem vor einer Hecke aus Rotbuchen. Dank ihnen werden die Hortensienblüten im Sommer vor gleißendem Sonnenlicht bewahrt und im Winter schützt die Hecke vor frostigen Winden.
1 Kommentar
Friedel Reents
23. Mai 2017 14:33Danke für den schnellen Überblick, soweit beschrieben habe ich wohl alles richtig gemacht. Allerdings ist der späte Frost nicht gut gewesen und die Spitzen sind braun, mal sehen wie es weitergeht.
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