//Werbung// Ich liebe Rosen! Für mich sind sie das Highlight in meinem kleinen Garten. Egal, ob es sich dabei um englische oder deutsche, gefüllte oder ungefüllte Beet-, Stamm-, Strauch- oder Kletterrosen handelt – über die Zeit sind sie mir alle ans Herz gewachsen. In ihren Beeten wachsen sie zusammen mit Salbei, Phlox, Storchschnabel, Lupinen und dem einen oder anderen Lavendel. Und von mir bekommen sie nicht nur Wasser, Dünger und den richtigen Schnitt verpasst, sondern auch das eine oder andere aufmunternde Wort. Sie danken es mir jede Saison aufs Neue mit zauberhaften Blüten und knackig gesunden grünen Blättern. Rosen sind gar nicht so kompliziert und anspruchsvoll, wie es gemeinhin behauptet wird. Beachtest Du meine 5 Tipps, werden die Rosen auch in Deinem Garten prächtig blühen. Versprochen.

DAMIT SICH DEINE ROSEN WOHLFÜHLEN – DAS RICHTIGE PLÄTZCHEN
Mit dem richtigen Standort legst Du den Grundstein für Deinen Erfolg als Rosengärtner. Er ist nämlich entscheidend für die Gesundheit Deiner Rosen, zudem erleichtert er Dir letztlich ihre Pflege. Rosen mögen es sonnig und das am liebsten den ganzen Tag lang. Außerdem schätzen sie ein kleines Lüftchen. Das hält Blattläuse fern und lässt die Blätter nach einem Regen schneller trocknen – so leiden sie zudem weniger unter Echtem Mehltau und anderen Pilzkrankheiten.
AUCH ROSEN HABEN DURST – SO GIEßT DU SIE RICHTIG
Gerade bei trockenem Wetter musst Du Deine Rosen gießen. Dafür brauchst Du allerdings ein wenig Fingerspitzengefühl. Die Erde sollte schon ordentlich durchfeuchtet werden, die Rosenwurzeln im Wasser aber nicht „ertrinken“. Du musst wissen: Zu viel Wasser schadet den Wurzeln, zu wenig lässt die Rose anfällig werden für Schädlinge und Pilzkrankheiten. Es reicht übrigens vollkommen, einmal die Woche zu gießen. Das Beste ist, Du erledigst das am frühen Morgen oder späten Abend. Dann verdunstet weniger Wasser. Achte darauf, dass die Blätter kein Wasser abbekommen. Kleine Wassertropfen entwickeln sich bei Sonnenschein zu Brenngläsern. Die in den Tropfen gebündelten Sonnenstrahlen können nämlich die Blätter verbrennen.

DAS SCHMECKT ROSEN – DER RICHTIGE DÜNGER
Deinen Rosen solltest Du nur das beste Futter servieren. Im Garten-Center gibt’s hervorragende Langzeitdünger für Rosen. Du kannst sie aber ganz einfach mit Kompost versorgen. Abgelagerter Pferdemist ist ebenfalls ein hervorragender Dünger für Deine Rosen. Den kannst Du im Herbst dann auch ganz locker in die Erde einarbeiten, bevor Du die Rosen winterfest machst. Ich versorge meine Rosen hingegen einmal die Woche mit effektiven Mikroorganismen. Drei Kappen davon auf 15 Liter Wasser und ein halbes Beet ist super versorgt. Ab Ende Juli ist dann Schluss mit dem Düngen. Die Rosentriebe müssen vor dem Winter schließlich noch ordentlich verholzen – zu weich könnten sie bei Frost Schaden nehmen. Mein Tipp: Ich pflanze meine Rosen übrigens immer im Herbst. Dann gibt’s wurzelnackte Ware beim Rosenzüchter für wenig Geld. Damit die Rosen auch gut anwachsen, setze ich sie immer in spezielle Rosenerde. Die Erde versorgt die Rose für sechs Wochen mit den wichtigsten Nährstoffen. Empfehlen kann ich die Bio-Erde „Duftend“ von Floragard. Die ist ohne Torf und mit dem Kauf tust Du auch noch etwas Gutes. Du unterstützt nämlich die Aktion „Blühende Landschaften“, die überall in Deutschland Beete für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge & Co. anlegt.
ALLES FÜR DIE SCHÖNHEIT – DER RICHTIGE SCHNITT
Ich schneide meine Rosen im Herbst und im Frühjahr. Im Herbst wird totes Holz entfernt, im Frühjahr erfolgt ein drastischer Rückschnitt. Denn nur ein ordentlicher Rückschnitt fördert das gesunde Wachstum. Startsignal für den Frühjahrsschnitt ist immer die Forsythienblüte, auch wenn die Rosen schon austreiben. Die Beetrosen schnipple ich immer auf 20 bis 40 Zentimeter runter. Die älteren Triebe kommen weg, die jüngeren bleiben stehen. Entgegen der allgemeinen Regel, schnipple ich auch meine Kletterrosen im Frühjahr zurück. Egal, ob meine „Kir Royal“ oder die „Uetersener Klosterrose“ – beiden hat’s bisher immer gut getan. Meine englischen Strauchrosen werden ebenfalls um ein Drittel zurückgeschnitten. Das verhindert eine Vergreisung und sorgt für neue Triebe, sattes Laub und prächtige Blüten.

ROSEN BRAUCHEN ZUNEIGUNG – ALLES FÜR DIE GESUNDHEIT
Sobald Du sie entdeckst, solltest Du Wildtriebe entfernen. Sie rauben der Rose nur unnötig Kraft und können sie letztlich überwuchern. Du erkennst sie an den siebenteiligen und viel helleren Blättern. An der Hochstammrose werden sie knapp über der Veredelungsstelle abgeschnitten, bei allen anderen Rosen reißt Du sie am besten mit einem heftigen Ruck ab. Da welke Blüten Krankheiten anziehen, solltest Du Verblühtes immer fix entfernen. Du schnippelst Verblühtes immer bis kurz vor dem ersten voll ausgebildeten Blatt zurück. Du solltest ohnehin regelmäßig nach Deinen Rosen schauen. Nur so kannst Du rechtzeitig etwas gegen Krankheiten wie Mehltau oder Rosenrost und Schädlinge unternehmen. Vorm ersten Frost häufelst Du etwas Erde um Deine Rose auf. Nur so kannst Du sichergehen, dass die Veredelungsstelle keinen Schaden nimmt – auch, wenn sie 5 Zentimeter tief im Boden liegt. Um und in Deine Strauchrosen legst Du etwas Reisig. Das schützt die Triebe vor Temperaturschwankungen.
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