Ich buddle mich mittlerweile täglich durch meinen Garten. Gerade erst habe ich die Hortensien in den Beeten gedüngt. Ich mache das übrigens immer mit Rhododendron-Dünger. Den bekommen meine Hortensien zu Beginn des Frühlings und des Sommers ordentlich untergeharkt. Fertig. Schmeckt ihnen super. Zudem nutze ich das schöne Wetter, um Beeteinfassung dort zu erneuern, wo sie nicht mehr so dolle sind. Dafür setze ich weiterhin Buxbäumchen. Der Zünsler macht schließlich noch immer einen großen Bogen um mein kleines Dorf. Ich hoffe, das macht er auch künftig. Und natürlich wird Unkraut gezupft, die Blattläuse verjagt und der Rasen gemäht und gedüngt. Es gibt also viel zu tun. Ich habe Dir hier noch 10 weitere Dinge notiert, die Du im Juni erledigen solltest…

AUCH IM JUNI MUSST DU DIE SCHNECKEN IM ZAUM HALTEN
Es hilft ja nix, aber wenn Deine Stauden blühen sollen, musst Du Dich unbedingt um die Schnecken im Garten kümmern. Jeden Monat wieder. Hast Du die ersten Schnecken erfolgreich bekämpft, ist die Chance groß, dass Du die Plage über den Sommer gut im Griff behältst. Versuch Deine zarten Jungpflanzen mit einer breiten Schicht Holzhäcksel oder ähnlich losen und kantigen Hindernissen zu schützen. Die Schnecken kommen da nicht drüber. Vom giftigen Schneckenkorn solltest Du besser die Finger lassen – vor allem, wenn Du kleine Kinder oder Haustiere hast.
IM JUNI SCHNIPPELST DU DEN GINSTER ZURÜCK
Damit sich im nächsten Jahr wieder viele hübsche Blüten bilden, musst Du Deinen noch jungen Besenginster ordentlich zurückschnippeln. Dazu schneidest Du alle Zweige bis rund 10 Zentimeter über den Boden ab. Folge: Der Ginster wächst schön buschig und wird Dich in der nächsten Saison wieder mit zauberhaften Blüten begeistern. Ältere Ginster schneidet man übrigens nicht so tief runter, da sie sonst nicht mehr so stark austreiben. Schnipple ihn nur auf eine Höhe von 50 Zentimetern zurück. Das reicht.

DER BUCHS WIRD JETZT IN FORM GETRIMMT
Du kannst Deiner Fantasie ruhig freien Lauf lassen und Dir Deine geschickten Hände zunutze machen: Trimm doch jetzt Deine Buchsbaumkugeln in Herzform oder zu Igeln oder zu Elefanten. Alles ist möglich. Magst Du es einfacher, versuch’s mit Pyramiden oder Kugeln. Jetzt ist genau die richtige Zeit dafür. Je schärfer die Klingen, umso leichter gelingt Dir der Schnitt. Übrigens: Akku-Scheren erleichtern Dir die Arbeit ungemein, vor allem wenn Du größere Figuren schnippeln willst. Hast Du noch nicht die Übung und kein sicheres Auge dafür, benutze am besten spezielle Schablonen. Und damit Deine Beeteinfassungen hübsch gerade werden, kannst Du Balken und Schnüre zu Hilfe nehmen.
KÜMMER DICH WEITERHIN UMS UNKRAUT
Es hört einfach nicht auf. Auch im Juni wuchert das Unkraut lustig durch die Beete. Vor allem Unkräuter wie Hirtentäschel oder Vogelmiere wachsen bei den warmen Temperaturen -und wo es jetzt doch ein bisschen regnet – besonders gut. Deshalb musst Du Unkräuter regelmäßig entfernen und die Erde immer wieder auflockern. Nur so verhinderst Du ein Ausbreiten dieser ungeliebten Nervensägen. Deine neu gepflanzten Gehölze musst Du ganz besonders vor gierigen Unkräutern schützen, denn robuste Arten wie die Quecke oder der Giersch nehmen Deinen Jungpflanzen einfach zu viele Nährstoffe weg. Unternimmst Du nichts, drohen sie zu verkümmern.

IM JUNI NOCH FIX KLETTERPFLANZEN FÜR DIE SPALIERE SETZEN
Möchtest Du einen fixen Sichtschutz auf Deiner Terrasse oder Deinem Balkon, dann kann ich Dir nur Feuerbohnen und Zierkürbis ans Herz legen. Beide wachsen innerhalb kürzester Zeit ein Spalier oder Rankhilfen hoch und erreichen dabei stattliche Höhen: Feuerbohnen schaffen bis zu 5 Metern, Zierkürbisse bis zu 6 Metern. Außerdem werden Dich beide mit ihren tollen Blüten begeistern. Und es gilt: Je größer der Topf und je besser die Erde, desto prächtiger das Ergebnis. Achtung: Beide Pflanzen lieben die Sonne. Also gönne ihnen das richtige Plätzchen.
JETZT DIE WELKEN FLIEDERBLÜTEN ENTFERNEN
Wer es noch nicht erledigt hat, sollte es jetzt unbedingt tun: Nach der Blüte werden die abgeblühten Rispen des Flieders entfernt. Damit verhinderst Du, dass der Strauch unnötig Samen bildet. Du kannst auch gleich zu dicht wachsende Äste mit herausschnippeln. Alte oder zu groß gewordene Fliederbüsche, die nicht veredelt sind, kannst Du am besten Ende Februar bis Anfang März auf 20 cm zurückschneiden. Allerdings dauert es dann etwa zwei Jahre bis sie wieder blühen.

DIE ERSTEN KARTOFFELN WERDEN GEERNTET
Die im April gesteckten Kartoffeln, werden nun geerntet, sobald sie abgeblüht sind. Gleichzeitig könntest Du die Spätkartoffeln auf dem Acker verbuddeln – zum Beispiel dort, wo Du gerade noch den Kohlrabi geerntet hast. So entstehen auf Deinem kleinen Acker keine unnötigen Lücken. Dabei solltest Du aber immer auf die Fruchtfolge achten und niemals eine Pflanze an die gleiche Stelle setzen. Das hat vor allem einen praktischen Hintergrund: Schädlinge und Pilzkrankheiten bedrohen meist nur eine Pflanzenart. Werden die Pflanzen auf Deinem Acker gemischt, wird so eine Ausbreitung und ein neuer Befall verhindert.
IM JUNI WIRD GEZUPFT
Kümmerst Du Dich jetzt um Deine Balkon- und Terrassenpflanzen werden sie es Dir mit den schönsten Blüten danken. Darum solltest Du sie nicht nur ordentlich gießen und düngen, sondern auch regelmäßig von Verblühtem und Verwelktem befreien. Dafür brauchst Du nicht einmal Deine Gartengeräte. Mach es ganz einfach mit den Fingern, denn Du kannst es ganz einfach herauszupfen. Das regt eine neue Blüte an und fördert das Wachstum Deiner Pflanzen. Außerdem verhinderst Du so eine Pilzerkrankung.

DEINE ERDBEEREN MÖGEN ES JETZT TROCKEN
An diesen warmen Tagen reifen Deine Erdbeeren schneller, als Du gucken kannst. Darum solltest Du ihnen jetzt unbedingt eine trockene Unterlage verpassen. Am besten eine aus Stroh. So verhinderst Du, dass sie matschig werden oder schimmeln. Wusstest Du, dass Deine Erdbeeren am leckersten schmecken, wenn Du sie am Vormittag eines sonnigen Tages pflückst? Nein? Ist aber so! Darum unbedingt den Wetterbericht beachten.
UND ZU GUTER LETZT AUCH DAS NOCH:
Jetzt solltest Du Deinen Gartenteich bepflanzen, denn nun herrschen dort dafür die idealen Temperaturen. Teichrosen, Hechtkraut oder Unterwassergräser sind besonders hübsch und schmücken mit ihren Blüten und Blättern jeden Teich. Und: Wer seine Hecke nur einmal im Jahr schneidet, sollte den Juni nutzen, um sie wieder in Form zu schnippeln. Du solltest nun auch keinen Vogel mehr beim Brüten stören und die Hecke wächst so richtig schön dicht. Achtung: Erlaubt ist aber nur ein leichter Formschnitt, kein starker Rückschnitt.
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