//Werbung// Sobald es wärmer wird, geht’s wieder los: Ab Mitte April fängt bei mir zumeist die Rasenpflege an. Dann wird gedüngt, gemäht und gewässert bis in den späten Herbst hinein. Zugegeben, der ökologische Nutzen eines Rasens ist eher gering – Bienen und Hummeln finden dort keine Nahrung, andere Nützlinge kaum ein Zuhause. Eine Blumenwiese hilft unseren kleinen Freunden schon mehr. Für eine Wiese ist mein Garten allerdings zu klein. Genügend Nahrung und Schutz finden meine tierischen Mitbewohner in den Beeten. Zudem: Mein Golden Retriever Bruno braucht schließlich auch einen Platz zum Toben. Ohnehin bringt ein gepflegter Rasen Struktur in den Garten und entspannt das Auge. Also wird’s bei mir nix mit einer Wiese. Der Rasen bleibt. Damit’s auch bei Dir was wird mit dem Rasen, musst Du Dich richtig um ihn kümmern. Das ist mein Pflegeplan fürs ganze Jahr:

RASENPFLEGE IM FRÜHJAHR
Jetzt wächst der Rasen. Sollten die Temperaturen im April dauerhaft über 5 Grad liegen, kannst Du ihn das erste Mal an einem trockenen Tag mähen, danach wird gedüngt. Ich mache das immer mit einem mineralischen Dünger. Der wirkt bei den noch kühlen Temperaturen schneller als ein organischer. Benutze fürs Düngen unbedingt einen Streuwagen. Damit verteilst Du das Zeug gleichmäßiger und in der richtigen Dosis. Zwei Wochen später wird schließlich vertikutiert. Damit entfernst Du Rasenfilz, Moos und andere nicht gewollte Kräuter aus der Fläche. Wichtig: Achte beim Vertikutieren darauf, dass der Boden nur maximal 3 Millimeter eingeritzt wird. Gehen die Klingen tiefer in den Boden, beschädigen sie die Graswurzeln. Sieht die Fläche nach dem „Lüften“ wie gerupft aus, reparierst Du das mit einer Nachsaat. Jetzt die Fläche noch schön feucht halten, damit die Samen auch keimen. Das Wichtigste übers Vertikutieren, erfährst Du hier. Kurz vorm Sommer düngst Du noch einmal. Dieses Mal mit einem organischen Dünger.

RASENPFLEGE IM SOMMER
Im späten Frühjahr und frühen Sommer wächst Dein Rasen am schnellsten. In dieser Zeit mähst Du ihn wöchentlich – aber nur an trockenen Tagen. Ab Ende Juni verlangsamt sich das Wachstum wieder. Jetzt genügt es, wenn Du alle zwei Wochen den Rasenmäher anschmeißt. Keine Gedanken übers Mähen musst Du Dir machen, wenn sich am Morgen ein Mähroboter ums Gras kümmert. Den Roboter musst Du nur einmal richtig programmieren, dann läuft die Sache. Ich kann mich dabei vollkommen auf meinen iMow von Stihl verlassen. Hier habe ich Dir alles Wichtige über den Mähroboter notiert. Achtung: Im regenarmen Sommer bekommen die Gräser sehr schnell eine fahle Farbe und richten sich nach dem Betreten nicht mehr von alleine auf. In so einem Fall musst Du unbedingt den Rasensprenger anstellen. Gewässert wird in so einem Sommer alle drei Tage für jeweils zwei Stunden in den frühen Morgenstunden. In den warmen Wochen wächst übrigens gerne Löwenzahn im Rasen. Stört er Dich, musst Du ihn samt Wurzel mit einem Unkrautstecher entfernen. Natürlich könntest Du den Löwenzahn auch stehen lassen – er wird sich allerdings rasch im Gras vermehren. Das macht kaum etwas, wenn Du Dich gegen einen Rasen und für die Blumenwiese entschieden hast. Eine Blumenwiese wird übrigens im Juni zum ersten Mal gemäht. Dann schnippelst Du zwar einige Blüten ab, dafür werden die Pflanzen durch den Schnitt aber zum Neuaustrieb angeregt.

RASENPFLEGE IM HERBST
Das kennst Du bestimmt: Du kommst aus dem Sommerurlaub zurück und der Rasen ist so hoch gewachsen, dass Du ihn am liebsten ganz fix runterschneiden möchtest. Mach das nicht! Es tut Deinem Rasenmäher nicht gut und stresst das Gras. Gehe lieber schrittweise vor. Bei jedem Mähen wird etwas mehr abgeschnippelt – bis der Rasen die ideale Höhe hat. Im Sommer heißt das: Lieber etwas länger, als zu kurz. So verdunstet er weniger Wasser. In den Ecken, in die man nicht so leicht mit dem Rasenmäher kommt, benutze ich meinen FSA 60 R. Diese Akku-Motorsense von Stihl erleichtert dort die Arbeit sehr. Mehr über die Akku-Sense erfährst Du hier. Mähen kannst Du übrigens bis die Temperaturen unter die 5-Grad-Marke fallen. Es kann also sein, dass Dein Rasenmäher erst im November seinen letzten Einsatz hat. Spätestens dann verabschiedet sich auch mein iMow in den Winterurlaub. Den verbringt er im trockenen Keller. Der Rasenmäher bleibt ordentlich gereinigt im Geräteschuppen. Bis Anfang November versorgst Du den Rasen noch mit einem speziellen Herbstdünger. Der enthält Kalium, das die Gräser widerstandsfähiger gegen Kälte macht. Da Gräser Licht brauchen, harkst Du jetzt regelmäßig das Herbstlaub vom Rasen und kompostierst es. Der Herbst eignet sich übrigens ganz wunderbar, um neue Rasenflächen anzulegen. Grund sind die kühleren Temperaturen und die vielen Regentage.

RASENPFLEGE IM WINTER
Viel ist im Winter nicht zu tun. Die Gartengeräte sind bereits alle gereinigt und die Akkus sicher im Haus gelagert. Wie Du Deinen Geräteschuppen fit für den Winter machst, habe ich Dir in diesem Bericht notiert. Du könntest die Winterruhe allerdings nutzen und den pH-Wert Deines Bodens messen. Entsprechende Test-Sets gibt’s im Fachhandel. Die Packungsbeilage erklärt Dir, wie Du vorgehen musst. Liegt der pH-Wert Deines Bodens unter 5,5 solltest Du unbedingt Kalken. Die beste Zeit dafür ist Anfang des Winters. Der Boden ist jetzt schön feucht und noch nicht durchgefroren. Bei jedem Regen versickert nun zudem ein bisschen mehr ausgestreuter Kalk. Ansonsten gilt im Winter: Betreten verboten, weil gefrohrene Halme brechen können! Gönne Deinem Rasen jetzt Ruhe. Das Beste ist, Du betrittst ihn erst wieder, wenn der Frost vorbei ist und Du im Spätwinter die Rasenfläche von Laub und Zweigen befreist – das Gras also langsam für den ersten Rasenmähereinsatz und die erste Düngung vorbereitest.
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