GARTENARBEIT – DIE HÄUFIGSTEN FEHLER

Dein Garten blüht und grünt nicht so, wie Du es Dir erhofft hattest? Dann ist die Enttäuschung jetzt natürlich groß. Dabei hattest Du doch so viel Zeit, Kraft und Liebe in Deinen Garten investiert. Vielleicht hast Du aber auch einiges falsch gemacht. Nur zu oft passieren uns bei der Gartenarbeit Fehler, die wir erst viel, viel später bemerken. Zwar können wir dann immer noch versuchen, die Schäden auf ein Minimum zu reduzieren, aber natürlich machen wir uns damit unnötige Arbeit – und es frustriert uns. Denn schließlich willst Du ja irgendwann Deinen Garten einfach nur genießen. Das sind die häufigsten Fehler, die uns bei der Gartenarbeit passieren. Vielleicht kannst Du sie nach dem Lesen dieses Artikels  vermeiden…

 

 

HAST DU DEN BODEN GEPRÜFT?

Die Bodenqualität kann sich in Deinem Garten von Platz zu Platz unterscheiden. In der einen Ecke ist er saurer als in der anderen, hier ist er sandiger, lehmiger oder kalkiger als dort drüben. Du musst Deinen Boden also unbedingt testen. Nur so erfährst Du, welche Nährstoffe dem Boden unbedingt zugeführt werden müssen oder welche Stauden oder Sträucher sich überhaupt in ihm wohlfühlen. Leider vergessen die meisten Hobby-Gärtner ihren Boden zu prüfen. Darum sieht’s hier und dort auch etwas kümmerlich aus. Du solltest Deinen Boden während der Gartenarbeit mehrfach im Jahr untersuchen, am besten in regelmäßigen Abständen und zu jeder Jahreszeit. Nur so kannst Du die besten Resultate in den Beeten erzielen. Entsprechende Tests bekommst Du im Gartencenter oder in den Gärtnereien.

 

Rasensprenger sind nicht gut für Deine Beete, auch nicht für Deinen Buchs. Besser sind Bewässerungssysteme. Die kosten nicht viel Geld und machen Dir die Gartenarbeit auch noch einfacher. Foto: shutterstock

 

 

NICHT DIE BLÄTTER GIESSEN, NUR DIE WURZELN

An heißen Tagen Deine Pflanzen mit einem Rasensprenger zu wässern, ist eine ganz schlechte Idee. Zum einen verschwendest Du wertvolles Wasser, denn der Wind wird viel verwehen und zu viel verdunstet, zum anderen sind nasse Blätter ein wunderbarer Nährboden für Pilze und Krankheiten. Besser und auch bequemer ist ein Tropfbewässerungssystem. Auf diese Weise bekommen die Pflanzen das benötigte Wasser über den Boden direkt an die Wurzeln. Die zu so einem Bewässerungssystem gehörigen Schläuche und notwendigen Ventile sind überraschend günstig. Du musst sie nur in den Beeten verlegen, anschließen und nur den Wasserhahn aufdrehen. Fertig. Für die ganz Faulen gibt’s sogar noch Zeitschaltuhren, die die Bewässerung auf den Punkt starten und beenden. Das macht die Gartenarbeit noch einfacher. So kannst Du sichergehen, dass Deine Pflanzen auch wirklich in den frühen Morgenstunden bewässert werden, bevor es zu heiß wird. Am Abend solltest Du Deine Beete sowieso nicht mehr gießen, denn die übermäßige Feuchtigkeit kann über Nacht Krankheiten anregen und Schnecken in die Beete locken.

 

Was dem Boden fehlt, musst Du ihm geben. Darum ist es wichtig, dass Du das Düngen nicht vergisst. Deine Rosen und Stauden werden es Dir mit den schönsten Blüten danken. Foto: frankskleinergarten.de/ Frank Gerdes

 

 

GEHÖRT ZUR GARTENARBEIT DAZU: NICHT VERGESSEN ZU DÜNGEN!

Regelmäßiges Düngen ist wichtig für das Wachstum Deiner Pflanzen. Machst Du es zu selten oder nie, werden sie letztlich nur noch kümmerlich wachsen und im schlimmsten Fall schwachkund krank – denn zu schnell ist der Boden ausgezehrt und gibt keine Nährstoffe mehr her. Aber nur, wenn sie üppig blühen und gedeihen, macht die Gartenarbeit richtig Spaß – oder? Dabei ist es ganz einfach: Am besten im Frühling und im frühen Herbst fügst Du dem Boden eine ordentliche Menge Kompost hinzu. Den bekommst Du beim Bauern, mancherorts auch auf dem Bauhof, bei den Genossenschaften oder im Gartencenter. Noch besser: Du stellst Kompost einfach selber her.  Schließlich ist kaum etwas im Garten ist leichter als das. Wie Du ordentlichen Kompost herstellst erfährst Du hier.

 

Sie sind wirklich ekelig und können einem die ganze Freude vermiesen: Wenn Schädlinge sich über Deine Pflanzen hermachen, kannst Du entweder zum Gift greifen oder musst die Blätter und Zweige abschneiden und entsorgen. Foto: Andrea Izzotti

 

WANN HAST DU ZULETZT NACH SCHÄDLINGEN GESEHEN?

Manchmal kannst Du gar nicht so schnell gucken, wie sie über Rosen, Stauden oder Deinen Buchs herfallen. Oft aber können sie ihr Zerstörungswerk nur  beginnen und erfolgreich ausführen, weil Du nicht oft genug nach Deinen Pflanzen gesehen hast. Vielleicht hast Du aber auch einfach nicht richtig hingeguckt oder die Zeichen nicht rechtzeitig erkannt. Sind die Schädlinge erst einmal aktiv, gilt es schnell und nachhaltig zu handeln. Solltest Du ein ungutes Gefühl bei der Benutzung einer chemischen Keule haben, macht nichts. Im Gartencenter gibt’s genügend natürliche Lösungen für die Schädlingsbekämpfung. Aber Du kannst natürlich auch selbst welches herstellen. Wie Du Pflanzenschutzmittel auf ganz natürliche Weise herstellen kannst, erfährst Du hier. Tipp: Achte beim Kauf Deiner Pflanzen darauf, dass sie möglichst widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Außerdem musst Du unbedingt den richtigen Pflanzabstand bei Rose und Co. einhalten. Das minimiert die Ansteckungsgefahr. Und bei Deinem nächsten abendlichen  Gartenspaziergang achtest Du nu auch auf Schädlinge und Krankheiten – so ein  Spaziergang ist ohnehin der schönste Teil der Gartenarbeit.

 

Es ist unfassbar, wie gut Mulchen Deinem Garten tut. Ich war selbst überrascht. Vielleicht ist es sogar DAS Geheimnis eines schönen Gartens? Auf alle Fälle lohnt es sich. Foto: Chandanaroy

 

 

VERGISS NICHT ZU MULCHEN

Ich hätte nie gedacht, dass Mulchen dem Garten wirklich so viel Kraft gibt. Aber es stimmt. Du solltest es unbedingt probieren. Eine ordentliche Schicht Mulch hält das Unkraut zurück, sorgt für einen ordentlichen Feuchtigkeitshaushalt und gibt dem Boden wichtige Nährstoffe zurück. Mulchen gehört unbedingt zur Gartenarbeit dazu. Du kannst dafür zum Beispiel Deinen Rasenschnitt benutzen. Mit Heckenschnitt gemischt oder ganz pur verteilst Du ihn fingerdick in den Beeten. Auch eine Schicht aus Rindenmulch macht Sinn. Den kannst Du säckeweise in Gärtnereien, Baumärkten und im Gartencenter kaufen. Im Herbst kannst Du das Laub ganz einfach in den Beeten oder unter der Hecke verteilen. Aber Achtung: Rosen mögen keinen Mulch aus Herbstlaub. Das Laub enthält zu viele Gerbstoffe. Aber Du wirst sehen, Mulch schützt nicht nur Deine Pflanzen, sondern gibt ihnen auch Kraft und lässt sie noch schöner blühen.

 

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