Mai- Illustration - Rosen - Franks kleiner Garten

IM GARTEN: 10 DINGE, DIE DU IM MAI ERLEDIGST

Eigentlich ist der Mai ein herrlicher Monat: Das Wetter ist längst nicht mehr so launisch, wie noch im April. Der nahende Sommer lässt sich schon erahnen und in den Beeten beginnt es so langsam in den schönsten Farben zu blühen. Wunderbar! Eigentlich sollte er so sein. Eigentlich. Nur dieses Jahr ist alles anders: Es regnet, schneit und ist bitter kalt. Aber davon lassen wir Gärtner uns nicht abschrecken. Immerhin gibt’s trotz des Wetter-Chaos eine ganze Menge im Garten zu erledigen. Schließlich solltest Du Dich um den Rasen kümmern, die Forsythien müssen gestutzt werden, Gladiolen und Dahlien kommen in die Erde und im Gartenteich kannst Du neue Seerosen anpflanzen, sobald es nicht mehr friert. Damit Du auch wirklich nichts vergisst, habe ich Dir die 10 Dinge notiert, die Du auf alle Fälle im Mai-Garten erledigen solltest – das ist auch mein Thema in der neuen Folge von „Stengel & Strauch“, mein kleiner GartenPodcast.

 

 

 

JETZT DIE VERBLÜHTEN TULPEN ABSCHNIPPELN

Wenn im Mai Tulpen und Osterglocken verblüht sind, greifst Du zur Schere und schnippelst alle verblühten Stängel ab. Lässt Du sie unnötig lange stehen,  würden die Pflanzen unnötig viel Kraft in die Samenbildung stecken. Die Blätter drumherum musst Du allerdings stehen lassen. Grund: Über sie wird die Zwiebel mit Nährstoffen versorgt. Nur so wird sie wieder stark genug für eine Blüte im kommenden Jahr. Erst wenn die Blätter wirklich unansehnlich und vertrocknet sind, solltest Du sie aus dem Beet entfernen. Nicht vorher!

IM MAI KOMMT RINDENMULCH INS BEET

Erst wird das Unkraut gezupft, der Boden geharkt und dann verteilst Du eine ordentliche Schicht Rindenmulch im Beet und unter Deiner Hecke. Damit vereinfachst Du Dir die spätere Gartenarbeit und tust Deinen Pflanzen auch noch etwas Gutes. Immerhin unterdrückt eine fingerdicke Schicht aus Rindenmulch das Unkraut und zum anderen hält sie den Boden schön locker und feucht. Außerdem wird der Boden so ganz fix mit Humus versorgt. Mein Tipp: Du solltest unbedingt vorm Verteilen des Rindenmulchs Hornspäne über den Boden streuen, denn der Zersetzungsprozess des Rindenmulchs bindet ganz schön viel Stickstoff. Der würde Deinen Pflanzen später fehlen und sie in ihrem Wachstum beeinträchtigen. Noch mehr Infos übers richtige Mulchen gibt’s hier

 

DEINE ROSEN BRAUCHEN NUN DEINE AUFMERKSAMKEIT. ACHTE AUF DIE BLÄTTER. BILDEN SICH DORT SCHWARZE FLECKEN, IST DAS STERNRUSSTAU, EINE SCHLIMME ROSENKRANKHEIT. Foto: frankskleinergarten.de

 

KAMPF DEN SCHWARZEN FLECKEN

Schon im Mai solltest Du den ersten prüfenden Blick auf Deine Rosenblätter werfen. Jetzt können sich nämlich die ersten schwarzen Flecken auf ihnen zeigen. Dabei handelt es sich um Sternrußtau, die häufigste Rosenkrankheit. Die Flecken sind grauschwarz, unterschiedlich groß und unregelmäßig geformt. Solltest Du sie auf den Blättern entdecken, kann ich Dir nur empfehlen Deine Rosen ganz fix behandeln, ansonsten droht ein massiver Befall und die ganze Pracht ist im Sommer längst nicht mehr so schick, wie Du es Dir erhofft hast. Ganz dringend: Die befallenen Blätter entfernen.

WIR WEHREN UNS IM MAI GEGEN BLATTLÄUSE

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen tauchen sie wieder auf – die Blattläuse. Du wirst sie vor allem an geschwächten Pflanzen finden. Du musst wissen: Ist DeinePflanze gesund und bekommt ordentlich zu futtern, ist sie für Laus und Co. uninteressant. Leider werden aber viele Pflanzen mit zu viel Stickstoff versorgt. Die Folge: Zu dünne Zellwände. Hier haben die Blattläuse ein leichtes Spiel. Solltest Du also einen leichten Befall entdecken, ist das noch kein Grund für Panik. Oft tauchen nämlich ziemlich fix die ersten natürlichen Lausfeinde wie Marienkäfer auf und erledigen das Problem. Sollten sie nicht auftauchen und es kündigt sich eine Blattlaus-Epidemie an, greife ich immer zu einem bewährten Hausmittel – die Seifenlauge. Dafür schüttest Du einen Teelöffel Brennspiritus und einen Teelöffel Schmierseife auf einen Liter Wasser, vermischst das Ganze ordentlich und spritzt es auf die Blattunterseite der befallenen Pflanzen. Das hilft! Wirklich!

 

Mai - Flieder - Franks kleiner Garten
Im Mai blüht der Flieder in den schönsten färben an meiner Terrasse. Ein wunderbarer Blick- und Windschutz. Zudem duftet er einfach zauberhaft. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

DER BODEN BRAUCHT UNSERE AUFMERKSAMKEIT

Dem Unkraut geht’s auch in diesen Tagen weiter an den Kragen – bis die Beete endlich frei davon sind. Hast Du es gerupft, solltest Du die Kralle durch die Erde ziehen. Vor allem Deine Rosen werden Dir für diese Belüftung des Bodens dankbar sein. Aber auch die anderen Pflanzen im  Beet wissen das zu schätzen. Nur zwischen den Stauden solltest Du etwas vorsichtiger sein. Auf gar keinen Fall darfst Du dort den Boden hacken, um das Unkraut raus zu bekommen. Zupfe es lieber per Hand. Das musst Du leider so lange machen, bis Deine Stauden so eng zusammengewachsen sind, dass sie einen Teppich bilden und kein Unkraut mehr durchlassen. Das ist für Dich zwar etwas anstrengender, aber es lohnt sich. Versprochen!

DER FLIEDER WIRD IM MAI GESTUZT

Ende Mai/Anfang Juni sollte er verblüht sein, spätestens dann solltest Du Deinen Flieder beschneiden. Du schnippelst einfach die verblühten Rispen über dem nächsten Seitentrieb ab und fertig. Ich greife allerdings schon vorher zur Schere und schneide mir entsprechende Rispen für die Vase ab. So durftet es herrlich nach Frühling im Wohnzimmer. Alle paar Jahre solltest Du übrigens über einen radikalen Rückschnitt nachdenken. Der empfiehlt sich, weil Dein Flieder ansonsten blühfaul wird und vergreist.

 

Mai - Dinge - Clematis - Franks kleiner Garten
Viele Deiner Kletterpflanzen benötigen nun Deine Hilfe. Biete ihnen Rankgerüste und Kletterhilfen. An ihnen können sie dann ihre ganze Pracht wunderbar entfalten. Foto: MVolodymyr

 

 

SOMMERBLUMEN WERDEN DIREKT INS BEET GESÄT

Ab Mitte Mai kannst Du Deine Sommerblumen direkt ins Beet säen. Vielleicht hast Du auf einem Gartenmarkt eine tolle Samenmischung gekauft, die Bienen, Schmetterlinge und Insekten anlockt und Nahrung bietet. Toll! Diese Mischungen kommen jetzt ins Beet. Die Pflanzen blühen dann zwar etwas später als ihre auf Fensterbänken vorgezogenen Brüder und Schwestern, aber dafür zeigen sie sich noch von ihrer schönsten Seite, wenn die anderen längst verblüht sind.

KLETTERPFLANZEN BRAUCHEN IM MAI EIN WENIG NACHHILFE

Nicht jede Kletterpflanzen kann sich selbst eine Wand oder einen Baumstamm hinauf arbeiten. Viele brauchen dabei Deine Unterstützung. Ihnen solltest Du eine entsprechende Hilfe anbieten. Egal, ob es sich dabei um Deine Kletterrose oder Deine Klematis handelt. Du könntest zum Beispiel ein Gerüst aus Weidenruten oder Bambus basteln. Die sehen im Beet immer schick aus und so finden Deine Kletterpflanzen auch dort ihren Platz. Oder Du befestigst an der Hauswand ein Geflecht aus Schnüren oder Drähten. Ganz schick sieht natürlich auch ein Rosenbogen am Beginn eines Gartenweges aus. Möglichkeiten gibt’s also viele, Du solltest sie nur jetzt noch fix installieren.

 

Mai - Dinge - Bergenie - Franks kleiner Garten
Spätestens Ende Mai sind die Bergenien verblüht. Jetzt könntest Du sie teilen oder umsetzen. Foto: Nick Pecker

 

 

BLUMENAMPELN JETZT BEPFLANZEN

In diesen Tagen werden in den Gartencentern wieder die schönsten Blumenampeln angeboten. Ich lasse davon lieber die Finger und bepflanze meinen „Hanging Basket“ selber. Grund: In den gekauften Ampeln werden die Pflanzen oft zu dicht gesetzt und es sind einfach zu viele in einem Korb. Die prügeln sich dann um Futter und Wasser. Schließlich reicht es nicht immer für alle. Kein Wunder also, dass sie so schnell verblühen. Ich mache es so: In einen Korb mit einem Durchmesser von 25 bis 40 Zentimetern kommen immer nur drei Pflanzen. Dort können sie sich nun wunderbar entwickeln, wachsen und halten länger. Die Pflanzerde ist natürlich immer von guter Qualität. Die Blumen werden regelmäßig gegossen und im Sommer werden die Pflanzen einmal pro Woche gedüngt. Wichtig: Hänge Deine Blumenampel nie in die pralle Sonne. Das vertragen die Pflanzen nicht.

NUN NOCH FIX DIE BERGENIEN TEILEN

Ende Mai ist Schluss mit lustig, dann ist die Blütezeit der zauberhaften Bergenien vorüber. Das Tolle: Zu groß gewordene Bergenien kannst Du jetzt teilen oder Deine Pflanzen ganz ohne Probleme umsetzen. Du musst sie nur vorsichtig mit der Grabegabel aus der Erde holen, die Wurzelstöcke vorsichtig auseinanderziehen und beim Einpflanzen darauf achten, dass jedes Rhizom mindestens ein oder zwei Blattpaare trägt.

 

 

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