ROSEN IM TOPF – DIE WICHTIGSTEN PFLEGETIPPS

Du liebst Rosen, hast aber keinen eigenen Garten? Macht nichts! Auch Balkon und Terrasse lassen sich ganz fix in einen duftenden Rosengarten verwandeln. Schließlich fühlt sich die Königin der Blumen auch in Kübeln und Töpfen wohl. Allerdings benötigen sie ein bisschen mehr Pflege, als eine Rose im Beet. Vor allem solltest Du regelmäßig ihre Blätter unter die Lupe nehmen, die Feuchtigkeit der Erde mit den Fingern überprüfen und sie immer wieder düngen. Worauf Du alles achten musst, erfährst Du hier. Das sind meine Top-Pflegetipps für Rosen im Topf…

 

 

GROSSE TÖPFE, GUTE DRAINAGE

Wichtig: Deine Rosen mögen es sonnig, aber nicht heiß. Schon gar nicht sollte sich die Erde aufheizen. Darum ist es wichtig, dass Du Deine Rose in einen möglichst großen Topf pflanzt. Er sollte mindestens 50 Zentimeter hoch sein. Vielleicht sogar noch größer. Grund: Die Rosenwurzeln wachsen in die Tiefe, nicht in die Breite. Daher ist die Topfhöhe wichtiger als der Durchmesser. Damit sich Deine Rosen dann auch wirklich in ihrem Kübel wohlfühlen, darf sich dort keine Staunässe bilden. Darum ist eine gute Drainage wichtig. Achte darauf, dass der Topf ein Abflussloch hat und verteile auf dem Boden einfach einige Tonscherben oder 4 bis 5 Zentimeter Blähton. So können die Wurzeln das Abflussloch nicht verstopfen, überschüssiges Wasser fließt ganz leicht ab und die Wurzeln bekommen sogar noch Luft. Du solltest Deine Rosen übrigens besser in hochwertige Erde aus dem Gartencenter setzen. Das Beste ist, Du benutzt spezielle Rosenerde.

DEINE ROSEN IM TOPF BRAUCHEN VIEL DÜNGER UND EIN LUFTIGES PLÄTZCHEN

Deine Rosen im Topf brauchen Zuwendung und Pflege. Besonders wichtig ist die Versorgung mit Nährstoffen. Du weißt ja: Nur wer ordentlich isst, wird groß und stark. Darum musst Du mit einem ordentlichen Happen Dünger nachhelfen. Auf alle Fälle solltest Du in die Erde einen Langzeitdünger einarbeiten und wöchentlich dem Gießwasser noch einen Flüssigdünger beimischen. Ohnehin musst Du Deine Rose im Topf regelmäßig gießen, denn die Erde trocknet sehr schnell aus. Gegossen wird gleichmäßig, denn zu viel Wasser schadet der Rose. In zu nasser Erde würden die Wurzeln absterben und sie können die Pflanze nicht mehr optimal versorgen. Ebenfalls wichtig für eine schöne Blüte: Der Standort. Deine Rosen im Topf vertragen zwar die pralle Sonne, viel lieber wäre ihnen allerdings ein halbschattiges und luftiges Plätzchen. Stehen sie den ganzen Tag in der prallen Sonne, könnten sie sich ihre zarten Blütenblätter verbrennen.

 

Meine Rosen überwintern im Gewächshaus. Bleiben Deine draußen, solltest Du vor allem den Kübel ordentlich einpacken. So übersteht die Wurzeln unbeschadet den Frost. Foto: frankskleinergarten.de/Frank Gerdes

 

 

WASSERNEBEL HILFT GEGEN SPINNMILBEN

Ist Deine Rose im Topf krank, kann das ein Hinweis auf einen falschen Standort oder eine schlechte Versorgung sein. Dagegen lässt sich aber ganz fix etwas unternehmen. Oft sind es die einfachen Rezepte, die helfen. Wenn sich zum Beispiel weiße Gespinste an den Blättern gebildet haben, dann kämpft sie mit Spinnmilben. Das ist auf alle Fälle ein Hinweis auf zu trockene Luft. Du solltest die Pflanze morgens und abends mit Wasser einnebeln, außerdem solltest Du sie umstellen. Neben kleinblättrigen Pflanzen  würde sie sich nun wunderbar erholen, denn die verbessern durch Verdunstung das Mikro-Klima.

SO HILFST DU DEINEN ROSEN IM TOPF DURCH DEN WINTER

Willst Du Deine Rose im Topf ordentlich durch den Winter bekommen, solltest Du sie zuallererst an die Hauswand oder in eine Ecke stellen. Das schützt vor eisigen Winden. Auf alle Fälle musst Du die Pflanze ordentlich einpacken. Um den Kübel wickelst Du erst eine Noppenfolie, dann ziehst Du noch einen Jutesack darüber. Bevor Du alles zubindest, könntest Du den Jutesack noch mit etwas Stroh oder Reisig ausstopfen. Das ist wichtig, denn vor allem die Wurzeln sind sehr kälteempfindlich. Stell den Topf auch noch auf Füßchen, so entgeht das Wurzelwerk einem Schaden durch Bodenfrost. Ebenso musst Du darauf achten, dass die Veredelungsstelle der Rose sich eine Handbreit in der Erde befindet. Zur Sicherheit könntest Du noch die Erde ein wenig anhäufeln. Hast Du ein Rosenstämmchen im Topf, solltest Du die Krone ordentlich einpacken. Aber Achtung: Du darfst kein Plastik dafür verwenden, schon gar keine Plastiktüte. Darunter könnte sich Kondenswasser bilden und die Veredelungsstelle erfrieren. Nimm auch dafür lieber einen großen Jutesack, den Du über die Krone ziehst, dann noch mit Reisig ausstopfst und unter der Veredelungsstelle zusammenbindest.

 

Rosen brauchen mindestens 5 bis 6 Stunden Sonne am Tag, dann blühen sie am schönsten. Schön wäre auch ein luftiges Plätzchen. Das mindert die Ansteckungsgefahr bei Pilzkrankheiten und den Schädlingsbefall.  Foto: frankskleinergarten.de/Frank Gerdes

 

NICHT JEDE ROSE EIGNET SICH FÜR DEN TOPF – DIESE SCHON:

Ideal für die Pflanzung im Kübel sind Beetrosen, Zwergrosen oder Kleinstrauchrosen. Aber auch Edelrosen wie die Chippendale eignen sich. Falls Du englische Rosen magst, versuch es doch mit der Lady of Shalott, Grace oder Darcey Bussell. Kartoffelrosen sind ebenfalls Alleskönner im Kübel, sie sind kompakt, winterhart, pflegeleicht, gut duftend und tragen sogar noch Hagebutten. Von Kletterrosen würde ich die Finger lassen. Sie benötigen  einen sehr großen Kübel. Das nimmt Dir viel Platz weg auf dem Balkon oder der Terrasse.

 

 

2 Kommentare

  • Dany
    10. Februar 2023 9:26

    Wenn die Rosen im Topf verblüht sind, wie gehe ich damit um?

    • admin
      28. Februar 2023 19:52

      Hallo Danny!
      Verzeih bitte, dass ich erst jetzt antworte. Die schneidest alles verblühte aus Deiner Rose. Das nennt man ausputzen. Weitere Hinweise findest Du natürlich auf frankskleinergarten.de. Gib einfach in die Suchfunktion „Rosen“ ein, dann erscheint u.a. ein Text zum Thema „Rosen im Topf“. Der Beitrag dürfte bestimmt alle Deine Fragen beantworten.
      Liebe Grüße,
      Frank

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