Natürlich sollst Du den Sommer genießen. Vielleicht auf der Sonnenterrasse oder im Liegestuhl zwischen Deinen Beeten. Wenn’s zu heiß ist, macht die Gartenarbeit ohnehin kaum Spaß. Aber denk daran: Auch im Juli gibt’s wieder einiges im Gewächshaus zu tun. In diesen Tagen machen sich dort zum Beispiel gerne Unkräuter breit. Du kommst also nicht umhin, auch hier zu jäten. Das ist wichtig, denn diese Unkräuter machen Deinem Gemüse nicht nur den Platz streitig, sondern locken auch noch Schädlinge an. Welche 5 Dinge Du sonst noch unbedingt im Juli im Gewächshaus erledigen solltest, habe ich Dir hier wieder fix notiert.

IM JULI HORTENSIEN DURCH STECKLINGE VERMEHREN
Die zweite Monatshälfte eignet sich ganz wunderbar, um Hortensien durch Stecklinge zu vermehren. Dafür schnippelst Du einfach einen einjährigen Trieb ohne Blütenknospen ab. Du entfernst die Triebspitze und kürzt die Blätter um die Hälfte ein. So beugst Du einer Vertrocknung vor. Dann noch das untere Ende des Stecklings ordentlich in Wurzelaktivator tunken und ab geht’s mit ihm in die feuchte Anzuchterde. Damit’s auch wirklich gelingt, sollte der gesetzte Steckling samt Topf in einem Mini-Gewächshaus untergebracht werden. Dort entsteht das richtige Mikroklima fürs Wachstum. Nach zwei bis drei Wochen sollten sich die ersten Wurzeln gebildet haben. Dabei hilft es, wenn der Hortensiensteckling im Schatten steht. Wie Du es machen musst und worauf Du dabei achten solltest, habe ich Dir in einem kurzen Film auf der Facebook erklärt. Schau doch einfach mal auf die Facebookseite von frankskleinergarten.de.
DIE PFLANZEN BENÖTIGEN JETZT DEINE VOLLE AUFMERKSAMKEIT
Schwere Früchte wie Melonen, Kürbisse oder Zucchini solltest Du jetzt hochbinden oder auf eine Styroporplatte legen. Egal, wie Du es machst – wichtig ist, dass Du diese Früchte jetzt vor Fäulnis schützt. Um die Pflanzen herum solltest Du auch regelmäßig die Erde auflockern, denn nur so kann die Erde genügend Feuchtigkeit speichern. Frei werdende Fläche im Gewächshaus kannst Du nach der Ernte auch fix wieder bepflanzen. Kräuter, Kopfsalat, Endiviensalat oder Kohlrabi bieten sich dafür geradezu an.

UNBEDINGT IM JULI NACH DEN TOMATEN SEHEN
Im Gewächshaus solltest Du jetzt vor allem auf Sauberkeit achten. Das gilt auch für Deine Tomaten. Sobald Du Früchte erntest, kannst Du auch gleich die ältesten und vergilbten Blätter entfernen und entsorgen. Außerdem solltest Du die Tomatenpflanzen ausgeizen, d.h. die kleinen Triebe in den Achseln ausbrechen. Überlange Pflanzen führst Du nun entweder weiter nach oben oder lässt sie vorsichtig ein wenig herabsinken. Einige können auch ruhig auf dem Boden liegen. Achte aber darauf, dass dabei die Triebe nicht abbrechen.
DIE PFLANZEN BRAUCHEN WASSER UND DÜNGER
Jetzt müssen die Pflanzen regelmäßig gefüttert werden. Gegossen wird morgens, dann ist der Schock durchs kalte Wasser nicht ganz so groß. Achte darauf, immer nur die Erde und nicht die Blätter zu gießen. Nasse Blätter sind anfällig für Pilzkrankheiten. Im Juli solltest Du auch regelmäßig düngen, denn nun ist die Hauptwachstumszeit. Vor allem Deine Auberginen solltest Du im Juli nach der Blüte mit einem Volldünger versorgen. Grund: Die Früchte wachsen ziemlich fix heran und brauchen nun jeden Nährstoff, den sie bekommen können.

DIE ERDBEEREN IM JULI VERMEHREN
Willst Du Deine leckerste Erdbeersorte vermehren, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Dafür nimmst Du ganz einfach die Jungpflanzen von den Ausläufern im Beet ab. Perfekt wäre, wenn sie 3 oder 4 Blätter haben und man die kleinen Wurzeln sehen kann. Diese Pflänzchen setzt Du nun in einen Topf mit frischer Pflanzerde. Achtung: Die Wurzeln nicht tiefer als bis zum Ansatz einbuddeln. Jetzt ab damit ins Gewächshaus: Du stellst die Töpfe an den kühlsten Flecken im Gewächshaus, gießt die Pflänzchen und deckst sie mit einem Vlies ab. Fertig. In 2 bis 3 Wochen haben sie Wurzelballen gebildet und Anfang August können die Erdbeeren ins Beet umziehen.
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